piwik no script img

Flüchtlinge aus Libyen in TunesienLager plattgemacht

Tausende afrikanische Libyen-Flüchtlinge sind erneut auf der Flucht. Die lokale Bevölkerung hatte zuvor ihr Lager Choucha verwüstet.

Abgebrannt: das Flüchtlingslager Choucha an der libysch-tunesischen Grenze. Bild: reuters

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

2 Kommentare

 / 
  • UE
    Ulrich, Elisabeth

    Ich war als Freiwillige im Januar in Choucha und da haben die Flüchtlinge nach 3 bis 4 Tagen schon demonstriert, dass sie nach Hause wollen. Dass es nun nach mehreren Monaten zu einer Eskalation kam, erstaunt mich nicht. Man darf auch nicht vergessen, dass es die Leute aus Ben Guerdane waren, die am Anfang des Konflikts, als noch keine internationale Hilfe da war, sich alleine um die Flüchtlinge kümmerten und sehr solidär waren. Die Strasse Ben Guerdane - Ras El Jdir ist aber für die Leute lebenswichtig, dass sie es nicht akzeptieren, dass die Flüchtlinge diese sperren, erstaunt nicht. Ich glaube nicht, dass es die Militärpräsenz ist, die sie stört, da das Militär im Moment ganz andere Sorgen als Schmuggler hat!

  • F
    Frank

    Wieviele "Bewohner" der Stadt Ben Guardane waren denn da aktiv,

    um immerhin 4000 Flüchtlinge zu überfallen?

     

    Waren die "Bewohner" der Nachbarstadt Ben Guardane bewaffnet?

    Womit?

     

    Gibt es irgendwelche Kontakt der "Bewohner" der Nachbarstadt Guardane nach Europa? Dort ist man ja besorgt über die Anzahl der Flüchtlinge und die mangelnde Aufsicht und den Zustrom aus Afrika...

    Gibt es Fotos, oder war die Journalistin nur mit Papier und Bleistift, ohne Handy, Fotoapparat, Aufnahmegeräte, quasi auf Durchreise?

    Wo wollte Sie hin? Was der Zweck der Reise?

     

    Was wollte der tunesische Verteidigungsminister dort?

    Hatte er dem Militär den Rückzug befohlen? Was hat er gesagt?

     

    Gibt es Aussagen von Betroffenen oder Tätern?

     

    Fragen, fragen, fragen und nur eine Botschaft.

     

    Die einheimischen sind gegen die Flüchtlinge mit Gewalt vorgegangen.

     

    Nur, was haben oder hätten diese "Bewohner" der Stadt Dingsbumms davon? Wer profitiert von solchen Meldungen und/oder Handlungen? Ich denke die Auftraggeber und Täter sind ganz woanders zu suchen. In Europa, und in Tunesien in Amt und Würden.