FESTIVAL : Heiße Luft
Schifferklavier, Bandoneon, Harmonika, Quetschn – viel herumgekommen ist das vor 200 Jahren in Wien erfundene Akkordeon – nicht zuletzt über den Hamburger Hafen. Dass man um den Zungenschlag des unterbrechend-aerophonen Handzuginstruments herum jedenfalls dort ein ganzes Festival erfolgreich bestreiten kann, hat letztes Jahr die erste Ausgabe des „Akkordeonist!“-Festivals der Elbphilharmonie bewiesen. Und weil die entsprechende „Szene“ so „international, frech und lebhaft“ ist – und die Fertigstellung der eigenen Spielstätte immer noch etliche Euro entfernt liegt – gastiert auch die zweite Ausgabe nächste Woche in Clubs auf dem Kiez, in Altona und im Karo-Viertel. Den Auftakt macht am Dienstagabend im Gruenspan Kepa Junkera mit dem baskischen Knopfakkordeon Trikitixa, der darauf Jahrhunderte baskischer Musik in die Gegenwart bringt. Am Mittwoch widmet sich dann Riccardo Tesi (Foto) der toskanischen Tradition. Insgesamt ist das Akkordeon sechsmal zu hören. MATT
■ Di, 8. 11. bis So, 13. 11., Programm unter www.elbphilharmonie.de