piwik no script img

Etwas zurück

Im Grünen Salon sorgen vier Gitarristen beim Benefiz für Barney Kessel für die gute Sache mit Swing

„Benefit for Barney Kessel“ am Mittwoch um 20 Uhr im Grünen Salon der Volksbühne, Rosa-Luxemburg-Platz

Am Ruhm fehlt es diesmal nicht, denn natürlich hat Barney Kessel in jedem Jazzlexikon seinen prominenten Platz. Gewissenhaft werden die Verdienste des 1923 geborenen Gitarristen vermerkt. Stichwortweise soll auch hier wenigstens nochmals auf seine Zusammenarbeit mit Benny Goodman, Lester Young und Charlie Parker verwiesen sein und dass Kessel mit seinem bluesgesättigten Bebop-Spiel den Jazz bei den „Jazz at the Philharmonic“-Tourneen mit Oscar Peterson endgültig salonfähig gemacht hat. Aber solche Verdienste ersetzen leider noch nicht eine Pflegeversicherung: Seit einem Schlaganfall im Sommer 1992 ist Kessel nicht mehr auf der Bühne zu hören, und zur Unterstützung des an Krebs erkrankten Musikers sammelt man sich nun auch in Berlin zu einem Benefizkonzert. „Barney Kessel hat dem Jazz so viel gegeben – es wird Zeit, ihm etwas zurückzugeben“, meint Giorgio Crobu, und bei der weiteren Besetzungsliste mit Coco Schumann, Karl Schloz und Claus Rückbeil am morgigen Mittwoch im Grünen Salon darf man sicher sein, dass bei diesen Gitarristen die Verdienste Barney Kessels auch musikalisch in allen Ehren gehalten werden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen