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■ Europas Umweltverbände ohne GeldFinanzministerrat will Förderung streichen

Berlin (taz) – Der Finanzministerrat der Europäischen Union will ausgerechnet an den Umweltverbänden sparen. Die bisher im Haushalt vorgesehenen 14 Millionen Mark Zuschüsse für die Brüsseler Umweltlobbyisten, etwa für den Dachverband Europäisches Umweltbüro, für WWF oder das Climate Action Network, sollen komplett gestrichen werden.

Derzeit stehen in Brüssel etwa 30 Umweltlobbyisten gegen 3.000 feste Vertretungen von Industrieverbänden und Unternehmen, schätzt Philip Schepelmann, stellvertretender Vorsitzender von Friends of the Earth Europa. Sie sollen bei der Meinungsbildung der EU-Gremien ein Korrektiv gegenüber den geballten Wirtschaftsinteressen bilden.

Ohne EU-Gelder dürfte nur eine Handvoll Lobbyisten übrig bleiben. Ohne Vertreter in Brüssel, so Schepelmann, könnten die Umweltgruppen in den Mitgliedsländern kaum noch erfahren, was in Brüssel geplant wird, um ihre Interessen durchzusetzen. Noch hoffen die Umweltlobbyisten: EU- Kommission und -Parlament sind gegen den Vorschlag der Finanzminister.

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