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Film "I'm Not a F**king Princess"Kein Erbarmen

Als Kind war Eva Ionesco Aktmodell für ihre exzentrische Mutter, die Fotografin Irina Ionesco. "I'm Not a F**king Princess", ihr Regiedebüt, handelt von dieser Erfahrung.

Mehr blond war selten: In "I'm Not a F**cking Princess" verarbeitet Eva Ionesco Erinnerungen an die eigene Kindheit. Bild: x-verleih

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1 Kommentar

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  • T
    Toby

    Eines der betreffenden Bilder hat es damals sogar auf den Titel des Spiegel gebracht. Ich glaube, heute wären diese Aufnahmen das Ende einer künstlerischen Karriere und das wäre auch vollkommen angemessen.

    Laut Wikipedia trat das Mädel mit zwölf Jahren für Polanski vor die Kamera und im gleichen Jahr für einen Film mit dem Titel "Spermula".

    Die ganze Sache ist auf gewisse Weise auch deshalb tragisch, weil die Bilder, die ihre Mutter mit erwachsenen Modellen gamacht hat, teilweise gar nicht schlecht sind. Vielleicht halfen ihr die Übergriffe gegen ihre Tochter, wirtschaftlich erfolgreich zu werden. Eine bessere Fotografin wurde sie dadurch nicht!

     

    Eva Ionesco ist heute Mitte vierzig. Und sie hat seit damals praktisch andauernd vor der Kamera gestanden. Einundvierzig Filme. Dazu Theater und erst vor fünf Jahren eine erste Regiearbeit. So gesehen steht ihr ganzes Leben in dem Verdacht, dem Widerholungszwang zu folgen. Böse gesagt könnte der Film im schlimmsten Falle etwa so zu beurteilen sein, als wollte Josefine Mutzenbacher zwischen zwei Freiern distanziert über den Mißbrauch durch ihren Vaters reflektieren.

    Man kann nur mutmaßen, wie die Befindlichkeit Eva Ionescos ist. Über die Fotos ihrer Mutter von ihr kann man sich aber heute noch in Fotobänden eine Meinung bilden und danach kann man zumindest beschließen, wenigstens die Wiederholung der Übergriffe nicht mitzuspielen und den Film nicht anzuschauen.