piwik no script img

Fortbildung für Journalisten mit MigrationshintergrundDer eigene Blick aus einer anderen Richtung

Qualifizierung für JournalistInnen mit Migrationshintergrund - unterstützt von der taz.

Gegen einseitige Bilder Bild: ap
Von

Gegen die einseitigen Bilder, die die Medien von Migranten häufig zeichnen, will Nihat Sorgec, Chef des Bildungswerks Kreuzberg (BWK), vorgehen: Das BWK, langjährig erfahrener Anbieter von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, macht nun erstmalig jungen DeutschtürkInnen auf dem Weg in den Journalismus ein Bildungsangebot. "Bikulturelle Crossmediale Fortbildung für junge Migranten" heißt das Qualifizierungsprojekt, das von der Bundesintegrationsbeauftragten Maria Böhmer (CDU), dem Bundesbildungsministerium, dem Deutschen Institut für publizistische Bildungsarbeit und vielen Medien, unter anderem der taz, unterstützt wird. Die 15 Monate dauernde Qualifizierungsmaßnahme umfasst mehrere Blöcke, zu denen nicht nur das Arbeiten mit Print- und Bildmedien, sondern auch Audio- und Videoschnitt, Onlinejournalismus und Selbstmarketing gehören. Sechs Monate der Zeit sind für praktische Erfahrungen bei den Kooperationspartnern gedacht.

Die Maßnahme richtet sich an InteressentInnen mit Migrationshintergrund, Beherrschung der deutschen und einer zweiten Muttersprache, mit akademischer und/oder Berufserfahrung sowie "starkem Interesse an Politik, Wirtschaft, Kultur und Sozialem". Sie beginnt am 1. September, die Bewerbungsfrist läuft, Bewerbungen sind zu richten an das Bildungswerk Kreuzberg, mehr Informationen unter www.bwk-berlin.de.

Gestandene JournalistInnen migrantischer Herkunft haben sich in dem Verein "Neue deutsche Medienmacher" zusammengeschlossen. Gemeinsam mit der Heinrich-Böll-Stiftung veranstalten sie am heutigen Freitag eine Tageskonferenz zum Thema "Medien - Vielfalt nutzen". Die Journalistin und Dozentin der Fortbildungsmaßnahme Rana Göroglu ist dabei. AWI

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!