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Ex-Wirtschaftsminister tritt ausClement lässt SPD links liegen

Mit seinem überraschenden Parteiaustritt stößt Wolfgang Clement die SPD ein letztes Mal vor den Kopf. Die FDP will den Exwirtschaftsminister gern aufnehmen.

Will nicht mehr SPD-Mitglied sein: Wolfgang Clement. Bild: ap

BERLIN taz Die SPD-Spitze hatte sich alle Mühe gegeben, damit Wolfgang Clement in der SPD bleibt. Noch Montagabend schien die Affäre, die der Partei seit acht Monaten zusetzt, endlich an ein gutes Ende gekommen zu sein. Die Bundesschiedskommission hatte gegen einen Parteiausschluss von Clement votiert und es, wie von der SPD-Spitze erhofft, bei einer folgenlosen Rüge belassen. SPD-Generalsekretär Hubertus Heil lobte das Urteil als "angemessen und vernünftig". Und meinte: "Wolfgang Clement ist weiterhin Mitglied der SPD."

Die Austrittserklärung

Der frühere Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement hat am Dienstag seinen Austritt aus der SPD erklärt. Laut dpa schrieb er an den SPD- Parteivorstand:

"Hiermit erkläre ich mit Wirkung vom heutigen Tag meinen Austritt aus der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Die Gründe dafür sind erstens die Entscheidung der Bundesschiedskommission, die meint, die Wahrnehmung des Grundrechts auf Meinungsfreiheit mit einer öffentlichen Rüge drangsalieren zu sollen, zweitens die Tatsache, dass die SPD-Parteiführung zugleich keinen klaren Trennungsstrich zur PDS/Linken zieht, sondern sogar - in den Ländern - zu einer Zusammenarbeit mit dieser Partei ermuntert, obgleich deren Stasi- Verstrickung offenkundig ist, und drittens eine Wirtschaftspolitik treiben lässt, die - wie der IG-BCE-Vorsitzende Hubertus Schmoldt soeben wieder warnend hervorgehoben hat - auf eine De- Industrialisierung unseres Landes hinausläuft. Ich bedauere sehr, diesen Schritt, zu dem ich mich nach gründlicher Abwägung entschlossen habe, tun zu müssen. An den weiteren Diskussionen und Auseinandersetzungen um die hier angesprochenen Fragen werde ich mich - nunmehr als Sozialdemokrat ohne Parteibuch - nach Kräften beteiligen."

Das war ein Irrtum. Denn gut zwölf Stunden später erklärte Clement seinen Austritt aus der SPD. Drei Gründe, so Clement, waren ausschlaggebend. Die Rüge sei eine "Drangsalierung seiner Meinungsfreiheit". Außerdem ziehe die SPD keinen klaren Trennungsstrich zur Linkspartei, zudem betreibe sie eine Wirtschaftspolitik, die auf "eine Deindustrialisierung des Landes hinauslaufe".

Die SPD-Zentrale, das Willy-Brandt-Haus, war völlig überrascht von dieser Wendung. Parteichef Müntefering telefonierte mit Clement - doch es gab nichts mehr zu sagen. Müntefering Erklärung las sich entsprechend unterkühlt. "Es ist schade, dass Wolfgang Clement nicht weiter in der Partei mitarbeiten will. Platz wäre gewesen, zumal nach der vermittelnden Entscheidung der Bundesschiedskommission der SPD gestern. Aber nun wird es auch so gehen." Die SPD-Spitze hatte viel versucht, um diesen Eklat zu verhindern.

Ins Rollen gekommen war die Affäre, nachdem Clement in der Welt vor der Wahl in Hessen im Januar 2008 indirekt davor gewarnt hatte, die SPD-Kandidatin Andrea Ypsilanti zu wählen, weil deren konzernkritische Energiepolitik eine Gefahr für Deutschland sei. Die SPD landete in Hessen schließlich ganz knapp hinter der CDU - und manche Genossen meinten, dass die Partei ohne die Ratschläge des Exwirtschaftsministers vor Koch ins Ziel gegangen wäre. Brisant war Clements Äußerung auch, weil er im Aufsichtsrat einer Tochter des Atomkonzerns RWE sitzt.

Ortsvereine wollten den Exsuperminister wegen parteischädigenden Verhaltens ausschließen. Die erste Instanz beließ es bei einer Rüge für Clement, doch die zweite, die Landesschiedskommission NRW, entschied für einen Parteiausschluss. Das Medienecho war gewaltig, der Imageschaden für die SPD auch. Deshalb hatten viele in der Parteispitze auf ein mildes Urteil der letztinstanzlichen Bundesschiedskommission gehofft. So kam es, genutzt hat es nichts.

Die Reaktionen auf Clements Austritt fielen in der SPD teilweise harsch aus "Reisende muss man ziehen lassen", meinte die SPD-Linke Andrea Nahles. Zerknirscht zeigte sich die SPD-Rechte. Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Wend, meinte: "Das ist eine völlig unpolitische Entscheidung und wohl Clements Naturell als Sturkopf geschuldet. Er schadet sich mehr selbst als der SPD." In NRW sind viele schlicht "stinksauer", so der SPD-Politiker Edgar Moron, der Sympathie für Clements Energiepolitik hat. Die SPD-Chefin in NRW, Hannelore Kraft, sagte ratlos, Clements Austritt sei ihr "nicht erklärlich".

Nordrhein-Westfalens FDP machte Clement das Angebot, zu ihr zu wechseln. Es gebe ein hohes Maß an inhaltlicher Übereinstimmung zwischen seinen Positionen und der FDP.

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141 Kommentare

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  • D
    dhd

    Es ist fast nicht mehr auszuhalten mit dem Mann:und jetzt hat er auch noch im deutschlandfunk seinen endsenf abgegeben - hoffentlich macht die taz daraus nur einen wahrheitbeitrag (-; Politiker werden gewaehlt, wenn sie gut sind, wenn sie schlecht sind, sind sie weg: das ist so wie in der "freien Marktwirtschaft". Ganz einfach. Loyalitaet kann nur erwarten, wer loyal war (Beck war loyal bis zum Ueberdruss, da war auch keiner loyal, also ist Politik doch die schlechtere Marktwirtschaft... Die Partei hat ihm zu verdanken "?!" was? nichts. Er hat der Partei zu verdanken, so ist das. In den 11. NRW Landtag ist er nachgerueckt, vom 12. zum 13. Landtag hat er ein siebtel seiner Stimmen in Bochum II verloren (Vorgänger war Aigner). Toll, den sollte die Partei auf alle Faelle behalten. Hatse aber nicht. Danke!

  • LB
    Ludwig Beuler

    Einer der schillersten Lobbyisten und Neoliberalen Deutschlands gibt endlich auf. Das war ein guter Tag. Wolfgang Clement gehörte von seiner Grundeinstellung nie in die SPD. Durch Wolfgang Clement hat die SPD über die Hälfte seiner Wähler verloren. Der größte Sozialschmarotzer ist Wolfgang Clement und nicht die Leistungsempfänger, die durch seine verfehlte Arbeitnehmerpolitik keine vernünftige Arbeit mehr finden. Die Binnenwirtschaft liegt durch Wolfgang Clement am Boden. Die bereinigte Kaufkraft in Deutschland ist so niedrig wie vor 20 Jahren. Doch Herrn Clement juckt das nicht. Er wird schließlich von RWE (Energieversorgung) und Adecco (Zeitarbeit) fürstlich für seine Lobby-Arbeit bezahlt. Herrn Clement hatte Hass auf die Arbeitnehmer und entsprechend sah seine Politik gegen die Arbeitnehmer aus z. B. die Hartz4-Gesetze. Dafür Hassen heute die Arbeitnehmer Wolfgang Clement.

  • B
    bcb

    hallo momo:

    lass Dich doch bitte nicht verscheissern! Herr Clement hat jahrelang von der Solidarität und Loylität auch derjenigen in seiner Partei gelebt, die seinen Kurs nur zähneknirschend mitgetragen haben.

    Seine Meinung hat Hr C. ja wohl nicht erst kurz vor der Hessenwahl gefunden und hätte sie somit auch früher bekannt geben können. Dies dann zum bewussten Zeitpunkt zu tun zeigt doch wohl eher, wem Herr C. sich verpflichtet fühlt - und das ist ganz bestimmt nicht mehr die Spd. Da wäre ein früherer Parteiaustritt konsequent und ehrlich gewesen.

  • L
    leineskompliment

    Jeah Leute Hammer erste Seite der Titel zieht wie Blei durch sehr gut

     

    wer kennt denn jetzt noch das gedicht vons brechtle dazu.

  • I
    Ida

    Endlich! Die gute Nachricht des Tages!

  • B
    bluna

    bitte googlen, sehr wichtig, klären sie sich selbst zur spd auf

    eingeben:DDVG

  • M
    michaelbolz

    @ Hr. Clement: Deindustrialisierung ist gut! Sehr gut sogar! Klingt wie "hodenlos" oder "eifrei." Himmel! Schowasch isch Politiker.

  • J1
    Josi, 19

    Ohne Clement ist die Spd erst recht nicht mehr wählbar!

     

    Wie praktisch für die Partei, alle Kritiker der alt-Sed nach und nach aus den eigenen Reihen zu mobben.... ich hoffe, damit verlieren sie noch mehr Stimmen, als sie bei der letzten Wahl schon verloren hatten.

  • V
    vic

    Dem Mann ist wirklich jegliche Solidarität fremd. Nun hat er auch noch jene, die ihn wider jede Vernunft im Ausschlußverfahren unterstützten, in den Hintern getreten.

    Hoffentlich ist das Ekelpaket bald aus den Schlagzeilen.

  • B
    bluna

    googelt bitte

    ddvg

  • M
    momo

    klar, hier ist eine linke Zeitung, da muss man erwarten, dass alle über Clement herfallen und ihn zum Teufel wünschen. Aber: Hat mal einmal jemand daran gedacht, dass Clement, wie auch immer man über ihn denkt, das für sich in Anspruch genommen hat, was die Spd sich (auch) auf die Fahnen geschrieben hat, nämlich eine eigene Meinung zu haben und die Freiheit zu nutzen, diese Meinung auch öffentlich bekannt zu geben? Wenn ich das in der Nachbetrachtung sehe, was in Hessen gelaufen ist, kann ich nur sagen, dass die Vorbehalte gegen Ypsilanti, aus welchen Gründen auch immer, berechtigt waren. Hier ist ein unverschämter Wahlbetrug gelaufen. Und sich dann hinzustellen, und dem Wähler ins Gesicht zu sagen, "was stört mich das Geschwätz von Gestern" ist ein Schlag in das Gesicht jeden aufrechten Politikers, der wenigstens versucht, sich an die Versprechen, die er gegeben hat, zu halten. Deshalb: Hut ab vor den Abgeordneten, die die Notbremse gezogen haben. Hut ab vor denjenigen, die sich nicht verbiegen lassen, die immer noch ihre eigene Meinung haben und sie auch sagen, auch wenn sie Gefahr laufen, aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden. Wenn ich mein Parteibuch wegen eines kommunalen Skandals nicht schon vor vielen Jahren abgegeben hätte, jetzt wäre ein Zeitpunkt, es zu tun. Die Häme, die ich für diesen Kommentar ernten werde, kann ich ertragen. Sie bestätigt mich nur!!

  • J
    Jochen

    .....wurde ja langsam Zeit.

  • H
    Hartmut

    Verstehe nicht ganz, warum immer so getan wird, als seien Clement, Schröder & Co keine "richtigen" Sozialdemokraten - sie sind doch immer mit deutlichen Mehrheiten in der Partei gewählt worden. Auch Hartz etc. wurden von der Mehrheit der Partei unterstützt (erinnere mich an zahlreiche sogenannte "Spd-Linke", die eifrig zur Wahl und Unterstützung Schröders, Clements und der Agenda 2010 aufgefordert haben, z.B. Andrea Nahles).

    Oder gibt es dunkle Verschwörungen a la Dan Brown von denen wir bisher noch nichts ahnten, und die Spd ist in Wahrheit eine finstere Diktatur, in der die Mitglieder keinerlei Stimmrecht und Mitwirkungsmöglichkeit haben? Mag ich nicht so ganz glauben, aber viele Kommentatoren erwecken einen solchen Eindruck. Und wer weiss ........

  • H
    hauke

    Wolfgang, geh mit Gott, aber geh. Wer die Linke noch in seiner Austrittserklärung mit der Stasi in Verbindung bringt, darf gern 1. raus aus der poltik und 2. rein in sein absurdes Paralleluniversum.

     

    In diesem Sinne... Möge die Sozialdemokratie wieder poltik für die ArbeiterInnen machen - ohne Spinner wie Clement und den anderen "neo-neoliberalen" ( ;) ) Haufen.

  • AG
    Axel Garbelmann

    Mann, Mann, Mann - die Spd-Dissidenten haben ja wirklich einen Sinn für Timing! Immer in dem Moment, wo sie ihrer Partei medial grösstmöglichen Schaden zufügen. Das muss Instinkt sein. Erst Frau Metzger in Hessen, die die erste Einbindung der Linken nach ihrem Urlaub verhindert, dann das Desaster der 4 "Abweichler", deren Name mittlerweile schon wieder vergessen wird und die ihre eigene Kanzlerkandidatin richtig schön ins Seeheimer Messer laufen lassen - einen Tag vor dem entscheidenden Termin! Und Clement, der für seine Partei seit langer Zeit eher so eine Art farbenblinfer Neoliberaler war (Ich frage mich wirklich, welche Spd-Linie diesen Mann mal angesprochen haben könnte - er ist in dieser Partei klassisch fehlbesetzt), der nach Freispruch wegen seines offenen Dolchstoßes gegen eine Parteifreundin in der heissen Phase ihres Wahlkampfes zu recht gerügt wird - einfach austritt!

    Ja, hat die Spd sich vorgenommen, sich öffentlich selbst zu demontieren?! Haben wir es hier mit einer Art autoaggressivem Verhalten auf Parteienebene zu tun?! Das ist doch ein echtes Trauerspiel, was die Partei, die mein alter Herr Vater nach 40 Jahren jetzt nicht mehr wählen mag, uns in diesem Jahr geliefert hat!

    Das peinliche ist, diese Familienfehde immer öffentlich zu inszenieren. "Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!" - Das kann die Spd jetzt sogar selber brüllen!

  • WK
    Walter Kluck

    Querkopf verlässt Spd:Der als Lobbyist für die Energiewirtschaft und Zeitarbeitsbranche tätige ehemalige Superminister ist aus der Spd ausgetreten. Wolfgang Clement stand für Atomenergie, Flexibilisierung des Arbeitsmarktes, Zeitarbeit und ist ein Gegner von Mindestlöhnen.

    Die vermeintlichen Erfolge bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit wurden zu Lasten regulärer Arbeitsverhältnisse mit Mini- und Midijobs, Leiharbeit, prekären Beschäftigungsverhältnissen sowie einer kreativen Statistik erreicht. Nicht existenzsichernde Löhne müssen bei Nachweis der Bedürftigkeit durch ergänzende Sozialleistungen aufgestockt werden.

    Die Umsetzung der Agenda 2010 führte zu gravierenden Mitgliederverlusten der Spd, verlorenen Wahlen und schlechten Umfrageergebnissen. Dafür trägt Wolfgang Clement ein hohes Maß an Verantwortung.

    Die Spd wird Wolfgang Clement kaum vermissen. Sein Rückhalt in der Partei war ohnehin gering. So erhielt er z.B. im November 2003 auf dem Bochumer Parteitag als Kandidat für den Parteivorstand nur 56,7% der abgegebenen Stimmen.

    Die Benennung Franz-Walter Steinmeiers als Kanzlerkandidat und die Wahl Franz Münteferings als Parteivorsitzender haben bisher zu keiner Verbesserung der Umfrageergebnisse geführt. Alles deutet deshalb darauf hin, dass es 2009 zu einer Koalition von Union und Fdp kommen wird.

  • SS
    Sebastian Schneider

    Der Titel passt zwar nicht ganz - weil die Spd trotzdem nicht links ist, dennoch ein schöner Tag.

     

    Soll er zu seinen Lobbygenossen in der Fdp gehen, da gehört er hin.

  • BG
    Bürger G.

    Das erschreckende an den Kommentarschreibern hier ist folgendes: Kein Demokratieverständnis, kein Verständnis von Meinungsfreiheit und völlig vernebelter Blick auf die Dinge. Guckt Euch mal Eure Kommentare von "Außen" an: Ihr hättet alle eine tolle Karriere in der Sed gemacht: Erschreckend!

     

    Wenn das das denken der Spdler ist, dann werde ich mir wohl auch ne andere Partei suchen müssen...

     

    ....Viel Glück für die Zukunft für Clement, Walter, Everts und Co.... die einzigen, die Verstand und Mut haben in der SPD

  • P
    ponce45

    Da fällt mir ein, während ich die Kommentare hier lese, "Ist der Schröder eigentlich noch Mitglied der SPD, oder sitzt der schon in der Duma?

    Und der ehemalige Vize von Clement in Nrw, der Vesper, ist der, nach seiner Aktion "Bitte nicht von Menschrechten während der Spiele in Peking reden", ist der noch Mitglied der Grünen?

  • MM
    Marion Manneck

    Wolfgang Clement hält sich für unfehlbar. Er ist der Meinung, nur er hat recht alle anderen sind Deppen. Aus seiner Zeit als Ministerpräsident in Nrw hörte man aus der Staatskanzlei und den Gewerkschaften, er ist beratungsresistent. Nun hat er es bewiesen.

    Andere Ex-Spdler wurden wegen geringerer Meinungsäusserungen aus der Partei ausgeschlossen.

  • AS
    Achim Scheve

    Zwischen Baum und Borke....

     

    Die SPD befindet sich immer noch zwischen Baum und Borke...

    Links steht Linkspartei, die sich gaanz langsam dank Wasg-Blutauffrischung zu einer linkssozialdemokratischen Alternative mausert.

    Clements Selbstbezeichnung als "Sozialdemokrat ausserhalb der SPD" kann man als Drohung mit der Gründung einer rechtssozialdemokratischen Partei rechts neben der SPD verstehen. Solche Parteien hat es schon öfters gegeben. Langfristig sind diese Parteien zwar mit der Zeit gescheitertt bzw. mit liberalen Parteien fusioniert.

    Aber kurzfristig waren sie ein grosses Problem für die Mehrheitssozialdemokraten.

    Angesichts des Austritts von Clement und der Gefahr weiterer Austritte z.B. von 2009 gewählten Bundestagsabneten gibt es zwei Alternativen.

    Entweder die SPD verzichtet auf die Aufstellung solcher "Wackelkandidaten" und gewinnt dadurch an Glaubwürdigkeit gegenüber Wechselwählern zur Linkspartei.

    Oder sie verzichtet darauf und viele Wähler werden es sich überlegen, wieviel Metzgers und Clements sie mitwählen und dann lieber gleich Linksparteii oder Grüne wählen.

    Durch eine Säuberung der Kandidatenlisten würde aber genug Personal für eine solche Partei zur Verfügung stehen.

    Für eine Überschreitung der 5% Hürde würde es wohl nicht reichen, jedoch wäre eine schwarz-gelbe Mehrheit im Bundestag dann wohl sicher.

     

    Jede Entscheidung der SPD wird falsch sein.

     

     

    Achim

  • G
    german

    ich komme aus österreich, lebe aber seit 18 jahren mit unterbrechungen in köln. als damals die spd mit den grünen ans ruder kam - endlich, nach all den kohljahren - kannte ich ihn nur weil er ministerpräsident war. ich denke rüttgers macht mittlerweile eine sozialere politik als clement, unglaublich aber wahr.

    doch zum thema: damals schon fragte ich mich, was der eigentlich in der spd macht.

    sein argument, die rüge sei unangtemessen, weil er der spd nicht schaden wollte, er werde künftig seine worte anders wählen ist die fortsetzung seiner scheinheiligkeit. denn wenn er damals, als er den sager zur spd-hessen machte, nicht wahrnahm, wie sehr er ihr schadet, dann muss er strohdumm oder dement sein.

    ich bin viel mehr überzeugt, dass er in vollem besitz seiner 5 sinne war und gezielt seine leute in der industrie schützen wollte. anders ist das gar nicht denkbar.

  • S
    Stefan

    :-) Danke Wolfgang !

    Hätte nicht gedacht, dass du mir mal eine so große Freude bereitest !

    Und viel Spaß in der Fdp, da gehörst du auch hin !

  • D
    D.Richter

    Endlich! Dies ist kein Verlust für die Spd. Diese Hetze gegen Links ist kleinbürgerlich und spießig... Clement hatte genug Chancen ordentliche Politik zu machen... so long! Vielleicht schafft es die Spd ja jetzt, sich aus der konservativen Umklammerung zu befreien und wieder Politik für ihre Wähler zu machen. Die selbstgefälligen Wirtschaftsschranzen hat sie lange genug hoffiert.

    Macht reinen Tisch und besinnt euch auf eure Herkunft und Tradition. Vorwärts Spd

  • B
    Bert

    Nach einem Jahr kräht kein Hahn mehr nach Clement. Seine Bedeutung und die Aufmerksamkeit der Medien erhielt er nur als Stachel im Fleisch der SPD. Der alte Herr, ein fleißiger Lobbyist, der gerne vielen solventen Herren wie der Sklavenhändler- und Atomenergieindustrie dient, kann sich jetzt auf ganz darauf konzentrieren.

    Eine anständige sozialdemokratische Partei in trauter Harmonie mit dem Lobbyisten und Wirtschaftsknecht Clement sind m. E. ohnehin unvereinbar.

  • K
    kistenfeger

    Man muss es der Spd lassen: sie trifft die dümmsten Entschlüsse - und das seit 1914. Wenn sie die Rechten in ihrem S-Kreis nicht loswird, dann wird sozial bei ihr immer kleiner geschrieben, bis es endlich verschwunden ist.

  • O
    onkelklaus

    Endlich, der Mitgliederschwund in der Spd wird jetzt aufhören! Danke Clement!

    Das schmälert auf der anderen Seite die Wahlchancen für die Linke - 2009!

  • UD
    Ulf Dunkel

    Danke, Wolfgang Clement. Jetzt muss ich mich wenigstens nicht mehr im Zusammenhang mit der Spd über Dich ärgern. Wahrscheinlich bist Du schon im Zielfernrohr von www.lobbycontrol.de scharf eingestellt. Denn mal viel Spaß mit dem Aufbessern der Rente.

  • M
    Martin

    Endlich! Kein Wunder, dass ihm kaum jemand nachweint:

     

    - Hartz IV Mitbegründer und Befürworter

    - Wegbereiter, Lobbyist und Mitglied der "Seelenverkäufer" (Zeitarbeitsbranche)

    - Hat sich als stur und unbelehrbar gezeigt

     

    Er hat sich, seiner Partei und vor allem den Bürgerinnen und Bürgern Deutschlands viel Schaden zugefügt und das auch noch im vollen Überzeugungston...

  • C
    Cantona08

    Was auch immer ihn 38 Jahre in der Spd gehalten hat... Vor 38 Jahren war es wohl der "Spirit" von Willy Brandt, mit Neuer Ostpolitik und "Mehr Demokratie wagen".

    Herr Clement, der jetzt endlich kein Genosse mehr ist, hat sich und sozialdemokratische Inhalte vegessen.

    Es ist einsam geworden um den Ex-Macher, der Meinungsfreiheit nur für sich gelten lassen wollte, der Regeln nur als Einschränkung Anderer verstand, der alles, was ihn nicht interessierte, verunglimpfte und demütigte.

    Ich spüre allenthalben ein kollektives freiatmen!!! Glück Auf, Spd!

  • RH
    Rudolf Homann

    Viel Lärm um einen Parteiaustritt. Hunderttausende haben die Spd aus entgegensetzten Gründen fast geräuschlos verlassen. "Getöse beweist gar nichts. Eine Henne, die gerade ein Ei gelegt hat, gackert häufig so, als hätten sie einen Asteroiden gelegt." (Mark Twain)

  • HS
    horst schlemmer

    Endlich ein Lobbyisten-Politiker weniger! Werft sie alle raus (Schröder usw.)

    Aber die Fdp ruft schon nach Clement, damit Eon und Adecco von der Politik weiter unterstützt werden kann.

  • A
    Axel

    Energie-Lobbyismus und Zeitarbeitsunternehmertum und Spd hat in der Vergangenheit doch immer schon recht gut zusammengepaßt (Cdu/Csu, Fdp und Grüne lassen wir dabei mal der Einfachheit halber beiseite), auch wenn der Spd aufgrund gekränkter Eitelkeit jetzt ein heraustagendes Beispiel abhanden gegangen ist. Aber wir können sicher sein, Herrn Clement zukünftig für Atomstrom und Zeitarbeit medial hofiert wettern zu sehen und zu hören.

    Bemerkenswert übrigens die heuchlerische Moral der Spd bei Parteiausschlüssen: Ein Detlev von Lacher wurde flugs und ohne öffentlich unterstützende und parteiinterne Einflußnahme und ohne viel Federnlesens rausgeworfen - es war ja ein sog. Parteilinker. Bei Parteirechten werden in der Spd gerne beide Augen zugedrückt, und wer sich da alles schützend, entschuldigend, verstehend, an- seine-guten-taten-für-die-Partei erinnernd, für-Meinungsfreiheit-seiend von der Parteispitze an die Seite des Lobbyisten und Zeitarbeitsunternehmers Clement gestellt hat, spiegelt im Nachhinein die Kräfteverhältnisse in der Spd deutlich.

  • TR
    Tabula Rasa

    Taz:

    Der Ex-Wirtschaftsminister hatte kurz vor der hessischen Landtagswahl [...] indirekt von der Wahl der SPD abgeraten...

     

    Indirekt?

     

    24. Januar '08:

    Frank Plasberg: "Wenn Sie in Hessen wohnen würden und nicht in Bonn, dann würden Sie also jetzt kommenden Sonntag Koch wählen, habe ich Sie da richtig verstanden?" - Clement: "Dann würde ich vermutlich große Schwierigkeiten haben, Frau Ypsilanti zu wählen. Nein, zu Deutsch gesagt, ich würd sie nicht wählen." - Plasberg: "Das ist ein Dolchstoß."

  • M
    Martin

    Den Austritt hat er sich wohl schon lange vorgenommen. Er wollte nur noch abwarten, daß er von dem Schiedsgericht quasi recht bekommt. Damit man - bei einem früheren Zeitpunkt - nicht hätte sagen können, er wäre eh ausgeschlossen worden. Nein, der verbitterte Boshafte wollte wenn dann schon selber austreten.

  • H
    HUS

    Gut, dass Clement die Wahrheit über Die Linke sagt.

    Schade, dass er geht, wenn schon, dann sollten andere seinem Beispiel folgen. Sei es nur Altersgründen.

  • H
    helschhat

    ... wenn ich ein junger Mensch wäre und Interesse an Parteien hätte, käme ja auch die EsPeDe in Frage. Und einer Entscheidung für die EsPeDe wäre ich jetzt etwas näher als gestern. Aber solange die Partei immer noch von den Espede-Ruinisten

    Münte u.Co geführt wird und nun nur den erbärmlichen Lobbyisten Clement los ist, muss in dieser Richtung noch viel passieren, bis normale Arbeitnehmer in diese Partei eintreten oder wieder zurückkehren.

  • W
    Wolf

    Franz M.: " Ich wollte ihm nicht noch mehr wehtun"

     

    Was soll (SPD-)man denn dazu noch sagen?

     

    Ach Andrea und Kurt, das war sicher nichts persönliches ...

  • RS
    R. Steiner

    Dieser "Spd-"Minister hat sein Parteibuch missbraucht. Er hat eindeutig die besonderen Interessen der Wirtschaft vertreten, die mit "sozial" nichts am Hut haben kann. Eine mutigere Partei hätte ihn schon vor Monaten gefeuert, so wie es die Bosse mit den ihnen missfallenden "Mitarbeitern" tun. Wenn die SPD sich nicht deutlicher nach links bewegt, spielt sie nur noch eine politische Nebenrolle. Der Seeheimer Kreis sollte sich dem Arbeitnehmerflügel der CDU anschließen, dort ist er besser aufgehoben....

  • HL
    Hans Lotus

    Wieviel mal will sich die SPD wegen Frau Ypsilanti eigentlich noch das Messer ins eigene Fleisch schneiden?

     

    Die SPD - eine Partei in Selbstauflösung!

  • AS
    Andreas Soik

    ...und das ist gut so

  • AS
    Andreas Soik

    ...und das ist gut so

    Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Beck noch Beckstein noch Clement noch Müntefering auf

    ...und das ist auch gut so

    siehe 1.Marx Karl,Trier 2.Marx Reinhard,*Trier,jetzt M ...am lustigsten finde ich übrigens immer noch die

    Marx-Brothers "ich würde niemals einer Partei beitreten, die Leute wie mich aufnimmt"

    ...ich gehöre keiner K-(assierenden)Gruppe mehr an und glaube im übrigen seit Old Schwurhand allen Politikern alles, großes Barschel,Kohl...usw. Ehrenwort

    Es gibt 2009 Alternativen

    Brüder+Schwestern zur Sonne,zur FreiZeit

    MfG OM Obelix (die spinnen,die Römer)

  • HR
    Haik Riedel

    Der Mann ist einfach selbstgerecht und unbelehrbar, ein Unsympath wie er im Buche steht!

  • T
    Theodor

    Der richtige Zeitpunkt um jetzt kollektiv

    in die Spd einzutreten ...

  • G
    Gerd

    na bravo - oder besser: na endlich!

  • E
    Echtklasse

    Ha,Ha,Ha! Na, SPD, hast Dich wohl zu sehr vor Clement in die Knie begeben. Jetzt tat er, was Du machen hättest sollen, als er als Wirtschaftsminister Hartz-4-Empfänger als 'Parasiten' bezeichnen ließ. Meinungsfreiheit, nennt sich das. Ihr tut, was ich will, oder: Basta, sag ich da nur.

  • JO
    j. oberst

    Also, ich würde mich freuen, dass Clement in der SPD bleibt - wenn ich in der CDU wäre.

  • D
    dhd

    Es ist fast nicht mehr auszuhalten mit dem Mann:und jetzt hat er auch noch im deutschlandfunk seinen endsenf abgegeben - hoffentlich macht die taz daraus nur einen wahrheitbeitrag (-; Politiker werden gewaehlt, wenn sie gut sind, wenn sie schlecht sind, sind sie weg: das ist so wie in der "freien Marktwirtschaft". Ganz einfach. Loyalitaet kann nur erwarten, wer loyal war (Beck war loyal bis zum Ueberdruss, da war auch keiner loyal, also ist Politik doch die schlechtere Marktwirtschaft... Die Partei hat ihm zu verdanken "?!" was? nichts. Er hat der Partei zu verdanken, so ist das. In den 11. NRW Landtag ist er nachgerueckt, vom 12. zum 13. Landtag hat er ein siebtel seiner Stimmen in Bochum II verloren (Vorgänger war Aigner). Toll, den sollte die Partei auf alle Faelle behalten. Hatse aber nicht. Danke!

  • LB
    Ludwig Beuler

    Einer der schillersten Lobbyisten und Neoliberalen Deutschlands gibt endlich auf. Das war ein guter Tag. Wolfgang Clement gehörte von seiner Grundeinstellung nie in die SPD. Durch Wolfgang Clement hat die SPD über die Hälfte seiner Wähler verloren. Der größte Sozialschmarotzer ist Wolfgang Clement und nicht die Leistungsempfänger, die durch seine verfehlte Arbeitnehmerpolitik keine vernünftige Arbeit mehr finden. Die Binnenwirtschaft liegt durch Wolfgang Clement am Boden. Die bereinigte Kaufkraft in Deutschland ist so niedrig wie vor 20 Jahren. Doch Herrn Clement juckt das nicht. Er wird schließlich von RWE (Energieversorgung) und Adecco (Zeitarbeit) fürstlich für seine Lobby-Arbeit bezahlt. Herrn Clement hatte Hass auf die Arbeitnehmer und entsprechend sah seine Politik gegen die Arbeitnehmer aus z. B. die Hartz4-Gesetze. Dafür Hassen heute die Arbeitnehmer Wolfgang Clement.

  • B
    bcb

    hallo momo:

    lass Dich doch bitte nicht verscheissern! Herr Clement hat jahrelang von der Solidarität und Loylität auch derjenigen in seiner Partei gelebt, die seinen Kurs nur zähneknirschend mitgetragen haben.

    Seine Meinung hat Hr C. ja wohl nicht erst kurz vor der Hessenwahl gefunden und hätte sie somit auch früher bekannt geben können. Dies dann zum bewussten Zeitpunkt zu tun zeigt doch wohl eher, wem Herr C. sich verpflichtet fühlt - und das ist ganz bestimmt nicht mehr die Spd. Da wäre ein früherer Parteiaustritt konsequent und ehrlich gewesen.

  • L
    leineskompliment

    Jeah Leute Hammer erste Seite der Titel zieht wie Blei durch sehr gut

     

    wer kennt denn jetzt noch das gedicht vons brechtle dazu.

  • I
    Ida

    Endlich! Die gute Nachricht des Tages!

  • B
    bluna

    bitte googlen, sehr wichtig, klären sie sich selbst zur spd auf

    eingeben:DDVG

  • M
    michaelbolz

    @ Hr. Clement: Deindustrialisierung ist gut! Sehr gut sogar! Klingt wie "hodenlos" oder "eifrei." Himmel! Schowasch isch Politiker.

  • J1
    Josi, 19

    Ohne Clement ist die Spd erst recht nicht mehr wählbar!

     

    Wie praktisch für die Partei, alle Kritiker der alt-Sed nach und nach aus den eigenen Reihen zu mobben.... ich hoffe, damit verlieren sie noch mehr Stimmen, als sie bei der letzten Wahl schon verloren hatten.

  • V
    vic

    Dem Mann ist wirklich jegliche Solidarität fremd. Nun hat er auch noch jene, die ihn wider jede Vernunft im Ausschlußverfahren unterstützten, in den Hintern getreten.

    Hoffentlich ist das Ekelpaket bald aus den Schlagzeilen.

  • B
    bluna

    googelt bitte

    ddvg

  • M
    momo

    klar, hier ist eine linke Zeitung, da muss man erwarten, dass alle über Clement herfallen und ihn zum Teufel wünschen. Aber: Hat mal einmal jemand daran gedacht, dass Clement, wie auch immer man über ihn denkt, das für sich in Anspruch genommen hat, was die Spd sich (auch) auf die Fahnen geschrieben hat, nämlich eine eigene Meinung zu haben und die Freiheit zu nutzen, diese Meinung auch öffentlich bekannt zu geben? Wenn ich das in der Nachbetrachtung sehe, was in Hessen gelaufen ist, kann ich nur sagen, dass die Vorbehalte gegen Ypsilanti, aus welchen Gründen auch immer, berechtigt waren. Hier ist ein unverschämter Wahlbetrug gelaufen. Und sich dann hinzustellen, und dem Wähler ins Gesicht zu sagen, "was stört mich das Geschwätz von Gestern" ist ein Schlag in das Gesicht jeden aufrechten Politikers, der wenigstens versucht, sich an die Versprechen, die er gegeben hat, zu halten. Deshalb: Hut ab vor den Abgeordneten, die die Notbremse gezogen haben. Hut ab vor denjenigen, die sich nicht verbiegen lassen, die immer noch ihre eigene Meinung haben und sie auch sagen, auch wenn sie Gefahr laufen, aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden. Wenn ich mein Parteibuch wegen eines kommunalen Skandals nicht schon vor vielen Jahren abgegeben hätte, jetzt wäre ein Zeitpunkt, es zu tun. Die Häme, die ich für diesen Kommentar ernten werde, kann ich ertragen. Sie bestätigt mich nur!!

  • J
    Jochen

    .....wurde ja langsam Zeit.

  • H
    Hartmut

    Verstehe nicht ganz, warum immer so getan wird, als seien Clement, Schröder & Co keine "richtigen" Sozialdemokraten - sie sind doch immer mit deutlichen Mehrheiten in der Partei gewählt worden. Auch Hartz etc. wurden von der Mehrheit der Partei unterstützt (erinnere mich an zahlreiche sogenannte "Spd-Linke", die eifrig zur Wahl und Unterstützung Schröders, Clements und der Agenda 2010 aufgefordert haben, z.B. Andrea Nahles).

    Oder gibt es dunkle Verschwörungen a la Dan Brown von denen wir bisher noch nichts ahnten, und die Spd ist in Wahrheit eine finstere Diktatur, in der die Mitglieder keinerlei Stimmrecht und Mitwirkungsmöglichkeit haben? Mag ich nicht so ganz glauben, aber viele Kommentatoren erwecken einen solchen Eindruck. Und wer weiss ........

  • H
    hauke

    Wolfgang, geh mit Gott, aber geh. Wer die Linke noch in seiner Austrittserklärung mit der Stasi in Verbindung bringt, darf gern 1. raus aus der poltik und 2. rein in sein absurdes Paralleluniversum.

     

    In diesem Sinne... Möge die Sozialdemokratie wieder poltik für die ArbeiterInnen machen - ohne Spinner wie Clement und den anderen "neo-neoliberalen" ( ;) ) Haufen.

  • AG
    Axel Garbelmann

    Mann, Mann, Mann - die Spd-Dissidenten haben ja wirklich einen Sinn für Timing! Immer in dem Moment, wo sie ihrer Partei medial grösstmöglichen Schaden zufügen. Das muss Instinkt sein. Erst Frau Metzger in Hessen, die die erste Einbindung der Linken nach ihrem Urlaub verhindert, dann das Desaster der 4 "Abweichler", deren Name mittlerweile schon wieder vergessen wird und die ihre eigene Kanzlerkandidatin richtig schön ins Seeheimer Messer laufen lassen - einen Tag vor dem entscheidenden Termin! Und Clement, der für seine Partei seit langer Zeit eher so eine Art farbenblinfer Neoliberaler war (Ich frage mich wirklich, welche Spd-Linie diesen Mann mal angesprochen haben könnte - er ist in dieser Partei klassisch fehlbesetzt), der nach Freispruch wegen seines offenen Dolchstoßes gegen eine Parteifreundin in der heissen Phase ihres Wahlkampfes zu recht gerügt wird - einfach austritt!

    Ja, hat die Spd sich vorgenommen, sich öffentlich selbst zu demontieren?! Haben wir es hier mit einer Art autoaggressivem Verhalten auf Parteienebene zu tun?! Das ist doch ein echtes Trauerspiel, was die Partei, die mein alter Herr Vater nach 40 Jahren jetzt nicht mehr wählen mag, uns in diesem Jahr geliefert hat!

    Das peinliche ist, diese Familienfehde immer öffentlich zu inszenieren. "Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!" - Das kann die Spd jetzt sogar selber brüllen!

  • WK
    Walter Kluck

    Querkopf verlässt Spd:Der als Lobbyist für die Energiewirtschaft und Zeitarbeitsbranche tätige ehemalige Superminister ist aus der Spd ausgetreten. Wolfgang Clement stand für Atomenergie, Flexibilisierung des Arbeitsmarktes, Zeitarbeit und ist ein Gegner von Mindestlöhnen.

    Die vermeintlichen Erfolge bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit wurden zu Lasten regulärer Arbeitsverhältnisse mit Mini- und Midijobs, Leiharbeit, prekären Beschäftigungsverhältnissen sowie einer kreativen Statistik erreicht. Nicht existenzsichernde Löhne müssen bei Nachweis der Bedürftigkeit durch ergänzende Sozialleistungen aufgestockt werden.

    Die Umsetzung der Agenda 2010 führte zu gravierenden Mitgliederverlusten der Spd, verlorenen Wahlen und schlechten Umfrageergebnissen. Dafür trägt Wolfgang Clement ein hohes Maß an Verantwortung.

    Die Spd wird Wolfgang Clement kaum vermissen. Sein Rückhalt in der Partei war ohnehin gering. So erhielt er z.B. im November 2003 auf dem Bochumer Parteitag als Kandidat für den Parteivorstand nur 56,7% der abgegebenen Stimmen.

    Die Benennung Franz-Walter Steinmeiers als Kanzlerkandidat und die Wahl Franz Münteferings als Parteivorsitzender haben bisher zu keiner Verbesserung der Umfrageergebnisse geführt. Alles deutet deshalb darauf hin, dass es 2009 zu einer Koalition von Union und Fdp kommen wird.

  • SS
    Sebastian Schneider

    Der Titel passt zwar nicht ganz - weil die Spd trotzdem nicht links ist, dennoch ein schöner Tag.

     

    Soll er zu seinen Lobbygenossen in der Fdp gehen, da gehört er hin.

  • BG
    Bürger G.

    Das erschreckende an den Kommentarschreibern hier ist folgendes: Kein Demokratieverständnis, kein Verständnis von Meinungsfreiheit und völlig vernebelter Blick auf die Dinge. Guckt Euch mal Eure Kommentare von "Außen" an: Ihr hättet alle eine tolle Karriere in der Sed gemacht: Erschreckend!

     

    Wenn das das denken der Spdler ist, dann werde ich mir wohl auch ne andere Partei suchen müssen...

     

    ....Viel Glück für die Zukunft für Clement, Walter, Everts und Co.... die einzigen, die Verstand und Mut haben in der SPD

  • P
    ponce45

    Da fällt mir ein, während ich die Kommentare hier lese, "Ist der Schröder eigentlich noch Mitglied der SPD, oder sitzt der schon in der Duma?

    Und der ehemalige Vize von Clement in Nrw, der Vesper, ist der, nach seiner Aktion "Bitte nicht von Menschrechten während der Spiele in Peking reden", ist der noch Mitglied der Grünen?

  • MM
    Marion Manneck

    Wolfgang Clement hält sich für unfehlbar. Er ist der Meinung, nur er hat recht alle anderen sind Deppen. Aus seiner Zeit als Ministerpräsident in Nrw hörte man aus der Staatskanzlei und den Gewerkschaften, er ist beratungsresistent. Nun hat er es bewiesen.

    Andere Ex-Spdler wurden wegen geringerer Meinungsäusserungen aus der Partei ausgeschlossen.

  • AS
    Achim Scheve

    Zwischen Baum und Borke....

     

    Die SPD befindet sich immer noch zwischen Baum und Borke...

    Links steht Linkspartei, die sich gaanz langsam dank Wasg-Blutauffrischung zu einer linkssozialdemokratischen Alternative mausert.

    Clements Selbstbezeichnung als "Sozialdemokrat ausserhalb der SPD" kann man als Drohung mit der Gründung einer rechtssozialdemokratischen Partei rechts neben der SPD verstehen. Solche Parteien hat es schon öfters gegeben. Langfristig sind diese Parteien zwar mit der Zeit gescheitertt bzw. mit liberalen Parteien fusioniert.

    Aber kurzfristig waren sie ein grosses Problem für die Mehrheitssozialdemokraten.

    Angesichts des Austritts von Clement und der Gefahr weiterer Austritte z.B. von 2009 gewählten Bundestagsabneten gibt es zwei Alternativen.

    Entweder die SPD verzichtet auf die Aufstellung solcher "Wackelkandidaten" und gewinnt dadurch an Glaubwürdigkeit gegenüber Wechselwählern zur Linkspartei.

    Oder sie verzichtet darauf und viele Wähler werden es sich überlegen, wieviel Metzgers und Clements sie mitwählen und dann lieber gleich Linksparteii oder Grüne wählen.

    Durch eine Säuberung der Kandidatenlisten würde aber genug Personal für eine solche Partei zur Verfügung stehen.

    Für eine Überschreitung der 5% Hürde würde es wohl nicht reichen, jedoch wäre eine schwarz-gelbe Mehrheit im Bundestag dann wohl sicher.

     

    Jede Entscheidung der SPD wird falsch sein.

     

     

    Achim

  • G
    german

    ich komme aus österreich, lebe aber seit 18 jahren mit unterbrechungen in köln. als damals die spd mit den grünen ans ruder kam - endlich, nach all den kohljahren - kannte ich ihn nur weil er ministerpräsident war. ich denke rüttgers macht mittlerweile eine sozialere politik als clement, unglaublich aber wahr.

    doch zum thema: damals schon fragte ich mich, was der eigentlich in der spd macht.

    sein argument, die rüge sei unangtemessen, weil er der spd nicht schaden wollte, er werde künftig seine worte anders wählen ist die fortsetzung seiner scheinheiligkeit. denn wenn er damals, als er den sager zur spd-hessen machte, nicht wahrnahm, wie sehr er ihr schadet, dann muss er strohdumm oder dement sein.

    ich bin viel mehr überzeugt, dass er in vollem besitz seiner 5 sinne war und gezielt seine leute in der industrie schützen wollte. anders ist das gar nicht denkbar.

  • S
    Stefan

    :-) Danke Wolfgang !

    Hätte nicht gedacht, dass du mir mal eine so große Freude bereitest !

    Und viel Spaß in der Fdp, da gehörst du auch hin !

  • D
    D.Richter

    Endlich! Dies ist kein Verlust für die Spd. Diese Hetze gegen Links ist kleinbürgerlich und spießig... Clement hatte genug Chancen ordentliche Politik zu machen... so long! Vielleicht schafft es die Spd ja jetzt, sich aus der konservativen Umklammerung zu befreien und wieder Politik für ihre Wähler zu machen. Die selbstgefälligen Wirtschaftsschranzen hat sie lange genug hoffiert.

    Macht reinen Tisch und besinnt euch auf eure Herkunft und Tradition. Vorwärts Spd

  • B
    Bert

    Nach einem Jahr kräht kein Hahn mehr nach Clement. Seine Bedeutung und die Aufmerksamkeit der Medien erhielt er nur als Stachel im Fleisch der SPD. Der alte Herr, ein fleißiger Lobbyist, der gerne vielen solventen Herren wie der Sklavenhändler- und Atomenergieindustrie dient, kann sich jetzt auf ganz darauf konzentrieren.

    Eine anständige sozialdemokratische Partei in trauter Harmonie mit dem Lobbyisten und Wirtschaftsknecht Clement sind m. E. ohnehin unvereinbar.

  • K
    kistenfeger

    Man muss es der Spd lassen: sie trifft die dümmsten Entschlüsse - und das seit 1914. Wenn sie die Rechten in ihrem S-Kreis nicht loswird, dann wird sozial bei ihr immer kleiner geschrieben, bis es endlich verschwunden ist.

  • O
    onkelklaus

    Endlich, der Mitgliederschwund in der Spd wird jetzt aufhören! Danke Clement!

    Das schmälert auf der anderen Seite die Wahlchancen für die Linke - 2009!

  • UD
    Ulf Dunkel

    Danke, Wolfgang Clement. Jetzt muss ich mich wenigstens nicht mehr im Zusammenhang mit der Spd über Dich ärgern. Wahrscheinlich bist Du schon im Zielfernrohr von www.lobbycontrol.de scharf eingestellt. Denn mal viel Spaß mit dem Aufbessern der Rente.

  • M
    Martin

    Endlich! Kein Wunder, dass ihm kaum jemand nachweint:

     

    - Hartz IV Mitbegründer und Befürworter

    - Wegbereiter, Lobbyist und Mitglied der "Seelenverkäufer" (Zeitarbeitsbranche)

    - Hat sich als stur und unbelehrbar gezeigt

     

    Er hat sich, seiner Partei und vor allem den Bürgerinnen und Bürgern Deutschlands viel Schaden zugefügt und das auch noch im vollen Überzeugungston...

  • C
    Cantona08

    Was auch immer ihn 38 Jahre in der Spd gehalten hat... Vor 38 Jahren war es wohl der "Spirit" von Willy Brandt, mit Neuer Ostpolitik und "Mehr Demokratie wagen".

    Herr Clement, der jetzt endlich kein Genosse mehr ist, hat sich und sozialdemokratische Inhalte vegessen.

    Es ist einsam geworden um den Ex-Macher, der Meinungsfreiheit nur für sich gelten lassen wollte, der Regeln nur als Einschränkung Anderer verstand, der alles, was ihn nicht interessierte, verunglimpfte und demütigte.

    Ich spüre allenthalben ein kollektives freiatmen!!! Glück Auf, Spd!

  • RH
    Rudolf Homann

    Viel Lärm um einen Parteiaustritt. Hunderttausende haben die Spd aus entgegensetzten Gründen fast geräuschlos verlassen. "Getöse beweist gar nichts. Eine Henne, die gerade ein Ei gelegt hat, gackert häufig so, als hätten sie einen Asteroiden gelegt." (Mark Twain)

  • HS
    horst schlemmer

    Endlich ein Lobbyisten-Politiker weniger! Werft sie alle raus (Schröder usw.)

    Aber die Fdp ruft schon nach Clement, damit Eon und Adecco von der Politik weiter unterstützt werden kann.

  • A
    Axel

    Energie-Lobbyismus und Zeitarbeitsunternehmertum und Spd hat in der Vergangenheit doch immer schon recht gut zusammengepaßt (Cdu/Csu, Fdp und Grüne lassen wir dabei mal der Einfachheit halber beiseite), auch wenn der Spd aufgrund gekränkter Eitelkeit jetzt ein heraustagendes Beispiel abhanden gegangen ist. Aber wir können sicher sein, Herrn Clement zukünftig für Atomstrom und Zeitarbeit medial hofiert wettern zu sehen und zu hören.

    Bemerkenswert übrigens die heuchlerische Moral der Spd bei Parteiausschlüssen: Ein Detlev von Lacher wurde flugs und ohne öffentlich unterstützende und parteiinterne Einflußnahme und ohne viel Federnlesens rausgeworfen - es war ja ein sog. Parteilinker. Bei Parteirechten werden in der Spd gerne beide Augen zugedrückt, und wer sich da alles schützend, entschuldigend, verstehend, an- seine-guten-taten-für-die-Partei erinnernd, für-Meinungsfreiheit-seiend von der Parteispitze an die Seite des Lobbyisten und Zeitarbeitsunternehmers Clement gestellt hat, spiegelt im Nachhinein die Kräfteverhältnisse in der Spd deutlich.

  • TR
    Tabula Rasa

    Taz:

    Der Ex-Wirtschaftsminister hatte kurz vor der hessischen Landtagswahl [...] indirekt von der Wahl der SPD abgeraten...

     

    Indirekt?

     

    24. Januar '08:

    Frank Plasberg: "Wenn Sie in Hessen wohnen würden und nicht in Bonn, dann würden Sie also jetzt kommenden Sonntag Koch wählen, habe ich Sie da richtig verstanden?" - Clement: "Dann würde ich vermutlich große Schwierigkeiten haben, Frau Ypsilanti zu wählen. Nein, zu Deutsch gesagt, ich würd sie nicht wählen." - Plasberg: "Das ist ein Dolchstoß."

  • M
    Martin

    Den Austritt hat er sich wohl schon lange vorgenommen. Er wollte nur noch abwarten, daß er von dem Schiedsgericht quasi recht bekommt. Damit man - bei einem früheren Zeitpunkt - nicht hätte sagen können, er wäre eh ausgeschlossen worden. Nein, der verbitterte Boshafte wollte wenn dann schon selber austreten.

  • H
    HUS

    Gut, dass Clement die Wahrheit über Die Linke sagt.

    Schade, dass er geht, wenn schon, dann sollten andere seinem Beispiel folgen. Sei es nur Altersgründen.

  • H
    helschhat

    ... wenn ich ein junger Mensch wäre und Interesse an Parteien hätte, käme ja auch die EsPeDe in Frage. Und einer Entscheidung für die EsPeDe wäre ich jetzt etwas näher als gestern. Aber solange die Partei immer noch von den Espede-Ruinisten

    Münte u.Co geführt wird und nun nur den erbärmlichen Lobbyisten Clement los ist, muss in dieser Richtung noch viel passieren, bis normale Arbeitnehmer in diese Partei eintreten oder wieder zurückkehren.

  • W
    Wolf

    Franz M.: " Ich wollte ihm nicht noch mehr wehtun"

     

    Was soll (SPD-)man denn dazu noch sagen?

     

    Ach Andrea und Kurt, das war sicher nichts persönliches ...

  • RS
    R. Steiner

    Dieser "Spd-"Minister hat sein Parteibuch missbraucht. Er hat eindeutig die besonderen Interessen der Wirtschaft vertreten, die mit "sozial" nichts am Hut haben kann. Eine mutigere Partei hätte ihn schon vor Monaten gefeuert, so wie es die Bosse mit den ihnen missfallenden "Mitarbeitern" tun. Wenn die SPD sich nicht deutlicher nach links bewegt, spielt sie nur noch eine politische Nebenrolle. Der Seeheimer Kreis sollte sich dem Arbeitnehmerflügel der CDU anschließen, dort ist er besser aufgehoben....

  • HL
    Hans Lotus

    Wieviel mal will sich die SPD wegen Frau Ypsilanti eigentlich noch das Messer ins eigene Fleisch schneiden?

     

    Die SPD - eine Partei in Selbstauflösung!

  • AS
    Andreas Soik

    ...und das ist gut so

  • AS
    Andreas Soik

    ...und das ist gut so

    Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Beck noch Beckstein noch Clement noch Müntefering auf

    ...und das ist auch gut so

    siehe 1.Marx Karl,Trier 2.Marx Reinhard,*Trier,jetzt M ...am lustigsten finde ich übrigens immer noch die

    Marx-Brothers "ich würde niemals einer Partei beitreten, die Leute wie mich aufnimmt"

    ...ich gehöre keiner K-(assierenden)Gruppe mehr an und glaube im übrigen seit Old Schwurhand allen Politikern alles, großes Barschel,Kohl...usw. Ehrenwort

    Es gibt 2009 Alternativen

    Brüder+Schwestern zur Sonne,zur FreiZeit

    MfG OM Obelix (die spinnen,die Römer)

  • HR
    Haik Riedel

    Der Mann ist einfach selbstgerecht und unbelehrbar, ein Unsympath wie er im Buche steht!

  • T
    Theodor

    Der richtige Zeitpunkt um jetzt kollektiv

    in die Spd einzutreten ...

  • G
    Gerd

    na bravo - oder besser: na endlich!

  • E
    Echtklasse

    Ha,Ha,Ha! Na, SPD, hast Dich wohl zu sehr vor Clement in die Knie begeben. Jetzt tat er, was Du machen hättest sollen, als er als Wirtschaftsminister Hartz-4-Empfänger als 'Parasiten' bezeichnen ließ. Meinungsfreiheit, nennt sich das. Ihr tut, was ich will, oder: Basta, sag ich da nur.

  • JO
    j. oberst

    Also, ich würde mich freuen, dass Clement in der SPD bleibt - wenn ich in der CDU wäre.

  • D
    dhd

    Es ist fast nicht mehr auszuhalten mit dem Mann:und jetzt hat er auch noch im deutschlandfunk seinen endsenf abgegeben - hoffentlich macht die taz daraus nur einen wahrheitbeitrag (-; Politiker werden gewaehlt, wenn sie gut sind, wenn sie schlecht sind, sind sie weg: das ist so wie in der "freien Marktwirtschaft". Ganz einfach. Loyalitaet kann nur erwarten, wer loyal war (Beck war loyal bis zum Ueberdruss, da war auch keiner loyal, also ist Politik doch die schlechtere Marktwirtschaft... Die Partei hat ihm zu verdanken "?!" was? nichts. Er hat der Partei zu verdanken, so ist das. In den 11. NRW Landtag ist er nachgerueckt, vom 12. zum 13. Landtag hat er ein siebtel seiner Stimmen in Bochum II verloren (Vorgänger war Aigner). Toll, den sollte die Partei auf alle Faelle behalten. Hatse aber nicht. Danke!

  • LB
    Ludwig Beuler

    Einer der schillersten Lobbyisten und Neoliberalen Deutschlands gibt endlich auf. Das war ein guter Tag. Wolfgang Clement gehörte von seiner Grundeinstellung nie in die SPD. Durch Wolfgang Clement hat die SPD über die Hälfte seiner Wähler verloren. Der größte Sozialschmarotzer ist Wolfgang Clement und nicht die Leistungsempfänger, die durch seine verfehlte Arbeitnehmerpolitik keine vernünftige Arbeit mehr finden. Die Binnenwirtschaft liegt durch Wolfgang Clement am Boden. Die bereinigte Kaufkraft in Deutschland ist so niedrig wie vor 20 Jahren. Doch Herrn Clement juckt das nicht. Er wird schließlich von RWE (Energieversorgung) und Adecco (Zeitarbeit) fürstlich für seine Lobby-Arbeit bezahlt. Herrn Clement hatte Hass auf die Arbeitnehmer und entsprechend sah seine Politik gegen die Arbeitnehmer aus z. B. die Hartz4-Gesetze. Dafür Hassen heute die Arbeitnehmer Wolfgang Clement.

  • B
    bcb

    hallo momo:

    lass Dich doch bitte nicht verscheissern! Herr Clement hat jahrelang von der Solidarität und Loylität auch derjenigen in seiner Partei gelebt, die seinen Kurs nur zähneknirschend mitgetragen haben.

    Seine Meinung hat Hr C. ja wohl nicht erst kurz vor der Hessenwahl gefunden und hätte sie somit auch früher bekannt geben können. Dies dann zum bewussten Zeitpunkt zu tun zeigt doch wohl eher, wem Herr C. sich verpflichtet fühlt - und das ist ganz bestimmt nicht mehr die Spd. Da wäre ein früherer Parteiaustritt konsequent und ehrlich gewesen.

  • L
    leineskompliment

    Jeah Leute Hammer erste Seite der Titel zieht wie Blei durch sehr gut

     

    wer kennt denn jetzt noch das gedicht vons brechtle dazu.

  • I
    Ida

    Endlich! Die gute Nachricht des Tages!

  • B
    bluna

    bitte googlen, sehr wichtig, klären sie sich selbst zur spd auf

    eingeben:DDVG

  • M
    michaelbolz

    @ Hr. Clement: Deindustrialisierung ist gut! Sehr gut sogar! Klingt wie "hodenlos" oder "eifrei." Himmel! Schowasch isch Politiker.

  • J1
    Josi, 19

    Ohne Clement ist die Spd erst recht nicht mehr wählbar!

     

    Wie praktisch für die Partei, alle Kritiker der alt-Sed nach und nach aus den eigenen Reihen zu mobben.... ich hoffe, damit verlieren sie noch mehr Stimmen, als sie bei der letzten Wahl schon verloren hatten.

  • V
    vic

    Dem Mann ist wirklich jegliche Solidarität fremd. Nun hat er auch noch jene, die ihn wider jede Vernunft im Ausschlußverfahren unterstützten, in den Hintern getreten.

    Hoffentlich ist das Ekelpaket bald aus den Schlagzeilen.

  • B
    bluna

    googelt bitte

    ddvg

  • M
    momo

    klar, hier ist eine linke Zeitung, da muss man erwarten, dass alle über Clement herfallen und ihn zum Teufel wünschen. Aber: Hat mal einmal jemand daran gedacht, dass Clement, wie auch immer man über ihn denkt, das für sich in Anspruch genommen hat, was die Spd sich (auch) auf die Fahnen geschrieben hat, nämlich eine eigene Meinung zu haben und die Freiheit zu nutzen, diese Meinung auch öffentlich bekannt zu geben? Wenn ich das in der Nachbetrachtung sehe, was in Hessen gelaufen ist, kann ich nur sagen, dass die Vorbehalte gegen Ypsilanti, aus welchen Gründen auch immer, berechtigt waren. Hier ist ein unverschämter Wahlbetrug gelaufen. Und sich dann hinzustellen, und dem Wähler ins Gesicht zu sagen, "was stört mich das Geschwätz von Gestern" ist ein Schlag in das Gesicht jeden aufrechten Politikers, der wenigstens versucht, sich an die Versprechen, die er gegeben hat, zu halten. Deshalb: Hut ab vor den Abgeordneten, die die Notbremse gezogen haben. Hut ab vor denjenigen, die sich nicht verbiegen lassen, die immer noch ihre eigene Meinung haben und sie auch sagen, auch wenn sie Gefahr laufen, aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden. Wenn ich mein Parteibuch wegen eines kommunalen Skandals nicht schon vor vielen Jahren abgegeben hätte, jetzt wäre ein Zeitpunkt, es zu tun. Die Häme, die ich für diesen Kommentar ernten werde, kann ich ertragen. Sie bestätigt mich nur!!

  • J
    Jochen

    .....wurde ja langsam Zeit.

  • H
    Hartmut

    Verstehe nicht ganz, warum immer so getan wird, als seien Clement, Schröder & Co keine "richtigen" Sozialdemokraten - sie sind doch immer mit deutlichen Mehrheiten in der Partei gewählt worden. Auch Hartz etc. wurden von der Mehrheit der Partei unterstützt (erinnere mich an zahlreiche sogenannte "Spd-Linke", die eifrig zur Wahl und Unterstützung Schröders, Clements und der Agenda 2010 aufgefordert haben, z.B. Andrea Nahles).

    Oder gibt es dunkle Verschwörungen a la Dan Brown von denen wir bisher noch nichts ahnten, und die Spd ist in Wahrheit eine finstere Diktatur, in der die Mitglieder keinerlei Stimmrecht und Mitwirkungsmöglichkeit haben? Mag ich nicht so ganz glauben, aber viele Kommentatoren erwecken einen solchen Eindruck. Und wer weiss ........

  • H
    hauke

    Wolfgang, geh mit Gott, aber geh. Wer die Linke noch in seiner Austrittserklärung mit der Stasi in Verbindung bringt, darf gern 1. raus aus der poltik und 2. rein in sein absurdes Paralleluniversum.

     

    In diesem Sinne... Möge die Sozialdemokratie wieder poltik für die ArbeiterInnen machen - ohne Spinner wie Clement und den anderen "neo-neoliberalen" ( ;) ) Haufen.

  • AG
    Axel Garbelmann

    Mann, Mann, Mann - die Spd-Dissidenten haben ja wirklich einen Sinn für Timing! Immer in dem Moment, wo sie ihrer Partei medial grösstmöglichen Schaden zufügen. Das muss Instinkt sein. Erst Frau Metzger in Hessen, die die erste Einbindung der Linken nach ihrem Urlaub verhindert, dann das Desaster der 4 "Abweichler", deren Name mittlerweile schon wieder vergessen wird und die ihre eigene Kanzlerkandidatin richtig schön ins Seeheimer Messer laufen lassen - einen Tag vor dem entscheidenden Termin! Und Clement, der für seine Partei seit langer Zeit eher so eine Art farbenblinfer Neoliberaler war (Ich frage mich wirklich, welche Spd-Linie diesen Mann mal angesprochen haben könnte - er ist in dieser Partei klassisch fehlbesetzt), der nach Freispruch wegen seines offenen Dolchstoßes gegen eine Parteifreundin in der heissen Phase ihres Wahlkampfes zu recht gerügt wird - einfach austritt!

    Ja, hat die Spd sich vorgenommen, sich öffentlich selbst zu demontieren?! Haben wir es hier mit einer Art autoaggressivem Verhalten auf Parteienebene zu tun?! Das ist doch ein echtes Trauerspiel, was die Partei, die mein alter Herr Vater nach 40 Jahren jetzt nicht mehr wählen mag, uns in diesem Jahr geliefert hat!

    Das peinliche ist, diese Familienfehde immer öffentlich zu inszenieren. "Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!" - Das kann die Spd jetzt sogar selber brüllen!

  • WK
    Walter Kluck

    Querkopf verlässt Spd:Der als Lobbyist für die Energiewirtschaft und Zeitarbeitsbranche tätige ehemalige Superminister ist aus der Spd ausgetreten. Wolfgang Clement stand für Atomenergie, Flexibilisierung des Arbeitsmarktes, Zeitarbeit und ist ein Gegner von Mindestlöhnen.

    Die vermeintlichen Erfolge bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit wurden zu Lasten regulärer Arbeitsverhältnisse mit Mini- und Midijobs, Leiharbeit, prekären Beschäftigungsverhältnissen sowie einer kreativen Statistik erreicht. Nicht existenzsichernde Löhne müssen bei Nachweis der Bedürftigkeit durch ergänzende Sozialleistungen aufgestockt werden.

    Die Umsetzung der Agenda 2010 führte zu gravierenden Mitgliederverlusten der Spd, verlorenen Wahlen und schlechten Umfrageergebnissen. Dafür trägt Wolfgang Clement ein hohes Maß an Verantwortung.

    Die Spd wird Wolfgang Clement kaum vermissen. Sein Rückhalt in der Partei war ohnehin gering. So erhielt er z.B. im November 2003 auf dem Bochumer Parteitag als Kandidat für den Parteivorstand nur 56,7% der abgegebenen Stimmen.

    Die Benennung Franz-Walter Steinmeiers als Kanzlerkandidat und die Wahl Franz Münteferings als Parteivorsitzender haben bisher zu keiner Verbesserung der Umfrageergebnisse geführt. Alles deutet deshalb darauf hin, dass es 2009 zu einer Koalition von Union und Fdp kommen wird.

  • SS
    Sebastian Schneider

    Der Titel passt zwar nicht ganz - weil die Spd trotzdem nicht links ist, dennoch ein schöner Tag.

     

    Soll er zu seinen Lobbygenossen in der Fdp gehen, da gehört er hin.

  • BG
    Bürger G.

    Das erschreckende an den Kommentarschreibern hier ist folgendes: Kein Demokratieverständnis, kein Verständnis von Meinungsfreiheit und völlig vernebelter Blick auf die Dinge. Guckt Euch mal Eure Kommentare von "Außen" an: Ihr hättet alle eine tolle Karriere in der Sed gemacht: Erschreckend!

     

    Wenn das das denken der Spdler ist, dann werde ich mir wohl auch ne andere Partei suchen müssen...

     

    ....Viel Glück für die Zukunft für Clement, Walter, Everts und Co.... die einzigen, die Verstand und Mut haben in der SPD

  • P
    ponce45

    Da fällt mir ein, während ich die Kommentare hier lese, "Ist der Schröder eigentlich noch Mitglied der SPD, oder sitzt der schon in der Duma?

    Und der ehemalige Vize von Clement in Nrw, der Vesper, ist der, nach seiner Aktion "Bitte nicht von Menschrechten während der Spiele in Peking reden", ist der noch Mitglied der Grünen?

  • MM
    Marion Manneck

    Wolfgang Clement hält sich für unfehlbar. Er ist der Meinung, nur er hat recht alle anderen sind Deppen. Aus seiner Zeit als Ministerpräsident in Nrw hörte man aus der Staatskanzlei und den Gewerkschaften, er ist beratungsresistent. Nun hat er es bewiesen.

    Andere Ex-Spdler wurden wegen geringerer Meinungsäusserungen aus der Partei ausgeschlossen.

  • AS
    Achim Scheve

    Zwischen Baum und Borke....

     

    Die SPD befindet sich immer noch zwischen Baum und Borke...

    Links steht Linkspartei, die sich gaanz langsam dank Wasg-Blutauffrischung zu einer linkssozialdemokratischen Alternative mausert.

    Clements Selbstbezeichnung als "Sozialdemokrat ausserhalb der SPD" kann man als Drohung mit der Gründung einer rechtssozialdemokratischen Partei rechts neben der SPD verstehen. Solche Parteien hat es schon öfters gegeben. Langfristig sind diese Parteien zwar mit der Zeit gescheitertt bzw. mit liberalen Parteien fusioniert.

    Aber kurzfristig waren sie ein grosses Problem für die Mehrheitssozialdemokraten.

    Angesichts des Austritts von Clement und der Gefahr weiterer Austritte z.B. von 2009 gewählten Bundestagsabneten gibt es zwei Alternativen.

    Entweder die SPD verzichtet auf die Aufstellung solcher "Wackelkandidaten" und gewinnt dadurch an Glaubwürdigkeit gegenüber Wechselwählern zur Linkspartei.

    Oder sie verzichtet darauf und viele Wähler werden es sich überlegen, wieviel Metzgers und Clements sie mitwählen und dann lieber gleich Linksparteii oder Grüne wählen.

    Durch eine Säuberung der Kandidatenlisten würde aber genug Personal für eine solche Partei zur Verfügung stehen.

    Für eine Überschreitung der 5% Hürde würde es wohl nicht reichen, jedoch wäre eine schwarz-gelbe Mehrheit im Bundestag dann wohl sicher.

     

    Jede Entscheidung der SPD wird falsch sein.

     

     

    Achim

  • G
    german

    ich komme aus österreich, lebe aber seit 18 jahren mit unterbrechungen in köln. als damals die spd mit den grünen ans ruder kam - endlich, nach all den kohljahren - kannte ich ihn nur weil er ministerpräsident war. ich denke rüttgers macht mittlerweile eine sozialere politik als clement, unglaublich aber wahr.

    doch zum thema: damals schon fragte ich mich, was der eigentlich in der spd macht.

    sein argument, die rüge sei unangtemessen, weil er der spd nicht schaden wollte, er werde künftig seine worte anders wählen ist die fortsetzung seiner scheinheiligkeit. denn wenn er damals, als er den sager zur spd-hessen machte, nicht wahrnahm, wie sehr er ihr schadet, dann muss er strohdumm oder dement sein.

    ich bin viel mehr überzeugt, dass er in vollem besitz seiner 5 sinne war und gezielt seine leute in der industrie schützen wollte. anders ist das gar nicht denkbar.

  • S
    Stefan

    :-) Danke Wolfgang !

    Hätte nicht gedacht, dass du mir mal eine so große Freude bereitest !

    Und viel Spaß in der Fdp, da gehörst du auch hin !

  • D
    D.Richter

    Endlich! Dies ist kein Verlust für die Spd. Diese Hetze gegen Links ist kleinbürgerlich und spießig... Clement hatte genug Chancen ordentliche Politik zu machen... so long! Vielleicht schafft es die Spd ja jetzt, sich aus der konservativen Umklammerung zu befreien und wieder Politik für ihre Wähler zu machen. Die selbstgefälligen Wirtschaftsschranzen hat sie lange genug hoffiert.

    Macht reinen Tisch und besinnt euch auf eure Herkunft und Tradition. Vorwärts Spd

  • B
    Bert

    Nach einem Jahr kräht kein Hahn mehr nach Clement. Seine Bedeutung und die Aufmerksamkeit der Medien erhielt er nur als Stachel im Fleisch der SPD. Der alte Herr, ein fleißiger Lobbyist, der gerne vielen solventen Herren wie der Sklavenhändler- und Atomenergieindustrie dient, kann sich jetzt auf ganz darauf konzentrieren.

    Eine anständige sozialdemokratische Partei in trauter Harmonie mit dem Lobbyisten und Wirtschaftsknecht Clement sind m. E. ohnehin unvereinbar.

  • K
    kistenfeger

    Man muss es der Spd lassen: sie trifft die dümmsten Entschlüsse - und das seit 1914. Wenn sie die Rechten in ihrem S-Kreis nicht loswird, dann wird sozial bei ihr immer kleiner geschrieben, bis es endlich verschwunden ist.

  • O
    onkelklaus

    Endlich, der Mitgliederschwund in der Spd wird jetzt aufhören! Danke Clement!

    Das schmälert auf der anderen Seite die Wahlchancen für die Linke - 2009!

  • UD
    Ulf Dunkel

    Danke, Wolfgang Clement. Jetzt muss ich mich wenigstens nicht mehr im Zusammenhang mit der Spd über Dich ärgern. Wahrscheinlich bist Du schon im Zielfernrohr von www.lobbycontrol.de scharf eingestellt. Denn mal viel Spaß mit dem Aufbessern der Rente.

  • M
    Martin

    Endlich! Kein Wunder, dass ihm kaum jemand nachweint:

     

    - Hartz IV Mitbegründer und Befürworter

    - Wegbereiter, Lobbyist und Mitglied der "Seelenverkäufer" (Zeitarbeitsbranche)

    - Hat sich als stur und unbelehrbar gezeigt

     

    Er hat sich, seiner Partei und vor allem den Bürgerinnen und Bürgern Deutschlands viel Schaden zugefügt und das auch noch im vollen Überzeugungston...

  • C
    Cantona08

    Was auch immer ihn 38 Jahre in der Spd gehalten hat... Vor 38 Jahren war es wohl der "Spirit" von Willy Brandt, mit Neuer Ostpolitik und "Mehr Demokratie wagen".

    Herr Clement, der jetzt endlich kein Genosse mehr ist, hat sich und sozialdemokratische Inhalte vegessen.

    Es ist einsam geworden um den Ex-Macher, der Meinungsfreiheit nur für sich gelten lassen wollte, der Regeln nur als Einschränkung Anderer verstand, der alles, was ihn nicht interessierte, verunglimpfte und demütigte.

    Ich spüre allenthalben ein kollektives freiatmen!!! Glück Auf, Spd!

  • RH
    Rudolf Homann

    Viel Lärm um einen Parteiaustritt. Hunderttausende haben die Spd aus entgegensetzten Gründen fast geräuschlos verlassen. "Getöse beweist gar nichts. Eine Henne, die gerade ein Ei gelegt hat, gackert häufig so, als hätten sie einen Asteroiden gelegt." (Mark Twain)

  • HS
    horst schlemmer

    Endlich ein Lobbyisten-Politiker weniger! Werft sie alle raus (Schröder usw.)

    Aber die Fdp ruft schon nach Clement, damit Eon und Adecco von der Politik weiter unterstützt werden kann.

  • A
    Axel

    Energie-Lobbyismus und Zeitarbeitsunternehmertum und Spd hat in der Vergangenheit doch immer schon recht gut zusammengepaßt (Cdu/Csu, Fdp und Grüne lassen wir dabei mal der Einfachheit halber beiseite), auch wenn der Spd aufgrund gekränkter Eitelkeit jetzt ein heraustagendes Beispiel abhanden gegangen ist. Aber wir können sicher sein, Herrn Clement zukünftig für Atomstrom und Zeitarbeit medial hofiert wettern zu sehen und zu hören.

    Bemerkenswert übrigens die heuchlerische Moral der Spd bei Parteiausschlüssen: Ein Detlev von Lacher wurde flugs und ohne öffentlich unterstützende und parteiinterne Einflußnahme und ohne viel Federnlesens rausgeworfen - es war ja ein sog. Parteilinker. Bei Parteirechten werden in der Spd gerne beide Augen zugedrückt, und wer sich da alles schützend, entschuldigend, verstehend, an- seine-guten-taten-für-die-Partei erinnernd, für-Meinungsfreiheit-seiend von der Parteispitze an die Seite des Lobbyisten und Zeitarbeitsunternehmers Clement gestellt hat, spiegelt im Nachhinein die Kräfteverhältnisse in der Spd deutlich.

  • TR
    Tabula Rasa

    Taz:

    Der Ex-Wirtschaftsminister hatte kurz vor der hessischen Landtagswahl [...] indirekt von der Wahl der SPD abgeraten...

     

    Indirekt?

     

    24. Januar '08:

    Frank Plasberg: "Wenn Sie in Hessen wohnen würden und nicht in Bonn, dann würden Sie also jetzt kommenden Sonntag Koch wählen, habe ich Sie da richtig verstanden?" - Clement: "Dann würde ich vermutlich große Schwierigkeiten haben, Frau Ypsilanti zu wählen. Nein, zu Deutsch gesagt, ich würd sie nicht wählen." - Plasberg: "Das ist ein Dolchstoß."

  • M
    Martin

    Den Austritt hat er sich wohl schon lange vorgenommen. Er wollte nur noch abwarten, daß er von dem Schiedsgericht quasi recht bekommt. Damit man - bei einem früheren Zeitpunkt - nicht hätte sagen können, er wäre eh ausgeschlossen worden. Nein, der verbitterte Boshafte wollte wenn dann schon selber austreten.

  • H
    HUS

    Gut, dass Clement die Wahrheit über Die Linke sagt.

    Schade, dass er geht, wenn schon, dann sollten andere seinem Beispiel folgen. Sei es nur Altersgründen.

  • H
    helschhat

    ... wenn ich ein junger Mensch wäre und Interesse an Parteien hätte, käme ja auch die EsPeDe in Frage. Und einer Entscheidung für die EsPeDe wäre ich jetzt etwas näher als gestern. Aber solange die Partei immer noch von den Espede-Ruinisten

    Münte u.Co geführt wird und nun nur den erbärmlichen Lobbyisten Clement los ist, muss in dieser Richtung noch viel passieren, bis normale Arbeitnehmer in diese Partei eintreten oder wieder zurückkehren.

  • W
    Wolf

    Franz M.: " Ich wollte ihm nicht noch mehr wehtun"

     

    Was soll (SPD-)man denn dazu noch sagen?

     

    Ach Andrea und Kurt, das war sicher nichts persönliches ...

  • RS
    R. Steiner

    Dieser "Spd-"Minister hat sein Parteibuch missbraucht. Er hat eindeutig die besonderen Interessen der Wirtschaft vertreten, die mit "sozial" nichts am Hut haben kann. Eine mutigere Partei hätte ihn schon vor Monaten gefeuert, so wie es die Bosse mit den ihnen missfallenden "Mitarbeitern" tun. Wenn die SPD sich nicht deutlicher nach links bewegt, spielt sie nur noch eine politische Nebenrolle. Der Seeheimer Kreis sollte sich dem Arbeitnehmerflügel der CDU anschließen, dort ist er besser aufgehoben....

  • HL
    Hans Lotus

    Wieviel mal will sich die SPD wegen Frau Ypsilanti eigentlich noch das Messer ins eigene Fleisch schneiden?

     

    Die SPD - eine Partei in Selbstauflösung!

  • AS
    Andreas Soik

    ...und das ist gut so

  • AS
    Andreas Soik

    ...und das ist gut so

    Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Beck noch Beckstein noch Clement noch Müntefering auf

    ...und das ist auch gut so

    siehe 1.Marx Karl,Trier 2.Marx Reinhard,*Trier,jetzt M ...am lustigsten finde ich übrigens immer noch die

    Marx-Brothers "ich würde niemals einer Partei beitreten, die Leute wie mich aufnimmt"

    ...ich gehöre keiner K-(assierenden)Gruppe mehr an und glaube im übrigen seit Old Schwurhand allen Politikern alles, großes Barschel,Kohl...usw. Ehrenwort

    Es gibt 2009 Alternativen

    Brüder+Schwestern zur Sonne,zur FreiZeit

    MfG OM Obelix (die spinnen,die Römer)

  • HR
    Haik Riedel

    Der Mann ist einfach selbstgerecht und unbelehrbar, ein Unsympath wie er im Buche steht!

  • T
    Theodor

    Der richtige Zeitpunkt um jetzt kollektiv

    in die Spd einzutreten ...

  • G
    Gerd

    na bravo - oder besser: na endlich!

  • E
    Echtklasse

    Ha,Ha,Ha! Na, SPD, hast Dich wohl zu sehr vor Clement in die Knie begeben. Jetzt tat er, was Du machen hättest sollen, als er als Wirtschaftsminister Hartz-4-Empfänger als 'Parasiten' bezeichnen ließ. Meinungsfreiheit, nennt sich das. Ihr tut, was ich will, oder: Basta, sag ich da nur.

  • JO
    j. oberst

    Also, ich würde mich freuen, dass Clement in der SPD bleibt - wenn ich in der CDU wäre.