FBI-Ermittlungen zu Clintons Mail-Affäre: Wahlkämpfer kritisiert „Doppelmoral“
FBI-Chef Comey hatte offenbar Richtlinien verletzt, um über Ermittlungen zu Clintons Mail-Affäre zu informieren. Nun wirft ihm deren Team Einseitigkeit vor.
Dies zeuge von einer „krassen Doppelmoral“, sagte Mook bei einer Telefonkonferenz mit Reportern. Comey solle „diese Widersprüchlichkeit sofort erklären und an Partner von Donald Trump den gleichen Maßstab anlegen, wie er es bei Hillary Cinton getan hat“.
Eine Bestätigung des CNBC-Reports liegt bisher nicht vor, das FBI wollte sich am Montag nicht dazu äußern.
Am vergangenen Freitag hatte Comey mit der Ankündigung für Wirbel gesorgt, dass das FBI bei Ermittlungen in einem anderen Fall auf E-Mails gestoßen sei, die für Untersuchungen zu Clintons Nutzung eines Privatservers in ihrer Zeit als Außenministerin von Belang sein könnten. Das Timing hat Clinton und ihr Wahlkampfteam verärgert. Sie werfen Comey vor, mit der Bekanntgabe zu den neuen E-Mails vor der Wahl bewusst Richtlinien des US-Justizministeriums verletzt zu haben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Israel, Nan Goldin und die Linke
Politische Spiritualität?
Matheleistungen an Grundschulen
Ein Viertel kann nicht richtig rechnen
Nikotinbeutel Snus
Wie ein Pflaster – aber mit Style
Innenminister zur Migrationspolitik
Härter, immer härter
Prozess gegen Letzte Generation
Wie die Hoffnung auf Klimaschutz stirbt
Börsen-Rekordhoch
Der DAX ist nicht alles