: Fifa-Führungskrise
Präsident Joseph Blatter gerät ernsthaft in Bredouille
ZÜRICH dpa ■ Unversöhnlich gingen am Samstag Blatter und die mehrheitlich zum Umsturz entschlossenen Exekutivmitglieder auseinander. Blatter verabschiedete sein Kabinett nach dem dreitägigen Krisengipfel mit der Drohung, alle 204 Nationalverbände zu einer außerordentlichen Vollversammlung einzuberufen, sollte weiter gegen ihn intrigiert werden und seine Position untergraben werden.
„Es geht in erster Linie um meine Demontage. Aber je mehr ich angegriffen werde, desto mehr Unterstützung erfahre ich“, beteuerte Blatter. 54 Verbände hätten bereits eine Zusammenkunft beantragt, sagte Blatter und mutmaßte: „Ich könnte mir vorstellen, dass wir am Montag bereits die doppelte Anzahl haben.“ Blatter wird vorgeworfen, seine Wahl 1998 gekauft zu haben.
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