Fleischbetrieb nach Corona-Pause: Tönnies darf wieder schlachten
Knapp vier Wochen stand der Schlachtbetrieb bei Tönnies still. Nun darf Deutschlands größter Fleischbetrieb an seinem Hauptstandort wieder die Messer wetzen.
Für die Zerteilung der Tiere hat die Stadt Rheda-Wiedenbrück vorerst noch keine Genehmigung erteilt. Für diesen Produktionsschritt soll es am Donnerstag zunächst nochmals eine Begehungen der Behörden geben. Gutachter sollen sich beispielsweise Trennelemente aus Plexiglasscheiben anschauen. Am Freitag soll der Bereich nach Angaben der Stadt zunächst in einem Probebetrieb wieder aufgenommen werden.
Bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück würden normalerweise pro Tag je nach Marktlage zwischen 20.000 und 25.000 Schweine geschlachtet. 30.000 sind von den Behörden genehmigt. Durch den Produktionsstopp in Deutschlands größtem Schlachtbetrieb hatte sich ein Stau bei den Schweinemästern gebildet. Sie wurden ihre Tiere nicht los und in den Ställen wurde der Platz eng.
Die Vertrags-Lieferanten, rund 20 Prozent, konnten auf andere Tönnies-Standorte im Emsland (Sögel), Schleswig-Holstein (Kellinghusen) und Sachsen-Anhalt (Weißenfels) ausweichen. Die anderen Mäster mussten sich auf dem freien Markt neue Schlachthöfe suchen.
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