Für Junge und Alte : Bildungs-Tipps
Begabte und sozial engagierte Schüler mit Migrationshintergrund können sich für ein Stipendium namens START bewerben, das von der Bildungsbehörde und mehreren Hamburger Stiftungen wie der Hertie-Stiftung finanziert wird. Für das Schuljahr 2006/2007 sind 13 Plätze an Schüler der Jahrgangsstufen acht bis zwölf zu vergeben. Die Stipendiaten erhalten einen Computer mit Internetanschluss und zunächst für ein Jahr ein monatliches Bildungsgeld von 100 Euro im Monat. Außerdem werden sie in Ausbildungs- und Studienfragen beraten und können an Bildungsseminaren und Exkursionen teilnehmen. Wenn die Jugendlichen erfolgreich sind, wird das Bildungsgeld bis zum Schulabschluss verlängert. Bewerbungsunterlagen gibt es unter www.start.ghst.de. Sie müssen bis zum 30. Juni beim Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung, Landeskoordination START-Hamburg, Felix-Dahn-Straße 3, 20357 Hamburg eingehen.
Seminar über Essstörungen bei Jugendlichen: Manche Jugendliche zählen jede Kalorie, nehmen Fotomodells zum Vorbild und freuen sich über Kleidergröße 34. Andere essen heimlich, viel und ungesund, werden dick und unglücklich. Da ist sensibles Handeln gefragt, gut meinende Gespräche bewirken da meist wenig. Oft führen sie sogar zu Missverständnissen, Kampf und Rückzug. Für Pädagogen, die lernen wollen, Essstörungen von Jugendlichen rechtzeitig zu erkennen und richtig darauf zu reagieren, bietet die Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung (HAG) am 9. September und 25. November ein zweitägiges Seminar an. Anmeldung bis zum 15. Juli an die HAG, Repsoldstraße 4, 20097 Hamburg. ☎ 040/632 22 20. Kosten: 100 Euro.
Ausbildungsjahr 2007: Schon der diesjährige Schulabgängerjahrgang hat es schwer, eine Lehrstelle zu finden. Doch auch der kommende Schülerjahrgang muss sich bald Gedanken über die berufliche Zukunft machen, weil viele Firmen schon nach den Sommerferien mit der Bewerberauswahl beginnen. Eine Broschüre „Schule - was dann?“ mit Infos über 136 Berufe für Schüler der Abgangsklassen 2007 liegt kostenlos beim DGB-Hamburg, Besenbinderhof 60, 20097 Hamburg bereit. Sie enthält Antworten auf Fragen wie: Wie finde ich den passenden Beruf? Wer hilft mir dabei? Wie bewerbe ich mich richtig? Das DIN-A-4-Heft erscheint bereits in 9. Auflage, wird aber erstmalig unter der Regie der DGB-Jugend Hamburg herausgegeben, die es auf Wunsch auch als pdf-Dokument verschickt.
Kindererziehung: Immer mehr Eltern brauchen kompetente Ansprechpartner und individuelle Unterstützung zur Bewältigung ihres Familienalltags. Das Institut für Kindesentwicklung und das Netzwerk Elterntraining bieten eine Fortbildung zum Family-Coach an. Sie richtet sich an Fachkräfte aus den Bereichen Pädagogik, Therapie und Erziehung sowie Menschen in Heilberufen. Die Teilnehmer lernen, Eltern zu beraten und in ihrer Erziehungskompetenz zu unterstützen. Neben theoretischem Wissen werden Modelle und Methoden vermittelt, die in einer Praxisphase unter professioneller Supervision direkt umgesetzt werden können. Start ist am 25. August, Infos unter ☎ 040/632 50 55 oder ☎ 040/68 37 82.
Homosexuelle am Arbeitsplatz: Etwa 81 Prozent älterer Homosexueller, so schreibt der Schwul-Lesbische Wirtschaftsverband Hamburg e.V, fühlen sich am Arbeitsplatz diskriminiert. Aus Angst vor Benachteiligung verheimlichten sie ihr Privatleben, dabei brächten sie Potentiale mit, die große Unternehmen unter dem Aspekt des „Diversity Managements“ bereits sinnvoll nutzen könnten. Der Verein und das Centrum Beruf und Bildung laden am 8. Juni um 18 Uhr zu einem Vortrag „Wie sage ich es meinen Kollegen – Ältere Schwule und Lesben in der Arbeitswelt“ ein. Der Referent Reinhold Roski aus Berlin zeigt Chancen auf, die besagte Strategie des „Diversity-Management“ in diesem Kontext bietet. Ort: Große Reichenstraße 14, Hamburg. Anmeldung unter ☎ 040/547 59 00.