piwik no script img

■ Berliner TelegrammErnst und Spaß eines Rolli-Fahrers

Mein Name ist Paraskevas Evthimiou. Ich bin 19 Jahre alt, Spastiker und Rolli-Fahrer. Ich gehe gerne in die Disco und spreche gerne über meinen Sprachcomputer mit anderen Menschen. Also: ein ganz flotter junger Mann. Behindert sein heißt nämlich nicht, daß man keinen Spaß haben kann. Aber Spaß haben ist nicht alles. Deshalb bin ich fünf Tage die Woche in der VfJ-Fördergruppe Parchimer Allee. Es gibt 10 Gruppenräume mit jeweils 4 bis 6 Jugendlichen und einem festen Betreuer. Unser Ziel ist es, uns auf unsere spätere Arbeit vorzubereiten, um dann selbständiger leben zu können. In der Einrichtung gibt es Schwerpunktgruppen für Metallarbeiten, Textil, Holz oder die Bastel- bzw. Feinmotorikgruppe. In der neu eingerichteten Computergruppe, der ich übrigens auch angehöre, wollen wir lernen, mit den Computern umzugehen, um vielleicht mal im Beruf damit zu arbeiten. Ich bin außerdem sehr gespannt, was ich hier für Möglichkeiten bekomme, mich der Umwelt verständlich zu machen. Auch die Musikstunde wird von allen heiß erwartet. Überhaupt sind die Betreuer hier offen für unsere Probleme. Wir besuchen auch Musicals, Theater, Kinos, Sportveranstaltungen und vieles mehr, wenn es sich zeitlich einrichten läßt. Wie ihr seht, habe ich hier eine Menge zu tun, zu gucken und zu erleben, was ernsthaft Spaß macht. pe

Vereinigung für Jugendhilfe in der Fördergruppe, Parchimer Allee Tel.: 6014061

Die Nachrichten wurden produziert von der Jugendnachrichtenagentur SINNFLUT für ökologische und soziale Kreativität,

Erkelenzdamm 47, 10999 Berlin, Fon 614018-50/51, 61401852

E-Mail: sinnflut6sozkult.de,

homepage: http://www.spinnenwerk.de/sinnflut.htm

gefördert durch die Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin

Sinnflut-Nachrichten gibt es alle zwei Wochen in der taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen