Zwischen Hongkong und Deutschland: Yannic Han Biao Federer hat mit „Tao“ einen smarten Roman über die Verwertbarkeit von Biografie geschrieben.
Jia Tolentino wird als feministisches Sprachrohr der Millennials gefeiert. Sie untersucht Strategien weiblicher (Selbst-) Inszenierung.
Mithu Sanyal über ihren ersten Roman „Identitti“, Diversität im Literaturbetrieb und die Lust daran, Grenzen zu überschreiten.
Schriftstellerin Ali Smith fragt, ob Literatur sich eignet, politische Umbrüche abzubilden. Dabei tut sie mit ihrem Roman „Winter“ mehr als das.
Gibt es dafür eine angemessene Sprache? Avni Doshis Debütroman „Burnt Sugar“ erzählt von einer toxischen Mutter-Tochter-Beziehung.
Der für den Man-Booker-Preis nominierte Roman ist voll von Millennials, die politisch denken, aber nicht handeln. Warum eigentlich nicht?
Der Kulturbetrieb lechzt nach Geschichten aus der Arbeiterklasse. Doch Förderungen gibt es kaum. Wie gehen Kulturschaffende mit diesem Widerspruch um?
Eileen Myles legendäres Buch „Chelsea Girls“, Vorbild aktueller queerer Autofiktionen, ist nun erstmals auf Deutsch erschienen.
Und der Tod männlich? Über systemrelevante Berufe und die Rolle der Frau. Mit Hinweisen zu Anne Boyer, Katherine Anne Porter und Susan Sontag.
Bei funk, dem Jugendangebot der Öffentlich-Rechtlichen, werden Formate teils schnell abgesetzt. Das liegt auch an fragwürdigen Relevanzkriterien.
Caro Cult feiert mit einer Hauptrolle in der neuen Staffel von „Babylon Berlin“ ihren Durchbruch. Über den Wandel des Frauenbilds und die Besonderheiten von Berlin.
Nach der klimatischen Unumkehrbarkeit existiert die alte Ordnung nicht mehr. Eine Skizze der postfeministischen Revolution.
Billy Vega ist schwul, trans und tritt in Pornos auf. Damit leistet er Pionierarbeit in der Industrie. Diskriminierung gibt es aber auch dort.
„Stadtgeschichten“ auf Netflix ist Unterhaltung ohne schlechtes Gewissen, was okay ist, aber auch schal. So sieht der queere Mainstream aus.
Die Sehnsucht nach dem Ende traditioneller Genderrollen ist groß. Damit lässt sich Politik machen: Eine starke linke Bewegung braucht mehr Queerness.
Die Netflix-Doku über den Tod der Trans-Ikone Marsha P. Johnson soll ein Plagiat sein. Sie basiere auf der unbezahlten Arbeit schwarzer Künstler.
Evan Tepest lebt als Autor in Berlin. 2024 erschien sein erster Roman Schreib den Namen deiner Mutter im Piper Verlag. 2023 veröffentlichte er den Essayband Power Bottom (März Verlag). Seine Texte sind außerdem in Anthologien und Zeitschriften erschienen, zuletzt in Delfi. Zeitschrift für neue Literatur. Tepest ist Kolumnist für das Missy Magazine und lehrt im Wintersemester 24/25 Essayistik am Deutschen Literaturinstitut Leipzig.