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Archiv-Artikel

Feierlicher Exorzismus

Das Tier 666 muss seine Lieblingsautobahn hergeben

SAN FRANCISCO dpa/taz ■ Endlich wieder ein Exorzismus. 77 Jahre lang trieb der Teufel auf dem 300 Kilometer langen „Devil’s Highway“ im Westen der USA sein Unwesen. Er ließ Autos verunglücken und Menschen sterben. Schließlich wurde der legendäre Highway, der sich durch die Berg- und Wüstenlandschaft von New Mexico, Utah und Colorado zieht, in den Zwanzigerjahren auf den unheilvollen Namen Route 666 getauft. Diesen Mittwoch werden der Gouverneur des Staates New Mexico und ein Medizinmann der Najavo-Indianer mit einer feierlichen Zeremonie „den alten Highway läutern und den neuen segnen“, sagte ein Sprecher der Verkehrsbehörde von New Mexico. Seit vergangenem Juni heißt die Route 666 offiziell Highway 491. Ob der Highway bei der Zeremonie in fremden Sprachen sprechen, kotzen und seinen Kopf routieren (!) lassen wird – man darf gespannt sein …