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Fistful of Flies

■ AUS 1996, Regie: Monica Pellizzari; mit Tasma Walton, Dina Panozzo u.a.; 85 Min.

Ein italienisches Sprichwort besagt, daß, wer seine Träume jagt, am Ende nur eine Faust voll Fliegen aufweisen kann – also nichts, denn Fliegen lassen sich so schwer fangen, wie sich das Glück erzwingen läßt. Im australischen Cider Gully tummeln sich die Fliegen. Eine Faustvoll davon prophezeit Grace ihrer Tochter Maria, als sie diese dabei erwischt, wie sie verträumt einem kopulierenden Hundepaar zuschaut. Das „böse“ Kind bekommt einen Sack über den Kopf, woraufhin es sich prompt in die Hose macht. Damit ist klar, worum es in diesem Film gehen wird: Teenagerprobleme. Die Familienverhältnisse sind, wie oft in diesen Filmen, zerrüttet; brutaler Vater, liebevolle Oma etc. Was wohl als tiefschwarze Komödie über Gene und Genitalien im australischen Kleinstadtmief geplant war, gewinnt dem Thema keine neuen Aspekt ab. Natürlich begehrt Maria auf, will dem Klatsch und kleinlichen Trott entkommen. Regisseurin Monica Pellizzari flüchtet sich in schrille Stilisierung und surreale Bilder. Schade.

Balazs, Eiszeit (OmU), Lupe 2

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