: „Fehlende Transparenz“
■ „Hirschfeld-Centrum“: Machtwechsel
Einen komplett neuen Vorstand hat der Trägerverein des schwul-lesbischen Magnus-Hirschfeld-Centrums, die UHA e.V. (Unabhängige Homosexuelle Alternative). Bei der Mitgliederversammlung am Dienstagabend waren schwere Vorwürfe gegen die bisherige Vereinsleitung erhoben worden. Nicht wegen des angeblichen Pädosex-Skandals, der das MHC in den vergangenen Wochen in die Schlagzeilen gebracht hatte. Bemängelt wurden fehlende Transparenz und Alleingänge.
Bei der Wahl fielen dann prompt alle Wunschkandidaten des alten Vorstands durch. Auch die homosexuelle Arbeitsgruppe der SPD „Schwusos“, die sich in der Vergangenheit erfolgreich für eine öffentliche Förderung des MHC eingesetzt hatte, fehlt im neuen Vorstand um den 32jährigen Theologen Christian Brandt. Die neuen Leiter erklärten eine stärkere politische Arbeit, durchschaubarere Vorstandsarbeit und eine Stärkung der lesbischen Präsenz im Haus zu ihren wesentlichen Zielen. weh
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen