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■ Erster Anschlag auf Mercedes-FahrerErpresser bedroht Daimler-Benz-Konzern

Stuttgart (dpa) – Der Daimler- Benz-Konzern in Stuttgart wird erpreßt. Zehn Millionen Mark fordert nach Zeitungsberichten ein Unbekannter, der damit droht, von Autobahnbrücken Gegenstände wie Gullydeckel auf Mercedes-Fahrer zu werfen. Im Rheinland bei Neuss soll der Erpresser schon zwei Pflastersteine auf einen fahrenden Mercedes geworfen haben. Ein Stein sei in eine Windschutzscheibe geflogen, der Fahrer aber unverletzt geblieben. Auf Flugblättern bittet die Neusser Polizei unterdessen um Hinweise zu dem Steinewerfer.

Ein Sprecher des Konzerns bestätigte gestern, daß es einen Erpressungsfall gibt und es bereits zu einem „Vorfall“ gekommen sei. Er betonte, das Unternehmen nehme den Vorgang sehr ernst und tue alles Erdenkliche, „damit die Erpressung zu keinen Nachteilen oder Schäden führt“.

Nach Berichten des Kölner Express und der Bild-Zeitung wurde bei der Autobahnbrücke der A 46 nahe Neuss ein Schreiben des Erpressers gefunden. „Diesmal gab's nur Blechschaden. Das nächste Mal stirbt ein Fahrer“, soll es darin heißen.

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