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Erschöpft

Unterstützung nötig: Hamburgs Kurzfilm-Festival stößt an die Grenzen seiner ehrenamtlichen Belastbarkeit

Festival-Leiterin Astrid Kühl hatte es schon bei der Eröffnung angedeutet: Das Internationale KurzFilmFestival Hamburg muss kleiner werden; nicht etwa mangelnder Resonanz wegen, sondern schlicht aus Geldknappheit. Das Festival, dessen 18. Auflage am Sonnabend zu Ende ging, kam auf einen neuen Besucherrekord: Nach Angaben der Veranstalter kamen dieses Jahr 14.500 Zuschauer.

Etwa drei Viertel der 113 Mitarbeiter indes haben auch dieses Mal unentgeltlich gearbeitet. Die Aussicht auf mehr Unterstützung durch die Kulturbehörde ist gering. Jedoch sind irgendwann auch die filmbegeistertsten Selbstausbeuter erschöpft, und das geht bei einem Programm von rund 400 Filmen auf Kosten der Präsentation. Der frühere Charme des Unprofessionellen kann den Ansprüchen des Publikums nicht mehr genügen. Kühl: „Die Leute rennen in die Wettbewerbsprogramme. In den vergangenen Jahren haben sie sich mehr für die Rahmenprogramme interessiert.“

Den Internationalen Wettbewerb gewann Becky Brazils Best Man, ein „erfolgreicher Versuch“, Probleme von Alleinerziehenden zu beschreiben. Als Alternative bot sich auch in diesem Jahr wieder die NoBudget-Reihe an, fast schon ein kreatives Biotop angesichts des wachsenden Karrierebewusstseins, das Kühl bei den professionellen Wettbewerbern registriert haben will. taz/lno

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