Die Fangmengen für Fisch werden meist höher angesetzt als von der Wissenschaft empfohlen. Laut einer Studie waren selbst diese Empfehlungen zu hoch.
Wenn sich nichts ändert, fehlen der Ostsee bald die Fische. Eine Wende hin zur ökologischen Fischerei wollen die EU-Agrarminister*innen aber nicht.
Klimawandel, Überdüngung und Überfischung bedrohen Fischbestände in der Ostsee – vor allem Hering und Dorsch. Welchen Fisch sollten man noch essen?
Früher lebten in Barth viele vom Fischen in der Ostsee, heute sind es nur noch zwei. André Grählert und David Graf aber geben nicht auf.
Die Population des Fischs vor der deutschen Ostseeküste hat wohl einen Kipppunkt überschritten. Dass sie sich wieder erholt, ist unwahrscheinlich.
Viele Fischer wollen ihr Geschäft aufgeben, weil die EU die Fangquoten in der Ostsee gesenkt hat. Die Betriebe fordern dafür mehr Geld vom Staat.
EU-Minister entscheiden über eine nochmalige starke Senkung der Fangmenge von Dorsch und Hering. Die Branche sieht ihre Existenz bedroht.
Peter Dietze ist einer der beiden letzten Fischer in Niendorf an der Lübecker Bucht. Er weiß nicht, wie es in den nächsten Jahren weitergehen wird.
Die EU senkt die Quoten für Nordsee und Nordostatlantik. Umweltschützern geht das nicht weit genug, der deutsche Fischereiverband protestiert kaum.
Millionen Tonnen von aussortiertem Fisch landen im Meer, ohne dass Fischer bestraft werden. Per Videoüberwachung ließe sich das stoppen.
Keith Davis achtet auf die Einhaltung der Fangquoten. Einige Fischer, bei denen er mitfährt, mögen ihn nicht. Eines Tages verschwindet Davis im Pazifik.
Die EU verbietet das Fischen des vom Aussterben bedrohten Aals nicht und legalisiert die Überfischung vieler Bestände.
Die Fangmengen für die Ostsee sind hoch umstritten. Wenn die EU jetzt die Quoten für 2016 beschließt, werden Fischer oder Meeresschützer entsetzt sein.
Beifang muss seit Jahresbeginn auf die Fangquote angerechnet werden. Der Deutsche Fischerei-Verband hofft, dass die EU diese Regel aufweicht.
Küstenfischer dürfen Beifang nicht mehr ins Meer zurückwerfen, um die tatsächlich gefangenen Fischmengen zu ermitteln.
In der Fischerei arbeiten die EU-Staaten zusammen. Nun haben sie abgesprochen, wer im Jahr 2015 wieviel Fisch fangen darf. Umweltschützer kritisieren das Ergebnis.
In China wird die Fangquote für Haie drastisch reduziert. Auch bei Staatsbanketten wird keine Flossensuppe mehr serviert.
Warmes Wasser kann weniger Sauerstoff aufnehmen, deshalb brauchen Fische mehr Energie zum Wachsen. Die Folgen für Nordseelebewesen sind erheblich.
Umweltschützer kritisieren Japans Walfang-Politik. Die Jagdquoten würden nach Kriterien festgelegt, die auf überholten Zahlen basieren.