Fockes Rahmenbedingungen: Nachgeordnet?
■ Feste Kontrakte vom Verein gefordert
Der Verein der Freunde des Focke-Museums hat die Kulturbehörde aufgefordert, „die notwendigen Voraussetzungen für eine verantwortliche Arbeit“ des Museums zu schaffen; bis dahin werde der Verein seinen Sitz im „Stiftungsrat“ des Focke-Museeums nicht wahrnehmen. Zwar habe der Senat das Museum in eine „Stiftung“ umgewandelt, die erforderlichen „Kontrakte“, in denen Rechte und Pflichten des Museums festgelegt werden, gebe es immer noch nicht. „Das Focke-Museum wird nach wie vor wie eine nachgeordnete Dienststelle behandelt“, moniert der Verein.
Da werde aus Mitteln der Stiftung Wohnliche Stadt und diversen Spenden ein Magazingebäude gebaut, aber bisher nicht ins Eigentum der Stiftung übertragen. Es gebe keine „bindende Zusage“ über die Zuschüsse, „deshalb können auch keine verbindlichen Finanz- und Wirtschaftspläne rechtzeitig aufgestellt werden“. Seit Monaten bewege sich da nichts, ein „Kuddelmuddel“ in den verschiedenen Verwaltungen sei der Grund, betont der Vereinsvorsitzende Dr. Dietrich Zeyfang. Noch bevor der Stiftungsrat eine Arbeitsgrundlage habe, auf der er satzungsgemäß die Kontrolle der Stiftung übernehmen könne, werde die kmb als Nebenkontroll-Instanz ins Spiel gebracht.
Der Verein der Freunde des Focke-Museums werde sein Mandat im Stiftungsrat erst wieder wahrnehmen, wenn die Voraussetzungen für eine verantwortliche Arbeit geschaffen sind, betont Zeyfang, K.W.
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