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Frage der WocheWer profitierte vom 11. September?

Zum zehnten Mal jährt sich 9/11: Die Anschläge dienten als Begründung für zwei Kriege und strenge Gesetze. Nicht nur Politiker profitierten von der Angst vor dem Terror.

Die eingestürzten Türme des World Trade Centers. Wem nützte der Anschlag? Bild: dpa

Zehn Jahre sind seit den verheerenden Anschlägen auf New York und Washington DC vergangen. Die Politik der damaligen US-Regierung vollzog einen Schwenk - plötzlich wurde außen- wie innenpolitisch möglich, was die konservativen Strategen ohne die Angriffe kaum hätten durchsetzen können.

Der 11. September diente als direkte Begründung für den Afghanistankrieg und machte das Einschwören der US-Öffentlichkeit auf den Irakkrieg erst möglich. Präsident George W. Bush und sein Vize Richard Cheney preschten voran, setzten die "Checks and Balances" US-amerikanischen Regierens außer Kraft, ohne dafür im Kongress oder in der Öffentlichkeit auf nennenswerten Widerstand zu stoßen. Neue Gesetze entstanden, die Sicherheitsbranche boomt, wesentliche Grundrechte wurden im "Krieg gegen den Terror" außer Kraft gesetzt, der Verteidigungshaushalt verdoppelt.

Die "Politik mit der Angst" charakterisierte die Bush-Regierung, und auch sein Nachfolger Barack Obama hat trotz großer Ankündigungen den Weg zurück zum Rechtsstaat nicht überzeugend einschlagen können oder wollen.

Islamophobie und erbitterte Feindschafte zu Migrantencommunities sind starke innenpolitische Faktoren in den USA und Europa geworden, rechtspopulistische Parteien feiern Wahlerfolge, und Deutschland streitet über die Thesen eines Thilo Sarrazin, die vor dem 11. September zweifellos als der haltlose rassistische Blödsinn rezipiert worden wären, der sie sind.

Wir fragen: Wer sind die großen Profiteure von 9/11?

Bild: taz

Welche interessanten Statements wir aus den Kommentaren ausgesucht haben, lesen Sie im sonntaz-Spezial zu den "Profiteuren von 9/11" am 10./11. September 2011 – ab Sonnabend zusammen mit der taz am Kiosk oder am eKiosk auf taz.de. Die sonntaz kommt auch zu Ihnen nach Hause: per Wochenendabo. Und für Fans und Freunde: facebook.com/sonntaz.

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Themen #9/11

51 Kommentare

 / 
  • C
    checkthis

    Völlig egal wer profitiert hat, ES GIBT FÜR JEDES EREIGNIS EINEN PROFITEUR. Wenn jemand mit seiner Freundnin schluss macht, kann jemand anderes davon profitieren, da sie wieder frei ist. Wenn ich eine Wassermelone im Supermarkt fallen lasse, profitiert der Supermarkt, da ich mir dann eine neue kaufen müsste. Das bringt alles nichts, denn so unwahrscheinlich etwas auch ist, die Möglichkeit, dass es passiert, ist immer da. Siehe Murphys Gesetz. Beide Seiten, die der Regierung und der sogenannten Verschwörer, haben ihre Berechtigung. Die Wahrheit lässt sich sicher nicht mit der Frage Wer davon profitiert beantworten. Das zeigt nur den Kreis der Verdächtigen.

    Aber mein Statement ist: Es gibt auf dieser Welt mehr oder minder sehr kluge Leute und diese Leute sind machtvoll. Warum machtvoll?, weil sie viel Geld besitzen und viel Geld bedeutet viel Macht. Und genau diese Leute, betrachten uns Menschen wie Vieh oder Sklaven, die nichts wissen. Zwar hart, aber auch vorstellbar. Sie können die Welt und die Geschehnisse nunmal lenken, gerade die in der westlichen Welt, da jeder seinen Preis hat und vorallendingen die Leute die schon MAcht besitzen: Fernsehen, Verlage, etc., da die meisten mit Macht noch mehr MAcht wollen. Das was uns zu Sklaven macht, ist Gier, Bestätigung und das Haben wollen. Wir vergessen dabei aber, dass wir Menschen sind und Menschen haben die Wahl zwischen immateriellen Werten und materiellen Werten.

    Aber zurück zu den Mächtigen. Ich glaube nicht, dass wir eine Vorstellung davon haben wie diese Menschen ticken. Denn wer soviel Geld besitzt hat ganz andere Bedürfnisse. Aber dis is ja auch egal, es ist wie es ist und es wird immer so bleiben. Schlechte Dinge sind unveränderbar, es wird sie immer geben! Denn ohne Gutes würde es nichts Böses geben ! Wichtig ist, dass man bei sich anfängt. Wer Kritik äußert über unsere Gesellschaft, sollte sich selbst erstmal in die gewünschte Richtung begeben und den Fehler bei sich suchen. Aber genau das ist es, was nur wenige können.

  • BA
    bitte anonym

    Der Kommentar den ich dazu schrieb entsprach der absoluten Wahrheit. Ich gab es noch einen Versuch -

    Seit vier Jahren versuchte ich nicht nur zu erzaehlen was mir geschah, sondern was vielen Leuten hier geschiet, vergebens ?

    Wird es am ende wieder ende wieder heissen :" tja, davon haben wir nichts gewusst ?"

     

    Es war ein letzter versuch

  • DA
    Der Analogist

    1. Die Angst

     

    a) die USA

    b) die Rüstungsindustrie

    c) die Sicherheitsapparate

    d) die Religionen

    e) der Radikalismus

    f) die CDU und die CSU

    g) die ultrarechten Elemente in allen Ländern

    h) die Presse

    i) die Angst vor dem letzten Tag

     

    2. Der Fortschritt

     

    a) die Lebendigkeit

    b) das savoir vivre (es könnte das letzte Mal sein)

    c) die Diskussionshäufigkeiten

    d) das Internet

    e) der unvermeidbare Krieg ist nähergerückt

    f) die Aussicht auf eine Revolution

    g) die selter werdende Heuchelei (Tacheles regiert)

    h) die Freiheit Arabiens

    i) die Entlarvung der Sippe Bush & Co.

  • BB
    Bert Blank

    Wer profitiert von „09/11“? Es wäre platt, die Bush Administration zu nennen oder al Quaida, die haben davon nicht wirklich profitiert. Meiner Meinung nach ist vor allem die katholische Kirche Nutznießer.

    Seit den Zeiten der 68er Generation wurde unsere Gesellschaft immer offener, bis hin zur gleichgeschlechtlichen Partnerschaft. Seit dem 11.9. aber erwächst ein neues Religiösitätsgefühl, und zwar zurück von New Age, Buddha und Horoskopen hin zum originären christlichen Glauben. Zwar gab es durch den Missbrauchsskandal in jüngster Zeit vermehrte Austrittswellen, aber der ein oder andere kam bereits reumütig zurück in den Schoß von Mutter Kirche. Auch auf Sex vor der Ehe wird gern mal wieder verzichtet.

    Also scheinen die Glaubenskrieger gewonnen zu haben, und mit dem Verschwinden der guten alten Glühbirne geht’s dann zurück ins düstere Mittelalter. Dazu passt dann auch, dass auf die Frage, wie lange die Erde einmal um die Sonne braucht, die Antwort kommt:“Wieso, dreht sich nicht die Sonne um die Erde?“

    Ich dachte, wir lebten im Jahr 2011, aber vergessen Sie alles, was sie zu wissen glauben, die richtige Antwort lautet eh: „42“...

  • W
    wurstwasser

    @Robert

     

    und weil das damals so war, ist es dieses mal genau so, wenn doch alles so einfach wär...

  • R
    Robert

    Wenn man die falschen Fragen stellt, bekommt man die falschen Antworten.

    Dieser Terrorakt 9/11 hat uns ALLEN geschadet. Und die leider vorhersehbaren "Vergeltungsaktionen" des Westens schaden uns ALLEN noch heute.

     

    Wikipedia:

    "Als Tonkin-Zwischenfall bezeichnet man die Ereignisse im Golf von Tonkin, vor der Küste des damaligen Nordvietnams, im August 1964, bei denen ein US-amerikanisches Kriegsschiff angeblich in ein Gefecht mit nordvietnamesischen Schnellbooten verwickelt wurde. Der Zwischenfall wurde von der US-amerikanischen Regierung um Lyndon B. Johnson als Vorwand für die offizielle Beteiligung der USA an den damals stattfindenden Feindseligkeiten zwischen den beiden Landesteilen benutzt, die sich in der Folge zum Vietnamkrieg (1965–75) ausweiteten.

     

    1971 veröffentlichte der Pentagon-Mitarbeiter Daniel Ellsberg einen als Pentagon-Papiere bekannt gewordenen Bericht, der die Darstellung des Zwischenfalls, durch die frühere Regierung, als bewusste Falschinformation entlarvte. ... Am 30. November 2005 gab der US-Geheimdienst NSA geheime Dokumente frei und bestätigte damit indirekt, aber offiziell, dass der Vietnamkrieg infolge einer bewussten Falschmeldung an US-Präsident Johnson begann."

     

    3-4 Millionen Tote und mindestens zwei, auf viele Jahre verwüstete Länder. Am Anfang stand u.a. diese Lüge. 41 Jahre bis zur offiziell anerkannten und eingestandenen Wahrheit.

     

    Wir können also miteinander auf das Jahr 2042 gespannt sein.

  • RN
    Ralph Nebl

    Facebook & Co & Wir

    Jeder, der durch mediales Sperrfeuer in die Lage versetzt wird, sich selbst ein Stück näher zu kommen, weil er Abstand von Angstmache, Paranoia, Islamphobie, Verschwörungstheorien, etc. gewinnt, hat seine Chance zu profitieren wahrgenommen. Schließlich gewinnen wir in unserer Gesellschaft, welche die pure mediale Dröhnung als Informationszeitalter definiert, auch jene Kompetenz, die auf der Grundlage einer humanistischen Weltanschauung das Hinterfragen politisch gefärbter Berichterstattung / Meinungsmache zur Pflicht macht. Die Profite der politischen und wirtschaftlichen Aspekte unseres gewinnorientierten Systems sind temporär und stellen zur Zeit das Bühnenbild. Soziale Netzwerke allerdings, deren Plattformen wie gesehen auch zur Umgestaltung inhumaner Systeme beitragen können, sind nicht nur wirtschaftlich betrachtet enorme Profiteure. Obgleich der Mensch hier als Individuum agiert, funktioniert der Zusammenschluß von Interessengemeinschaften extrem gut - ohne dabei zwangbeladen oder dogmatisch zu wirken. Inwiefern sich weiterhin brauchbare Veränderungen im Netz anschieben lassen, ob die schwächeren der Weltgemeinschaft auf Dauer profitieren und ob durch eine handlungsorientierte, aufgeklärte Haltung bspw. Hunger und Krankheit ebenso vertrieben werden können wie ein durchgeknallter Diktator, bleibt abzuwarten.

  • D
    Dylan

    @mein kleines pony

     

    Das ist kein Ex der Taz, sondern Matthias Bröckers ist verantwortlich u.a. für die taz-Bewegungsseiten und -Blogs!

    Ein Schelm, wer Blödes dabei denkt...

  • MK
    Mein kleines Pony

    Hey taz, fragt doch euern Ex, den Bröckers Matthias.

    Meines Wissens der (weltweit?) unermüdlichste und fundierteste Ermittler in dieser Sache.

     

    Ansonsten würde ich vorschlagen in den Auftragsbüchern von "Kissinger Associates" nachzuschlagen..

  • S
    Stabilo

    Finanziell haben die Lieblingsunternehmen von Bush und seinen Kumpels profitiert,

    also Halliburton, Blackwater und dergleichen.

    Von unseren Verbündeten haben Stabilitätsgaranten wie Usbekistan oder Libyen profitiert.

    Die konnten sich mal richtig nützlich machen.

    Und letztendlich auch die Stabilität als solche.

    Stabilisierst du die Welt, kommt die Stabilität auch mal zu dir,

    und das highend-Stabilitätsprodukt A.B. Breivik erschien.

  • V
    vic

    Liebe Hauke,

    sicher bedauerst du auch die Opfer des 10 jährigen Rachefeldzugs, von denen wie wir wissen, längst nicht alle Anlass boten, ermordet zu werden.

    Und wer bitte unterstellt eine jüdische Verschwörung?

    Ich höre das von dir zum ersten mal.

  • V
    vic

    "Als hätten sich westliche Politiker grinsend und Hände reibend in den "war on terror" gestürzt.

     

    Tut mir leid, susi. War so.

    Die Lunte war längst gelegt, es fehlte nur der Zündfunke.

  • MB
    michael bolz

    auf die ein oder andere art und weise sind wir alle profiteure der anschläge vom 11.09.

    der kampf gegen den terror hat die ökonomische globalisierung betoniert und eine ausbreitung der darin geborgenen idee universeller menschenrechte forciert. die sturz gaddafis ist daher ebenso eine späte reaktion auf den 11.09. wie die islam-debatte in deutschland und anderswo.

    die dadurch in gang gekommenen diskussionen sind insofern widersprüchlich, weil nötig. egal, ob es sich um das rechtskonservative lamento eines geert wilders handelt, die biogenetisch fundierte rhetorik eines thilo sarrazin oder die kritisch-liberalen auseinandersetzungen mit dem islam von linker richtung her -- die forderung nach islamunterricht an berliner schulen, die pro-deutschland bewegung, die big-partei und und und

    und da in jeder art "bewegung" ein (nicht immer politischer) zweck und nutzen gedacht wird, gibt es allerorts profiteure - in mehr oder minder hohem aus-maß des "negativ-sinnes" des wortes.

    diese negativ-bedeutung (ausbeuter, gewinnler u.a.) sollte uns aber nicht schrecken: im gegenteil! gerade die widersprüchliche und ausufernde diskussion allerorts um die reizende allegorie "islam" ist ausdruck einer lange bereits nötigen beschäftigung und unterforderung unserer kultur mit ebenso lange erfolgreich verdrängt geglaubten ("fremdartigen") kulturwerten: der religion und des wissens des orients.

    davon sollten wir buchstäblich alle profitieren.

  • H
    Hendrik

    Angst ist der Motor, der eine Oligarchie am Laufen hält.

  • H
    Hauke

    Wenn bei einem Terroranschlag 3000 Menschen ums Leben kommen, ist es schon beinahe pietätlos nach Profiteuren zu suchen. Ein solches Ereigniss hätte ein Weckruf für die Menschheit sein können, gemeinsam für eine bessere Welt einzustehen. Doch dieser Zusammenhalt fiel dann doch eher gering aus. Wer also hätte sonst noch profitieren können?

    Der internationale Terrorismus? Die Popularität von Al Quaida wuchs rapide an und mit ihr auch die Gewissheit der Menschen, dass TerroristInnen überall zuschlagen können und damit auch mehr oder weniger die Angst. Terrorismus definiert sich aber über Angst, also könnte der internationale Terrorismus einer der Profiteure sein.

    Eine andere Gruppe von "Gewinnern" sind, wie immer bei dergleichen Ereignissen, die VerschwörungstheoretikerInnen. Obwohl mittlerweile alle gängigen Theorien zu 9/11 widerlegt wurden bzw. aufgeklärt, wird der Mythos dennoch oben gehalten. Dies lässt nicht nur die Börsen der VerschwörungstheoretikerInnen anschwellen, sondern auch Antisemitismus und Antiamerikanismus. Wieso die Wahrheit annehmen, wenn der Schein doch alte Ressentiments neu bestätigt.

    Es ist fast beängstigend, wie viele Menschen lieber mit Verbrechern wie bin Laden, Hussein und auch Gaddafi sympathisieren und so Wahrheiten ignorieren. Wie seit über 2000 Jahren führt auch diesmal dann die angebliche Spur zu den Juden. Womit wohl auch eine dritte Gruppe der Profiteure gefunden wäre: "Die Dummen"!

  • F
    Fatih.B

    Ich finde der Täter hinter dieser Geschichte ist die USA .Der kalte Krieg war zu Ende und diese Menschen brauchten einen neuen Grund Krieg zu führen.Erst waren die Russen die Weltbedrohung und jetzt ist es der Islam.Wir dürfen nicht vergessen das 6 von 7 Typen am 11 September Ehemalige von der CIA ausgebildeten Männer waren.Wir sollten uns auch fragen ob es ein Zufall ist das die Amerikaner den Frieden dorthin bringen wo es Petrol gibt.Der Islam ist an sich nicht gefährlich es kommt nur darauf an wer es versucht zu praktizieren ich sage es mal so ,der Papst hat die Christen dazu aufgebracht um für ihr glauben Blut fließen zu lassen (kreuzzüge).Die ganzen Kreuzzüge die Weltkriege haben Christen ausgelöst.Es war der Westen und es wird auch immer der Westen sein.Sie bezeichnen andere als Terroristen und versuchen dabei zu vertuschen das sie selbst Terroristen sind sie sind schlimmer als Saddam sie haben mehr Blut vergossen umd wir sehen denen nur zu.Des weiteren sollten wir uns fragen welchen Menschen der Krieg etwas bringt,erstens bringt der Krieg den Reichen Geschäftsmännern was zweitens macht es die Armen noch ärmer und die Reichen reicher.Die in einer Demokratie lebenden Menschen sehen es nicht ein Sie denken dieser Krieg wird für sie geführt und dies nenne ich einen demokratischen Käfig.Es wird Zeit das wir uns aus diesem Gefängniss befreien es wird Zeit das wir sagen wir wollen die Krieg allgemein nicht mehr,aber es wird nicht reichen wenn wir es nur denken wir müssen aktiv werden und Demonstrieren und dies ist der erste Schritt für eine bessere Welt.

  • RR
    Ranga Rangeshvar

    Von 9/11 profitiert jede Regierung eines Landes.

    Der Trend ist erkennbar: Das europäische Bild eines Staates hat ausgedient, denn ein Staat, in dem das Volk tatsächlich mehr mitbestimmen kann, ist unbequem. Regierungen, auch unsere demokratisch gewählten, mögen unbequeme Völker nicht. Anti-Terror-Gesetze erlauben es, immer weitere Teile des Volkes zu kontrollieren. Durch immer unkritischere Medien können Angst und Unsicherheit verbreitet werden.

    Ich glaube, die Staaten der Welt gleichen sich an. Ob dies abgesprochen oder unabgesprochen geschieht, sei dahingestellt. Herrschen einerseits zuviel Demokratie und Wohlstand vor, geben andernorts Diktaturen und Staatsreligionen den Ton an.

    So beschneiden die "Rechtsstaaten" die demokratischen Grundrechte der Bürger und schaffen schrittweise den Sozialstaat ab; und in anderen Erdteilen wird versucht, das Niveau der Rechtsstaatlichkeit schrittweise anzuheben (s. Naher Osten). Irgendwo in der Mitte wird man sich treffen. Wird das Tempo seit 2001 beibehalten, wird man in 50 oder 70 Jahren kaum mehr unterscheiden können, ob man in einer Demokratie oder einer Diktatur lebt: Die Do's und Dont's werden einander sehr ähnlich sein.

  • L
    lalilu

    erst einmal ein großes lob an die taz für die öffentliche fragestellung zu diesem thema. die meisten massenmedien trauen sich das gar nicht mehr, ein grund weiter taz zu lesen.

     

    ich zähle mich nicht zu den verschwörungstheoretikern, die an eine sprengung usw. glauben, allerdings sind die umstände weiterhin einfach zu mysteriös, um der offiziellen stellungnahme vertrauen zu schenken.

     

    cui bono?

    was können die amerikaner überhaupt noch herstellen?

    - software, klar, indien holt auf

    - pharmaprodukte, für die kranke gesellschaft

    - filme, illusionen/spiele fürs volk

    und dann wirds auch schon eng!

     

    autos? selbst europäer werden bald von den elektroautos aus asien abgehängt

     

    lebensmittel? lächerlich

     

    rüstung? bingo! der economic-military complex ist das einzige was die amis noch vorweisen können und auch nicht aus der hand geben werden. marktwirtschaftliche bedingungen? fehlanzeige, aufträge werden immer an die gleichen rüstungsriesen vergeben, zahlen nicht veröffentlicht.

     

    amerika braucht kriege, sonst wäre deren wirtschaft am boden und arbeitslosigkeit umso höher. ausländische feindbilder sorgen für unity und patriotism, welche wiederum dafür sorgen, dass keine "dummen" fragen gestellt werden.

     

    leider lehrt uns auch die geschichte, dass sich die usa nicht nur auf politik in ihrem territorium begrenzen wollen: guatemala, chile, venezuela sind da nur drei stichworte, es könnten hunderte mehr sein.

     

    für mich ist klar, der größte profiteur sind die usa selbst, aber wie immer nicht der kleine mann, sondern die eliten (oder wie auch immer man sie nennen will)

     

    in zukunft werden wir noch weniger harte fakten zu "interventionen" bekommen:

    - journalisten sind längst nicht mehr am ort des geschehens. die wenigen, die es noch sind, werden immer öfter zur zielscheibe (siehe Doku: al jazeera - shooting the messenger)

    - private sicherheitsfirmen a la XE/Blackwater müssen keine verluste rechtfertigen

    - soldaten, die nicht vom us-festland stammen (tausende aus ländern ohne ausbildung wie z.B. yap, palau, guam usw...) werden nicht in gefallenen-statistiken erwähnt.

     

    im film "south of the border" von oliver stone sagt der kürzlich verstorbene argentinische präsident, dass ihm george w. bush während der krise geraten hätte, einen krieg zu beginnen, das hätte den usa in wirtschaftlich schwierigen zeiten schon immer geholfen

     

    ...

    so long

  • CF
    Christoph Fischer

    Der Reichstagsbrand stand Modell, der Krieg um die weltweite Vorherrschaft des auf privaten Banken basierenden, Wachstums-befeuerten Kommerzialismus ging in die Offensive.

  • V
    vic

    Profitiert hat und tut sie noch:

    Die Rüstungsindustrie, von sogenannten Kleinwaffen bis hin zu Großprojekten.

    Deren Zulieferter, in treuer Freundschaft verbundene Politiker, private Geldgeber und Banken.

    Der Staat, dem ungeahnte Möglichkeiten gegeben wurden, die Bevölkerung unter Generalverdacht zu stellen und lückenlos zu kontrollieren.

    Kein Jahr vergeht seit 2001, ohne dass auf unverändert bestehende Terrorgefahr hingewiesen wird, um das bequeme Machtmittel fortzufühen.

    Sicher gibt es wesentlich mehr Profiteure, doch ohne die Genannten gäbe es keine Kriege.

  • B
    BScherung

    kommentar zu dem thema mit klarnamen? ja, nee, is klar. da könnt ihr lange drauf warten.

    nice try, but lost!

  • S
    susi

    Nicht nur der Zynismus der Fragestellung widert mich an. Tausende von Opfern werden ausgeblendet, stattdessen steht die Frage nach dem "Profit" im Vordergrund. Als hätten sich westliche Politiker grinsend und Hände reibend in den "war on terror" gestürzt.

     

    Auch die Dummheit der Fragestellung ist erschreckend. Denn ganz offensichtlich wird hier über den "Profit" die gute, alte Verschwörungstheorie des "inside job" bemüht. Zugegeben, dies wird vorsichtigerweise nicht direkt formuliert, aber immerhin werden die beiden für den Westen in Wahrheit belastenden Kriege im Artikel auf dem Profitkonto verbucht. Daher meine Gegenfrage: Wer profitierte denn von diesen Kriegen? Und falls wirklich jemand der Meinung ist, 9/11 sei raffiniert als "inside job" für eine Legitimation des Irak-Krieges eingefädelt worden, warum wurden dann im Irak keine Massenvernichtungswaffen gefunden? Hat es dafür nicht mehr gereicht?

  • DJ
    David Jacobs

    Am meisten profitieren wohl die Geheimdienste selbst. Zehn Jahre nach dem Ende des kalten Krieges, hätte die Politik ja sonst langsam auf den Gedanken kommen können, bei den Geheimdiensten extrem mit dem Rotstift ansetzen zu können. So bekamen die Geheimdienste weltweit neue Aufgaben. Übrigens: Die Infrastruktur, um im Dunkeln zu arbeiten, besitzen die Geheimdienste ja eh schon.;)

  • DK
    Dominik Künstler

    Die Presse gehört sicher nicht zu den Profiteuren. Ihre Angst vor der eigentlichen Wahrheit um 9/11 hat sie zum Schweigen gebracht. Traurig!

  • C
    comunista

    Wer davon profitiert?

     

    Die Leute, die Koerperscanner herstellen und die Leute, die Waffen herstellen, also genau die Leute, die in den Kindergaeten den Kleinkindern das Lesen beibringen sollten.

     

    Ueberhaupt geht mir diese ganze angoamerikanische Zentristik voll auf die Eier.

     

    Fuer mich ist 9/11 der Tag im Jahr 1973 als Salvador Allende in Chile auch von der CIA gestuerzt wurde.

     

    Das andere Propaganda 9/11 ist entweder ein willentlich herbeigefuehrter Verkehrsunfall oder eine Sprengung.

     

    Die USA hat in den 80ern eine Iran-Air Maschine am Golf abgeschossen. Aber Iraner zaehlen ja eh net. Die sind nur gut, wenn sie auf den Knien sind und alles abnicken.

  • E
    EuroTanic

    Der neue Eigentümer der Twin Towers hatte kurz vor dem Einschlag die Versicherungspolice auf "Terroranschläge " ergänzen lassen. Die Gebäude kosteten 500 Millionen Dollar, bezahlen mussten die Versicherungen 2 Milliarden Dollar. Der besitzer wollte 4 Milliarden, da es ja zwei Anschläge waren. Ein satter Gewinn. Ebenso wurden Insider Geschäfte an der Börse bei den Airlines getätigt. Hier gab es ebenfalls Millionengewinne.

    Der militärisch, industrielle Komplex feiert einen Gewinnerfolg nach dem anderen, ebenso die Geheimdienste, da deren Geschäfte seit den Anschlägen nicht mehr ausgehen. Nach dem kalten Krieg wollte die Öffentlichkeit sich aus der Aufrüstung und den Geheimdiensten verabschieden. Nach 9/11 war das kein Thema mehr.

  • A
    Aposke

    Vom 11. September profitiert hat in erster Linie vor allem die Bush-Regierung, besser gesagt das Department of Defense, das ja gerade durch die Anschläge einen hervorragenden Vorwand erhielt, seine Agressiv-Taktiken gegen den Iran und Afghanistan zu vollständigen Kriegen auszuweiten.

    Natürlich ging es dabei um mehr als nur den "Krieg gegen den Terrorismus", der von der Bush-Regierung mit einer unglaublichen Härte geführt wurde.

    Worum es dabei ging, ist in den letzten Jahren häufig genug dargelegt worden, und vor allem die Lüge über die "Massenvernichtungswaffen" wird für alle Zeit mit dem Irak-Krieg in Verbindung stehen.

     

    Auch der amerikanischen Wirtschaft half der Krieg sicherlich ungemein, da Krieg mehr Waffenproduktion und mehr Soldatenausbildung bedeutet.

    Nicht zuletzt wurde auch das amerikanische Nationalgefühl durch die Anschläge des 11. September extrem bestärkt. Das Land war praktisch vom Patriotismus durchtränkt.

    Wohin das führt, kann man heute sehr gut erkennen.

    Zwei gescheiterte Kriege.

    Einer, der den Irak in Trümmern hinterließ, und ein zweiter, der Afghanistan weiterhin in der Hand der Taliban belässt, weil mehr auf aktive Kriegsführung gesetzt wurde als auf langfristige Aufbaumöglichkeiten, durch die sich das Land selbst hätte stützen können.

  • TM
    Tom Meierle

    Profitiert hat die Rüstungsindustrie, sowie viele Startups von Sicherheitsfirmen, die auch als Provokateure gemietet werden können. Die Rekrutierung der Soldiers schönte die Arbeitslosenzahlen, von nun an verteidigte sich Deutschland bereits am Hindukush. Ohne Afghanistan wäre von Guttenbergs Plagiat-Diss erst später aufgeflogen, wenn er schon Bundeskanzler ist. Frau Merkel avancierte zur schönsten Politikerin unter den vielen Herren. Dank Bush und Schröder konnten die Massenvernichtswaffen im Irak noch rechtzeitig eingesammelt werden. Den vielen Pseudo-Anti-Minen-Orgs sei Dank, dass sie uns so toll verarschen.

  • SN
    Sagich Nicht

    Sehe ich das richtig, dass es noch keine Kommetare gibt?!

    Fände ich absolut begrüßenswert, da die Frage

    1. unseriös

    2. nicht zielführend ist.

    3. oft genug gestellt wurde

     

    1., weil hier ein unbegründeter Verdacht, allein durch unterstellen eines Motives erzeugt wird. Das ist BILD-Niveau und hat in der taz nichts zu suchen.

     

    2., ergibt sich aus 1. zusammen mit der Feststellung, das es erwiesenermaßen einige Unstimmigkeiten in Bezug auf die offizielle Wahrheit™ gibt und man generell weiter kommt, wenn man sich zunächst an den Fakten orientiert und daraus ein mögliches Gesamtbild zu konstruieren versucht.

     

    3. http://de.wikipedia.org/wiki/Verschw%C3%B6rungstheorien_zum_11._September_2001 (wobei ich betonen möchte, dass auch die offizielle Story eine Verschwöhrungstheorie ist)

  • D
    daswois

    Es hat sich gezeigt dass zum ersten mal Krisen dazu gebraucht werden um bestimmte Börsenwerte zu pushen, wohingegen vorher Krisen eigentlich die wirtschaft schwächten.

     

    Buchsschreiber wie Naomi Klein mit Schockdoktrin und andere profi tieren wohl auch aber that would be a stretch, just for fun.

  • L
    Lars

    Letztlich hat der 11. September vor allem dem Westen genutzt. Die Legitimierung für zwei Kriege, die vorgeblich gegen den Terror, aber eigentlich um Ressourcen geführt wurden. Oil Peak ist längst eingetreten, und es eine Besetzung des Iraks und damit die Verteilung der dortigen Ressourcen ist hochvorteilhaft für den Westen. Ähnlich in Afghanistan, wo es vor allem um große Kupfervorkommen geht. Mit diesen Ressourcen hofft man den westlichen Lebensstil noch mal ein halbes Jahrhundert stützen zu können, ehe er zwangsläufig durch die Ressourcenknappheit an die Wand fährt.

    Gleichzeitig sieht man eine ganze Reihe von immer noch weitreichenderen Befugnissen für Sicherheitskräfte, die letztlich aber auch nicht gegen den Terror gedacht sind, sondern letztlich gegen das Volk, sowie es aufbegehrt. Letzteres haben wir zuerst in Frankreich gesehen, dann in etlichen arabischen Dikaturen, zuletzt auch in Großbritannien und Chile.

  • RP
    Robson Paul

    Dass 9-11 eine Zäsus in der US-Geschichte darstellt, ist wohl unbestritten. Dass das WTC von radikalen Isalmisten zerstört wurde mag wohl wahr sein - allen Verschwörungstheortikern zum Trotz. Doch was sagt uns die Vorgeschichte zu diesem Ereignis. Die sog.Falken in den USA suchten bereits in den 90Jahren nach einer Handhabe, um im Nahen Osten - insbesondere aber im Irak - einen us-amerikanische Marke zu setzen. Sie konnten es nicht verstehen (um nicht zu sagen: verkraften), dass G.Bush sen. Saddam "nur" aus Kuweit entfernte, nicht aber die Gelegenheit ergriff, gleich das ganze Land zu erobern. Das wäre - aus ihrer Logik heraus - der einzig "vernünftige" Schritt gewesen. Stattdessen kniff der alte Bush; und B.Clinton hatte ganz andere Ambitionen, als den Nahen Osten mit militärischer Gewalt zu überzeugen. Clinton gelang immerhin eine Versöhnung zwischen den gemäßigten Palästinensern und Israel. Rabin mußte dafür sein Leben geben, wir erinnern uns. C. hinterließ Bush ein Haushaltsüberschuss von ca. 750Mrd.US-Dollar - weit ist dieses Land heute davon entfernt. Aber mit der Wahl eines schwachen Präsidenten, der weder politisch noch interlektuell auf der Höhe seiner Zeit war, mithin diesem Amt nicht gewachsen war, wurde eine Marionette ganz im Sinne der radikalen Neo-Cons ins Weiße Haus gewählt. Ihm wurde der Stratege Wiliam Chenney zur Seite gestellt und mit ihm eine gerade zu ruchloser Verteidigungsminister Namens Donald Rumsfeld. Der einzig gemäßigte schien Collin Powell zu sein, der nur leider auf die Fallen der Geheimdienste reinfiel (reinfallen sollte). Später bezeichnete er seine Analysen zu Saddams Massenvernichtungswaffen und den anschließenden Krieg (War on terror) als falschen Weg. An seiner Mildheit musste er scheitern und so wurde er alsbald von der bissigen Condolleezza Rice ersetzt, die ganz im Sinne der Falken deren Werk umsetzte und das diplomatisch erklärte, was als Kriegsverbrechen seither im Irak geschieht. So verrückt es klingt: aber die USA befinden sich am Rande des Staatsbankrotts, und nur aus diesem Grunde waren sie nicht geneigt, einen dritten Krieg zu riskieren, der sich z. Zt. in Lybien ereignet. Hier verlässt man sich "großzügig" auf die "alten" Freunde UK und La France. Der 9.September zeigt uns heute, dass Terror niemals "vom Himmel" fällt, sondern hausgemacht ist. Eine Nation, wie die USA, die seit dem Ende des sog. Kalten Krieges keine wirklichen Counterpart mehr hatte fühlte sich geradezu berufen, eine Mission durchzuführen. Und das tat sie ausch. Erinnern wir uns ans Bush jun. Auftritt nach der offiziellen Beendigung der Kämpfe im Irak: "Mission accomplished". Zynischer gehts wohl kaum. Und heute?

    Obama kann kaum aus diesem Korsett heraus, so sehr er auch will. Er belässt es be Kosmetik, verkündet mehr Diplomatie als miltärische Einsätze. Immerhin etwas. Vielleicht hat ein drohender Staatsbankrott auch mal was gutes: man kann sich Kriege einfach nicht mehr leisten. Zynisch aber wahr!

  • R
    Reflexion

    Die Verschwörungindustrie profitieren sicherlich am allermeisten von den durch Islamisten durchgeführten Terroranschlägen am 11. September 2001. Bücher, Filme und Vorträge sicherten hunderte "Experten" einen krisensicheren Job. Viele Verlage konnten sich auf dank des 11. September ein profitables Geschäft machen, denn ein verschwörungstheoretisches Buch kann dann ein Bestseller werden, ungeachtet der Qualität solcher Machwerke. Filmemacher, die ansonsten in der Versenkung verschwunden werden, konnten über Youtube über die angeblichen Hintergründe zum 11. September aufklären und DVDs verscherbeln. Einige Musikgruppen verdanken ihre Existenz ebenfalls den Terroranschlägen. Kurz Gesagt: Die verschwörungstheoretische Verklärung der Anschläge vom 11. September 2001 ist ein durchaus profitables Geschäft.

  • H
    heinz

    Wer profitiert ?

    Hahahahahahahah

    Man lese sich ein in die kruden Theorien der "Weltverbesserer" des Thinktank der 200 reichsten Familien der V.S.A.

     

    Gegründet auf einem Kapital generiert in den 1800ern durch die Familie Rothschild, fortwährendem Kriegsgewinnlertum eben dieser und einem Heer an Gewinnsüchtlern und finanziell orientierten "politisch" tätigen Zäpfchen "young Leaders" einer NWO ist es keine Frage mehr.

     

    Machtkonzentration ist der Zwischenschritt zur völligen Kontrolle.

  • MH
    Mark Hokamp

    Unabhängig davon, wer im Endeffet für die Anschläge verantwortlich ist, wer davon gewusst, oder diese gebilligt hat, war dies in jedem Fall der Ausgangspunkt im "great Game" um Ressourcensicherheit und Einflußnahme im zentralasiatischen und postsowjetischen Raum gegenüber Iran, Russland und China. Die USA hatten nicht nur Truppen in Afghanistan stationiert, sondern auch zum ersten Mal in der Geschichte US-Stützpunkte in GUS-Staaten. Iran ist quasi von US-Militär eingekreist, Russland seine traditionelle Einflusszone wurde unterminiert und mit dem Flughafen in Kirgisistan haben die USA einen Stützpunkt nahe der Chinesischen Grenze. Eine Pipeline, die aus Zentralasien durch Afghanistan an den Indischen Ozean führen sollte, konnte nicht realisiert werden, weil das Taliban-Regime zu hohe Konzessionen foderte. Insofern ist auch hier eine Kausalität in der Entmachtung zu erkennen. Konsequent wurde die schon von Zbigniew Brzezinski unter Präsident Carter propagierte Politik fortgesetzt. So konnte durch die Unterstützung der Nordallianz und Paschtunisch-Nationalistischer Gruppen das Taliban-Regime destabiliesiert werden, das 20 Jahre zuvor eingesetzt wurde um Russland zum Eingriff in Afghanistan zu bewegen. Zusammendfassend lässt sich also festellen, dass es vormals um Sicherungs von Einfluß und Energietransitwege unter Umgehung Russlands und Irans geht. 9/11 diente und dient als Legitimation und Türöffner für diese Politik, unter Billigung Russlads und Chinas, da man sich das Problem, Kampf gegen Islamischen Terrorismus, gemeinsam auf die Fahnen schreiben kann. Russland hat dieses Problem in Tschetschenien und China in seinen seperatistischen Westprovinzen.

  • N
    Nobody

    Ob sich wohl der Verfassungsschutz an unsere Fersen heftet,wenn unsere Mutmaßungen zu nah an der Wahrheit sind?

    Paranoid oder längst passiert?

    "Die Täter sind im Netz nicht anonym..."klärt uns ja schon die Filmindustrie vor jedem Video auf.

    Die Drahtzieher hinter Busch und Cheney müssen benannt werden.Die Weltkonzerne,die uns als Menschenmaterial betrachten.

  • S
    Schelm

    Die Geschehnisse des 11. September, aber viel mehr noch die Konsequenzen, die die US-Machtinhaber daraus geschlossen haben, sind ein eindrucksvolles Beispiel für modernste Propaganda und die Macht der (Medien-)Bilder. Schon wenige Stunden nach der Katastrophe standen die schuldigen (Bin Laden + ausführende Handlanger) fest und eine tiefe abstrakte Angst vor DEM Terror und DEM Islam konnte sich etablieren. Dabei bleibt die 9/11 Commission undurchsichtig und es ist bis heute absolut strittig, wer wirklich hinter den Attentaten steckt. Die offenen Fragen sind für einen gesunden Menschenverstand schlichtweg zu erdrückend, um sich mit der offiziellen Geschichte zufrienzustellen. Ich bin überzeugt, dass wir in einigen Jahren diese Darstellung als das erkennen, was es ist; Eine Vertuschung eines gewaltigen Verbrechens und eine schlichte Beleidung der Intelligenz der Menschen.

  • RJ
    Robin J.

    Es profitieren, wie immer, nur die wenigsten vom 11.ten Semptember. Der Großteil der Bevölkerung hat unter den strengeren Sicherheitsbestimmungen zu leiden, die Freiheitsrechte, die Amerika eins auszeichneten wurden auf ein minimum beschnitten. Die gesamte muslimische Welt muss sich einem Hass ausgesetzt fühlen, der nach den Anschlägen gezielt geschürt wurde und wird bewusst ausgegrenzt statt integriert; und das in der gesamten westlichen Welt.

    Die größten profiteure bleibt die ultrarechts Fraktion der Republikaner, die die amerikanische Angst zu ihrem Vorteil ausnutzen und widerstandslos faschistische gesetzte wie den Patriot Act durchsetzten und Kriege gegen unliebsame staaten rechtfertigten.

    Darüber hinaus profitieren die großen Namen des Kriegsgeschäftes, wie z.b. Lockheed Martin durch eine rasant steigende Nachfrage nach Waffentechnologie und börsenspekulanten, die auf einen steigenden Ölpreis wetteten ( Was vorallem große amerikanische Investoren taten).

    Und der Nutzen aus dem 11. September wird sich für diese und wenige weitere Gruppen solange ziehen lassen, wie die Amerikaner größere Angst vor dem Terrorismus haben, als vor dem Verlust ihrere Rechte.

  • B
    Blabla

    "Islamophobie und erbitterte Feindschafte zu Migrantencommunities sind starke innenpolitische Faktoren in den USA und Europa geworden, rechtspopulistische Parteien feiern Wahlerfolge, und Deutschland streitet über die Thesen eines Thilo Sarrazin, die vor dem 11. September zweifellos als der haltlose rassistische Blödsinn rezipiert worden wären, der sie sind."

     

    Breivik habt ihr noch vergessen. Danach noch einmal umrühren. "Islamophobie" ist als Wort eine Erfindung Chomenis. Feindschaft "Migrantencommunities" gegenüber entsteht eher durch Beläsigt werden im Freibad, Angegriffenwerden etc. was die überwiegende Alltagserfahrung bereits meiner Generation war. 9/11 hat damit nichts zu tun. Über Sarrazin streitet Deutschland nicht, man weiß, daß er Recht hat und deshalb schäumen die fast durchweg linken Bessermenschen die unsere Medienlandschaft beherrschen. Hasstiraden, Hetze, Rassismus gegen Europäer bis hin zu nur noch leicht verschlüsselten Gewaltaufrufen sind medialer Alltag. 9/11 passt ihnen nicht. 3000 tote Menschen rührten keinen Linken auch nur ein bischen. Waren ja Amis. Was will man auch von Leuten erwarten die über 180 000 000 Tote des Sozialismus einfach aus Schulbüchern und Medien heraushalten? Eben.

  • JB
    Jens Bergemann

    Globale Zeiten nach dem 11. September 2001:

     

    Es ist schon recht traurig, in einer Zeit zu leben, in der es "als Naturgesetz" selbstverständlich hingenommen wird, dass Spekulanten und Rüstungsfirmen zu absoluten Topverdienern mutieren und in Folge die Ressourcen für normale Bewohner immer teurer werden bei oft sinkenden Reallöhnen.

     

    Wann kommt endlich der Totalcrash, der dieses marode System, das sich zur Zeit auch noch unangefochten als pseudo-demokratisches "Erfolgs"-Wirtschaftssystem darstellen kann, wirklich in den Abgrund treibt?

     

    Die Mehrheit der Weltbevölkerung könnte danach zumindest auf tendenziell bessere Lebensbedingungen hoffen.

  • JS
    johan Schreuder

    Die ersten die profitierten waren die Leute die kurz vorher Putoptions gekauft haben von den firmen die involviert waren, Airlines Versicherungen usw. Die hatten also Vorwissen und haben damit viel Geld verdient. Der damalige Chef der Börsenaufsicht wollte dies untersuchen wurde jedoch kurzerhand entlassen.

  • FW
    Franz Wust

    Donald Rumsfeld als federführende Person bei Blackwater/XE gehört zweifelsohne zu den Gewinnern des Theaters.

  • V
    Verschwörungstrottel

    Wer der angebliche Nutznießer des islamischen Terrors ist, wurde vom Autor doch schon vorgegeben.

     

    Gegenfrage: Wer war der Nutznießer der 28.000 Toten von Fukushima? Eindeutig die Grünen und die Ökolobby!

    Fette Posten in Ba-Wü, massenhaft neue Aufträge die vielen Toten haben sich gelohnt.

  • RW
    Raimund Wieker

    Die Profiteure des 11. September waren diejenigen, die auch gewöhnlich vom Entsetzen und der großen Verwirrung vieler Menschen profitieren können - meiner Meinung nach also die bekannten Unternehmensleiter, ob in speziellen Wirtschaftsbereichen wie dem Sicherheitsgewerbe, der Rüstungsindustrie und allen Zulieferern, in den Religionen oder im Staat. Profitiert hat letztlich jeder Bereich, in den als Reaktion mehr Geld gesteckt wurde, obwohl er nicht ausschließlich dem Frieden und der Freiheit zwischen den Menschen dient.

  • UM
    Uli Moll

    Die größten Profiteure des Elften September? Na, logisch: Die Presse! Noch nach zehn Jahren gut für Schlagzeilen und Umfragen ...

     

    Dichtauf folgen die Verschwörungstheoretiker (was bestimmt durch etliche Kommentare hier bewiesen werden wird

  • IS
    Izzy Shimshillewitz

    Wer profitiert? Wem nützt es? „Cui bono?“ (Cicero) Das mag eine sinnvolle Frage sein, wenn die Mordkommission beim ARD-Tatort den Mörder eines Millionärs sucht und unter den Erben ermittelt. Ansonsten ist die Frage selbst äußerst fragwürdig, da sie wilden Verschwörungstheorien Tür und Tor öffnet. Also, ACHTUNG GEHEIMWISSEN: Die US-Regierung hat den Irak-Krieg mit Al-Qaida-Kontakten begründet, also muss sie hinter 9/11 stecken. Nein, die USA hat über die fahrlässige (Kriegs-)Politik unter Bush ihre Weltmachtstellung gegenüber China eingebüßt, also steckt wahrscheinlich China hinter 9/11. Nein, nach 9/11 haben mehr Menschen Angst vorm Fliegen, also profitieren einerseits Angsttherapeuten andererseits die Naturfreundejugend in ihrer Kampagne gegen Vielfliegerei. Nein, es wurden bisher unzählige Bücher und Filme über 9/11 produziert und verkauft, möglichst mit spektakulären Theorien zu 9/11. Vielleicht sollte man dort mal schauen, denn die Autoren dieser Berichte und Vermutungen profitieren ohne Zweifel von 9/11. Cui bono? So einfach ist das.

  • TF
    Thomas Fluhr

    Die Antwort steckt ja schon im Text.

  • E
    edefault

    Profitiert im Wortsinn hat zunächst mal Herr Silverstein, der die Türme kurz vorher gekauft und hoch versichert hat - ihm ist damit die sündteure Asbestsanierung erspart geblieben, stattdessen hat er Versicherungsleistungen in zehnstelliger Höhe abkassiert.

     

    Immer noch glaubt übrigens die Mehrheit der New Yorker, dass es beim "Einsturz" der drei Gebäude nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Denn allzu offensichtlich haben die beobachtbaren Vorgänge der Physik einer kontrollierten Sprengung entsprochen.

     

    Die zutreffendste, weil neutrale Formulierung für das Geschehen ist wohl, dass "die Türme von Verbrechern zum Einsturz gebracht worden sind".

     

    Auf, ihr Forentrolle, nun schreit schon los: "Verschwörungstheorie!" ... das ist doch die vereinbarte Sprachregelung für die Konformisten, wie sie George W. Bush schon unmittelbar nach dem Ereignis ausgeplaudert hat ("Let us never tolerate outrageous conspiracy theories").

  • H
    hto

    Zu fragen wer NICHT profitierte, wäre doch wohl sinnvoller!?

     

    Dieses "freiheitliche" System im "gesunden" Konkurrenzdenken funktioniert im wahrsten Sinne AUSSCHLIEßLICH durch systemrational-gepflegte Bewußtseinsschwäche in Angst, Gewalt und "Individualbewußtsein" auf Sündenbocksuche - konsum- und profitautistische Konfusion durch Überproduktion von Kommunikationsmüll, von und zu gutbürgerlich-gebildeter Suppenkaspermentalität, in stumpf- wie blödsinniger Hierarchie materialistischer "Absicherung", also auch die taz, im geistigen Stillstand seit der "Vertreibung aus dem Paradies"!?

  • B
    Boiteltoifel

    In Deutschland profitieren auf jeden Fall rechtslastige Überwachungspolitiker wie Otto Schily und seine Nachfolger. Traumhaft, wie innerhalb weniger Jahre aufgrund des herangeredeten Verfolgungswahns die Sicherheitsgesetze Deutschland zu einem kolossalen Überwachungsstaat gemacht haben. EU-weite Bestrebungen, die Bevölkerung zu kontrollieren werden mit Hinweisen auf die Terrorismusgefahr in Deutschland noch getoppt. Nehmen wir nur den Personalausweis mit Fingerabdrücken und für Ausländer den elektronischen Aufenthaltstitel (eAT), bei dem schon sechsjährige (!!!) Kinder Fingerabdrücke abgeben müssen (hat sich darüber jemand aufgeregt? Ich habe keinen Protest vernommen.). All das ist mit horrenden Kosten verbunden. Dank der Privatisierung der Bundesdruckerei und deren Monopol bei der Ausstellung dieser Ausweise, muß man nur noch gucken, wer die Betreiber sind, dann weiß man, wo das Geld hin fließt und wer da ganz fett Geld auf Kosten der Einwohner abgreift und obendrein eine schicke Datensammlung anlegt. Ach nee, die Daten werden ja nach Herstellung der Ausweise gelöscht. Klar...

  • T
    Thomas

    Linke und moslemische Kräfte sind die größten Profiteure. Seit 9/11 ist das USA-Bashing richtig populär geworden.