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Explosion in MoscheeMindestens 30 Tote in Pakistan

Bei einer Explosion in einer Moschee in der Stadt Peschawar sind mindestens 30 Menschen getötet worden. Die Zahl der Verletzten beträgt laut Behörden 150.

Mutmaßlicher Anschlag: Armee und Polizeibeamte am Ort der Bombenexplosion am Montag in Peschawar Foto: Muhammad Sajjad/ap

Peshawar ap | Bei einem Selbstmordanschlag auf eine Moschee im Nordwesten von Pakistan sind nach offiziellen Angaben mindestens 34 Menschen getötet worden. Mindestens 150 weitere seien am Montag in der Stadt Peschawar verletzt worden. Einsatzkräfte bemühten sich der Polizei zufolge um die Bergung Verschütteter. Viele der Opfer waren Polizisten, da die Moschee auf dem weitläufigen Gelände des Polizeihauptquartiers der Stadt liegt.

Der Selbstmordattentäter hatte der Polizei zufolge seine Sprengstoffweste gezündet, als Gläubige in dem Gotteshaus beteten. Das Dach der Moschee habe durch die Explosion nachgegeben, sagte der Polizeibeamte Zafar Khan. Zum Zeitpunkt des Anschlags waren nach Polizeiangaben 300 bis 350 Menschen in der Moschee. Der Gouverneur der Provinz Khyber Pakhtunkhwa mit der Hauptstadt Peschawar, Ghulam Ali, sagte, die Zahl der Opfer könnte noch steigen.

Das Polizeigelände mit der Moschee befindet sich in einer Hochsicherheitszone in Peschawar, ebenso wie mehrere Regierungsgebäude. Wie der Attentäter so weit auf das Gelände vordringen konnte, war zunächst nicht bekannt.

Premierminister Shehbaz Sharif verurteilte den Anschlag und wies die Behörden an, die beste medizinische Versorgung der Verletzten sicherzustellen. Auch der frühere Premierminister Imran Khan verurteilte die Tat. Er schrieb auf Twitter von einem terroristischen Selbstmordanschlag.

Ein Kommandeur der pakistanischen Taliban, Sarbakaf Mohmand, teilte bei Twitter mit, dass die Gruppe hinter dem Anschlag stecke. Die pakistanischen Taliban, die als Tehreek-e-Taliban Pakistan bekannt sind, führen seit 15 Jahren einen Aufstand mit dem Ziel, eine stärkere Durchsetzung islamischen Rechts im Land durchzusetzen. Sie fordern auch die Freilassung von inhaftierten Mitgliedern und einen Verringerung der Militärpräsenz in früheren Stammesregionen.

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