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„Evangelisation 2000“

■ Kampagne konservativer Kirchenkreise in Brasilien

Rio de Janeiro (afp) - Mit einem flächendeckenden Bekehrungsfeldzug wollen konservative Kreise der katholischen Kirche Brasiliens den neuen protestantischen Modesekten sowie der Befreiungstheologie den Garaus machen. „Evangelisation 2000“ soll die landesweite Kampagne heißen, die an diesem Montag starten sollte. In 66 Schulungszentren in 40 brasilianischen Diözesen bildete die Bewegung in den letzten Monaten über 2.400 Redner aus, die von dieser Woche an auf die Straße gehen sollen, um offensiv das Wort Gottes zu verkünden. Auf Kritik reagierten die Initiatoren mit dem Hinweis, die Initiative habe den Segen von Papst Johannes Paul II. persönlich: „Gegen Evangelisation 2000 sein heißt gegen den Heiligen Vater sein.“

Der Erzbischof von Sao Paulo, Evaristo Kardinal Arns, ein Vertreter der Befreiungstheologie, ließ sich durch derlei nicht schrecken. Er verbot den Erweckungspredigern kurzerhand den Auftritt in seiner Diözese.

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