Extremwetter in USA und Japan: Volle Wucht des Winters
Kälte und starker Schnee haben in den USA und Japan den Alltag lahmgelegt. Dutzende Menschen sterben. Vielerorts brach die Stromversorgung zusammen.
Das Ausmaß des Sturms mit Blizzards, Eisregen, Überschwemmungen und lebensgefährlichen Temperaturstürzen war fast beispiellos. Für etwa 60 Prozent der US-Bevölkerung galten Wetterwarnungen. Zwischen den Rocky Mountains und den Appalachen fielen die Temperaturen weit unter die sonst üblichen Werte. Unter diesen Umständen könne man sich im Freien binnen Minuten Erfrierungen holen, warnte der Wetterdienst.
Vielerorts brach die Stromversorgung zusammen: Laut der Webseite poweroutage.us waren am späten Sonntagnachmittag Ostküstenzeit zwar weniger als 200.000 Haushalte ohne Strom – doch auf dem Höhepunkt der Ausfälle waren 1,7 Millionen Haushalte betroffen. Mit zeitweisen Abschaltungen sei aber in den kommenden Tagen weiter zu rechnen, erklärten die Versorgungsunternehmen.
Nahe den Großen Seen an der Grenze zu Kanada hatte sich nach Angaben von Meteorologen ein „Bomben-Zyklon“ gebildet. Er entsteht, wenn der Luftdruck in einem Tiefdruckgebiet ungewöhnlich schnell abfällt. Die Folge sind heftige Schneestürme – Blizzards – und schnelle Temperaturstürze um mehrere Dutzend Grad innerhalb einiger Stunden.
Auch in Japan sind durch heftige Schneefälle in den vergangenen zehn Tagen 17 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Regierung am Montag mitteilte, wurden seit dem 17. Dezember zudem Dutzende weitere Menschen verletzt. Tausende Haushalte waren den Behörden zufolge ohne Strom.
Vor allem im Westen des Landes und in der nördlichen Region Hokkaido hatte es in den vergangenen Tagen stark geschneit. In einigen Gebieten, etwa in der Stadt Oguni in der nordöstlichen Region Yamagata, fiel lokalen Medien zufolge binnen 24 Stunden fast ein Meter Schnee.
Update am 26. Dezember um 16.15 Uhr.
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