: Flüchtling durch Schüsse verletzt
CALAIS dpa ■ Ein 18-jähriger Afghane ist beim Fluchtversuch durch den Eurotunnel von einem Wachmann durch Schüsse verletzt worden. Der Sicherheitsmann habe mit seinem privaten Gewehr drei Schüsse „als Warnung und ohne Absicht zu töten“ abgegeben, so die Polizei gestern in Calais. Der Wachmann habe die Tat vom vergangenen Dienstag gestanden. Das von der Eisenbahngesellschaft SNCF angestellte Wachpersonal ist normalerweise nicht bewaffnet. Der Mann habe sein Privatgewehr „aus eigener Initiative“ auf den Streifgang mitgenommen, hieß es.
Unterdessen hat der britische Innenminister David Blunkett eine Verschärfung der Asylpolitik angekündigt. Es sei inakzeptabel, dass sich Asylbewerber wie bei einem „Einkaufsbummel“ das Land ihrer Wahl aussuchen könnten, sagte Blunkett der französischen Zeitung Le Journal du Dimanche.
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