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Exit(us)Computer Panne im CeBIT-Verkehr

■ Kurzschluss legt Hannovers U-Bahn lahm

Hannover. Eine Computerpanne bei den hannoverschen Verkehrsbetrieben üstra hat am ersten CeBIT-Tag für große Probleme bei der Anreise zur weltgrößten Computermesse gesorgt. Die üstra testete erstmals ein komplett neues Leitsystem, das zur Expo für einen reibungslosen Ablauf der Stadtbahnen sorgen soll. Zudem stürzte gegen 06.00 Uhr der Lenkrechner im Hauptbahnhof nach einem Kurzschluss ab. Tausende CeBIT-Gäste mussten Wartezeiten und übervolle Stadtbahnzüge in Kauf nehmen, weil die vorgesehenen Taktzeiten nicht eingehalten wurden. Die Bahnen konnten statt alle zwei nur alle drei bis fünf Minuten fahren. Zeitweilig kam es am Hauptbahnhof und in der Innenstadthaltestelle Kröpcke zu dichtem Gedränge.

Techniker hatten den Fehler bis zum Vormittag aber weitgehend behoben. Der Zusammenbruch hing nicht – wie die üstra zunächst selbst vermutet hatte – mit dem neuen Leitsystem zusammen. Es sei ein Kurzschluss gewesen, teilte das Unternehmen mit.

Bei der Anreise mit dem Auto hingegen lief es zwar stockend, aber es lief. Erstmalig kommt mit „Move“ eine der weltweit modernsten Anlagen zur Verkehrsbeeinflussung zum Einsatz. Mehr als 125 Millionen Mark wurden in den vergangenen Jahren in automatische Schilder, Lichtanlagen und Schranken auf den Autobahnen und Schnellwegen rund um Hannover investiert. So genannte Induktionsschleifen in den Fahrbahnen registrieren die Zahl und Geschwindigkeit der Autos. Automatisch werden dann Tempobegrenzungen auf den Schildern angezeigt. Problematische Bereiche werden von Videokameras überwacht.

dpa

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