Fernseh-Oma Karin Hardt ist gestorben

Berlin (dpa/taz) — Als adrette Haushälterin und Ersatzoma war sie für viele „die Käthi“ aus der Schwarzwaldklinik: Jetzt ist die Schauspielerin Karin Hardt im Alter von 81 Jahren in Berlin gestorben. Die vitale Film- und Theaterschauspielerin, die in vielen Ufa-Filmen mitwirkte und nach dem Krieg in Fernsehdauerbrennern wie Der Forellenhof und Liebling Kreuzberg bekannt wurde, war zuletzt in der Berliner ZDF-Serie Herz mit Schnauze als kapriziöse Oma Marie zu erleben. Im Team erinnerte man sich am Dienstag an die Dreharbeiten: „Sie war einfach toll und faszinierend. Sie hätte glatt als Mittsechzigerin durchgehen können.“ Karin Hardt wurde am 24. April 1910 in Hamburg geboren. In mehr als 50 Filmen stand sie mit Partnern wie Hans Söhnker, Heinz Rühmann und Hans Albers vor der Kamera. Sie gilt als einer der beliebtesten Filmstars der dreißiger Jahre. Im Theater spielte sie die jugendliche Sentimentale und die muntere Naive. Als Frau Pearce stand sie in My Fair Lady über tausendmal auf der Bühne.