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Erneut Giftbrief an ObamaWaffen-Fanatiker kämpfen mit Rizin

Erst wurden nur die Giftbriefe an den New Yorker Bürgermeister bekannt, doch nun ist klar: Auch Obama erhielt erneut ein ähnliches Schreiben von Waffen-Fans.

FBI-Beamte und Mitarbeiter des „Joint Federal Haz-Mat Team“ auf Spurensuche in Spokane. Bild: ap

NEW YORK ap | Wie der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg wird auch US-Präsident Barack Obama offenbar weiter mit Giftbriefen bedroht. Die US-Bundespolizei FBI teilte mit, ein diese Woche abgefangenes Schreiben an das Weiße Haus in Washington gleiche inhaltlich den beiden an Bloomberg – nämlich mit scharfer Kritik an neuen Waffengesetzen.

Nun werde geprüft, ob auch das Schreiben an Obama wie die Briefe an Bloomberg das hochgiftige Rizin enthalte. Bereits nachgewiesen wurde das Gift in einem anderen Brief ans Weiße Haus, der bereits am 22. Mai auftauchte.

Schon im April waren Briefe mit Rizin an Obama, einen Senator und einen Richter geschickt worden. Ein Mann im Staat Mississippi wurde deswegen festgenommen. Ob es einen Zusammenhang mit den aktuellen Fällen gibt, ist offen.

Insgesamt ist der Erkenntnisstand zu den neuen Fällen bislang undurchsichtig. Am Donnerstag war bekanntgeworden, dass an Bloomberg – einen prominenten Befürworter schärferer Waffengesetze – Briefe mit Kritik an solchen Gesetzen verschickt worden waren, die Spuren des Gifts enthielten.

Wenig später bestätigte das FBI, dass ein Brief ähnlichen Inhalts auch an Obama gerichtet war. Alle drei Briefe waren nach Angaben der Postgewerkschaft in Louisiana verschickt worden. Die New Yorker Polizei nimmt nach eigenen Angaben an, dass alle drei auf derselben Maschine oder demselben Computer erstellt wurden.

Der andere Brief an Obama, der schon am 22. Mai aufgetaucht war und in dem bereits Rizin nachgewiesen wurde, kam dagegen aus Spokane im Bundesstaat Washington, wie es vom FBI weiter hieß.

Festnahme in Spokane

Dort waren am selben Tag Rizin-Briefe an einen Richter und an ein Postamt verschickt worden, bei einem vierten Brief an die Fairchild Air Force Base ganz in der Nähe besteht Rizin-Verdacht. In dem Zusammenhang wurde in Spokane ein 37-jähriger Mann festgenommen. Ob und wie alle Fälle zusammenhängen, ist unklar.

Das FBI betonte aber: „Es könnten noch mehr Briefe empfangen werden.“ Erläuterungen dazu gab es nicht.

Keiner der Briefe erreichte den eigentlichen Empfänger. Sie wurden in Post- und Überwachungsstellen entdeckt. Die Mitarbeiter, die dort in Kontakt mit Rizin-Spuren gekommen sein könnten, kamen glimpflich davon. Nur drei Polizisten zeigten vorübergehend leichte Vergiftungssymptome, die aber schnell vorübergingen, wie die Polizei in New York mitteilte.

Der Eiweißstoff Rizin wird aus dem den Samenschalen der Rizinusstaude gewonnen. Schon kleinste Mengen können tödlich sein.

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3 Kommentare

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  • K
    Karl

    Der Titel "..kämpfen mit Rizin" ist schlicht dummes Zeug!

     

    Es ist zu Unterscheiden, ob auf dem Breifmaterial Spuren von Rizin (A oder B?) enthalten sind und in welcher Aufbereitungsform diese Spuren vorliegen!

     

    Einen sogen. Rohextrakt bekommt jeder Laie hin, besonders toxisch ist das aber noch nicht, es muss noch ein weiterer Aufbereitungsschritt folgen um den ganzen enthaltenen Proteinmüll loszuwerden! Dann allerdings ist das Rizingemisch schon reichlich toxisch, s.c. liegt die LD50 bei

  • F
    FakteenStattFiktion

    Die sinnlosen Waffengesetzte der Obama-Regierung sorgen weder für mehr Sicherheit, noch für mehr Transparenz. Liberale Waffengesetzte für gesetzestreue Bürger sind eine Errungenschaft, siehe Schweiz.

     

    Das Problem sind illegale Waffen, unzureichende Sicherung ohne Waffenschränke auf der einen Seite.

    Sowie eine verlogene Presse und Politiker welche die Bürger entmündigen wollen, auf der anderen Seite.

  • J
    Johny

    Ich finde das alles ein wenig übertrieben, Rizin gehört zwar zu den giftigsten Eiweißstoffen die bekannt sind, allerdings müsste man schon den Inhalt der Giftbriefe essen oder sich direkt darüber beugen und tief einatmen.

    Zwar sind, laut wikipedia, schon 0,25mg tödlich, allerdings erst nach mehreren Stunden! und bis zu einem gewissen Zeitpunkt kann noch durch Erbrechen abhilfe geschaffen werden.

     

    Ich ziehe da einfach mal den Schluß daraus das:

     

    1) entweder der Attentäter enorm dämlich ist. Wie sollte das laufen? Der Präsident bekommt ein Brief mit Pulver drin schnüffelt/leckt am Inhalt und denkt sich, "Oh falsch zugestellt ich sag mal besser keinem was davon." ?

     

    2) oder wie im in letzter Zeit so beliebten Thema: False Flag Operation

    Für ein bisschen mehr Law&Order Zustimmung in der Bevölkerung etc.

     

    3) oder zum Schluß noch der, meiner Meinung nach, unwahrscheinlichste Fall: Der Täter wollte nur Furcht und Angst verbreiten (ja ich weiß Definition des Terrors und so, aber ernsthaft?)

     

    Zuviel Wirbel um nicht wirkliche Sachen, es gibt glaube ich gerade wichtigers womit sich die Welt beschäftigen könnte.