piwik no script img

■ TipFleurop-TV

„Achtundzwanzichtausend Wünsche“, ZDF, 22.45 Uhr

Zwei Blumenkinder schieben den Großstadtblues. Im bleichgrauen Winter-Berlin haben die Afrodeutsche Anneliese und die Französin Octavie eine behagliche Nische gefunden. Sie arbeiten als Floristinnen in einem kleinen Laden und warten auf die großen Gefühle. Anneliese hat keine Bleibe und lebt bei Freunden, ohne sich wirklich auf sie einzulassen. In ihren Träumen wogen die Blumenfelder, und sie trifft den jungen Gärtner. Octavie sieht zu Hause auf den nächtlichen Bahnhof Zoo, entdeckt den Schmuggelzigarettenverkäufer Aziz und verliebt sich. Schneeflocken erscheinen ihr als Sterntaler. In Dirk Schäfers Metropolen-Melodram ist die äußere Handlung ein loser Reigen von Alltäglichkeiten; realistisch und phantastisch zugleich: „Du hast auch achtundzwanzichtausend Wünsche“, sagt die Kioskfrau zum kleinen Jungen, der einen bestimmten Kaugummi sucht. dd

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen