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„Fast am Erbrochenen erstickt“

■ Betr. „Marivaux macht Bremer fraux“, taz vom 26.11.

Mal abgesehen davon, daß die Überschrift so gnadenlos peinlich ist, daß es mir nur unter heftigen Rückenschauern möglich war, sie zu reproduzieren, ist die folgende Kritik der „falschen Zofe“ derart mit Klischees angefüllt, daß ich doch mit Sicherheit richtig liege, wenn ich vermute, daß es noch eine Fortsetzung geben wird, sicher schon morgen, ich bin eigentlich fast 100% sicher, eben was, wo dann auch mal argumentiert wird oder einem zu Naomi Krauss noch anderes einfällt, als daß sie ein „blutjunges Mädchen mit großen Augen“ ist und eine, von der wir sicher noch hören werden...

War sie vielleicht gut? Oder eher schlecht? Daß die Inszenierung „fraux“ (brech, kotz) macht, „auxhaux“ (spei) ist — ist das witzig? Oder vielleicht geistreich? Intelligent? Nicht, daß ich so etwas in der taz zwangsläufig vermuten würde, aber es hätte ja mal sein können. Was war jetzt am Arlequin so Laurel & (!) Hardy-mäßig, was daran ein unverzeihlicher Fehltritt? Ich lerne so gerne was dazu.

Immerhin habe ich aus dieser furios unseriösen Kritik gelernt, daß Frau U. Stolle quasi mit Marivaux großgeworden ist und Lesing kennt. Immerhin. Klasse. Britta Kerinnes (nach Diktat fast am eigenen Erbrochenen erstickt)

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