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Freie Fahrt?

Als wenn wir sonst keine Sorgen hätten: Ein gewisser Jürgen Warnke hat gestern die belgische Regierung gebeten, auf eine geplante Autobahnsteuer zu verzichten. Mit seinem belgischen Kollegen, läßt Warnke sein Ministerium zetern, habe er doch immer gegen solche Gebühren in anderen EG–Ländern gekämpft. Abgesehen davon bringe die Gebühr, argumentiert er leicht schizoid, nicht die errechneten 100 Mio. Mark, sondern bloß zehn bis 15 Millionen. CSU–Verkehrsexperte Dionys Jobst ergänzte: Den deutschen Kraftfahrern sei nicht länger zuzumuten, daß sie „die Melkkühe Europas seien“. Angesichts der regelmäßigen trunkenheitsbedingten Unfälle von CSU–Chargen wäre nicht nur eine Autobahngebühr, sondern zur Umlage auf die europäische Gesamtbevölkerung eine Risikozulage zu fordern. Klaus Nothnagel

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