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Ex-Stasi als „Fünfte Kolonne“?

Berlin (afp) — Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Gerhard Boeden, hat vor der Gefahr einer „Fünften Kolonne“ ehemaliger Stasimitarbeiter gewarnt. Von den rund 100.000 ehemals hauptamtlichen Stasimitarbeitern sei die Mehrzahl jetzt arbeitslos und habe „keine Zukunftsperspektive“, sagte Boeden. Manche hätten sich zusammengeschlossen, um ihre Existenz zu sichern und sich gegenseitig zu helfen. Solche Zusammenschlüsse seien zum Teil nicht ungefährlich, etwa wenn Stasileute jetzt anfingen, Detekteien einzurichten, um auf diese Weise ihre Kenntnisse weiter nutzen zu können. Andere dächten auch an Rache. „Ein noch nicht einzuschätzender Anteil wird auch bereit sein zu Gewalttaten“, meinte Boeden.

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