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Flieger-Absturzliste

■ TieffluggegnerInnen machen Stoltenberg verantwortlich

Berlin (taz) - Bei Abstürzen von Militärflugzeugen in der Bundesrepublik kamen 1989 sieben Menschen ums Leben und 11 Soldaten wurden verletzt. Dies geht aus einer Auflistung sämtlicher Abstürze hervor, die am 3.Januar von der Bundeskoordination der TieffluggegnerInnen veröffentlicht worden ist. Demnach sind in den vergangenen zwölf Monaten zwei Strahlflugzeuge während einer Tiefflugübung niedergesaust, zwei Düsenjäger stürzten während des Landeanfluges ab, und zwei Jets stießen in etwa 3.000 Meter Höhe zusammen. Ein deutsches Tornado-Kampfflugzeug jagte in die Ostsee. Sechs Militärhubschrauber flogen im vergangenen Jahr in Starkstromleitungen. „Diese Abstürze fallen in die unmittelbare Verantwortung des Verteidigungsministers, der Hubschraubertiefflüge genehmigt, die eigentlich verboten sind“, so der Leiter der Bundeskoordination der Tieffluggegner, Werner May. Aber auch die örtlichen, für Fluggenehmigung zuständigen Behörden trügen Mitschuld.

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