piwik no script img

Für Dialog mit Muslimen

Am 1. November beginnt die zweite Bremer Islamwoche: 90 Veranstaltungen laden ein zum Fragen, Streiten und Verständigen

Die Signale aus dem Rathaus sind eindeutig: „Wir wollen nicht über Muslime reden, sondern mit ihnen“, so Bürgermeister Henning Scherf gestern zur zweiten Bremer Islamwoche. Ab ersten November werden sieben Tage lang an verschiedenen Orten rund 90 Veranstaltungen stattfinden. Politik, Christen, Juden und Muslime wollten gemeinsam Zeichen für friedvolles Zusammenleben setzen, so Sanver Coban vom Arbeitskreis Bremer Muslime.

Als eine der prominentesten RednerInnen wird die Kölner Islamwissenschaftlerin Annemarie Schimmel (5.11.) in Bremen erwartet. Sie wird auf ihr Leben zwischen Orient und Okzident zurückblicken. In der Glocke treten die tanzenden Derwische des Mevlevi-Ordens auf (3.11.) – und zu einem Symposium unter der Frage „Wie viel Islam verträgt Deutschland – wie viel Deutschland der Islam?“ spricht unter anderem der Direktor der vom deutschen Verfassungsschutz als extremismusverdächtig beobachteten Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs, Haci Karacaer aus Amsterdam (6.11.). Mit der Diskussion über „Milli Görüs zwischen Religionsgemeinschaft und politischer Kaderorganisation“ endet die Woche am 7. November, dem zweiten Tag des Fastenmonats Ramadan. ede

Programme ab Ende der Woche in Schulen und Bibliotheken oder unter www.islamwochebremen.de

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen