piwik no script img

■ ExistenzberatungGründer-Info auf St. Pauli

Mit einer neuen Initiative will die Steg Unternehmensgründern in St. Pauli auf die Beine helfen: Die „Gründer-Info St. Pauli“ soll, wie der Leiter des Projekts, Stadtplaner Kurt Reinken, sagt, die Schwelle für Existenzgründer abbauen, indem sie Beratung direkt vor Ort bietet.

Kern des neuen Angebots sind Gründerzirkel, in denen Gründungswillige mit Unterstützung von Unternehmensberatern Konzepte entwickeln können. Sie werden auf die Fördertöpfe der öffentlichen Hand hingewiesen oder auf Möglichkeiten Steuern zu sparen. „Gründer-Info will die Leute wach machen und sie für die Risiken sensibilisieren“, sagt Reinken. Schließlich sollen die neuen Firmen nicht schon nach einem halben Jahr wieder eingehen.

Zwei Gründerzirkel gibt es bereits: einen deutschsprachigen und einen türkischen. „Für Migranten ist das ein ganz großes Thema“, sagt Reinken. Doch auch unter Deutschen ist es gelungen, Menschen anzusprechen, die von den klassischen Programmen bisher nicht erreicht wurden, zum Beispiel eine Frau, die zehn Jahre lang von der Sozialhilfe lebte und sich nun selbständig machen will.

Die Gründer-Info St. Pauli versteht sich als „ergänzendes Angebot“ zum ExistenzgründerInnenzentrum „Etage 21“ in der alten Rinderschlachthalle. Auch junge Firmen, die dort kein festes Büro haben, können stundenweise Sitzungszimmer mieten. Wer seine Firma von zu Hause aus betreibt, kann sich eine repräsentative Büroadresse kaufen: Das virtuelle Büro nimmt Post und Anrufe entgegen und bietet Besprechungsräume. Die Gründer-Info sammelt außerdem Informationen über freie Gewerberäume in St. Pauli und gibt sie an Interessierte weiter. knö

Sitzungszimmer und Büroadressen vermittelt Sylvia Usbeck unter Tel.: 432 09-270; Immobilien-Informationen und erste Orientierung für Existenzgründungswillige gibt es bei Kurt Reinken unter Tel.: 432 57 311.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen