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Flugzeuglos

Ugandas staatliche Fluglinie „Uganda Airlines“ besitzt kein Flugzeug mehr. Ihre einzige Maschine ist vom Ölkonzern Shell beschlagnahmt worden, weil Uganda Airlines Treibstoffrechnungen in Höhe von mindestens 380.000 Dollar nicht bezahlt hat. Uganda Airlines kann jetzt nur noch auf drei geleaste Maschinen zurückgreifen.

Viel Freude wird Shell damit nicht haben. Das Flugzeug vom Typ Fokker ist längst fluguntauglich. Es wurde 1980 bei der Gründung der Fluglinie durch Diktator Idi Amin Dada erworben. Die heutigen Reparaturkosten von 800.000 Dollar wären höher als der Wert von 500.000. 1995 sollte das Ding verkauft werden. Als sich kein Käufer fand, bot die Regierung das ganze Unternehmen an, für 15 Millionen Dollar. Komischerweise hat bisher niemand zugegriffen.

Nun hat Shell möglicherweise das Problem gelöst. Ohne die kaputte Fokker sieht Uganda Airlines gleich viel attraktiver aus. D.J.

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