: Franz Fühmann
Dass der Schriftsteller Franz Fühmann „wie kein zweiter die großen Hoffnungen und fatalen Widersprüche des 20. Jahrhunderts“ repräsentiere (wie es im Ankündigungstext zur Franz-Fühmann-Woche im Literaturforum im Brecht-Haus heißt), will im Eigentlichen nur sagen, dass der Autor halt doppeltes Pech hatte: Zuerst erwischte ihn in seinem Leben der Nationalsozialismus und dann die DDR. Ersterer versorgte ihn aber mit genug an Stoff, an dem sich Fühmann schließlich in der DDR abarbeiten konnte, an die er am Anfang auch gerne glauben wollte. Bis zum Freitag täglich, jeweils um 20 Uhr, gibt es im Literaturforum Beiträge mit Film- und Tondokumenten, ein Thema ist auch Fühmanns Trakl-Begeisterung. Zum heutigen Auftakt der Franz-Fühmann-Woche erinnert sich eine von Paul Werner Wagner moderierte Gesprächsrunde mit Wieland Förster, Christa Vetter und Dietrich Simon an den Autor.