: Freitag
■ RADIO DAYS
Aus der Fremde ist eine Sprechoper von Ernst Jandl, die heute im Bayerischen Rundfunk 2 gesendet wird. Jandl, der in dieser Produktion zusammen mit Ellen Hammer Regie führt, zielt hier nicht auf eine Wortmalerei als bloße l'art pour l'art. Das Stück hat einen fast klassisch-tragischen Helden: den fünfzigjährigen Schriftsteller, der infolge einer Depression isoliert ist. Seine wenigen Kontakte, die er verzweifelt zu halten versucht, sind die „Nabelschnur“ zum Leben. Jandl transformiert diesen Zustand unmittelbar in Sprache. Eine ernste Geschichte. (BR 2, 22.06 Uhr)
In der Reihe Gespräch vor Mitternacht strahlen die Sender SWF/SR/SDR gemeinsam eine Diskussionsrunde mit dem brisanten Thema: Unsere Hundertjährigen aus. Unter der Leitung von Stephan Krass wird die historisch-psychologische Gemeinsamkeit von Chaplin, Hitler und Heidegger untersucht. Eine scheinbar unmögliche Diskussion lautet der treffende Untertitel der Sendung. Wir dürfen gespannt sein. (22.30 Uhr)
Gemeinsam für freie Presse
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen