Im Stadthaus in der Hamburger City wird heute geshoppt – und die Erinnerung an die dort begangenen Verbrechen auf engsten Raum gesperrt.
In welchem Verhältnis stehen Shoah und koloniale Verbrechen zueinander? Eine Tagung an der TU Berlin versuchte sich an Antworten.
Das Gedenken an die Shoah ist oft ritualisiertes Gedächtnistheater. Es sollte jedoch ein verbundenes Erinnern unterschiedlicher Ereignisse sein.
In Albaniens Hauptstadt Tirana wird um ein Baudenkmal gestritten. Einst sollte es Diktator Enver Hoxha ehren, heute ist die „Pyramide“ ein beliebter Treffpunkt.
Im Vernichtungskrieg der Nazis wurde die slawische Bevölkerung des Ostens terrorisiert. Mit dem Erinnern daran hapert es.
In Osnabrück entsteht ein „Friedenslabor“ als Lernort. Benennt die Stadt es nach dem NS-Juristen Hans-Georg Calmeyer?
In Deutschland gilt der 8. Mai heute als „Tag der Befreiung“. Doch der Begriff birgt Tücken. Dabei geht es um mehr als nur um Wortklauberei.
Was mit der Machtübernahme der Nazis 1933 begann, fand hier vor 75 Jahren sein Ende. Zu Besuch in der Pionierschule in Berlin-Karlshorst.
Über Namensgeber von Straßen und Gebäuden wird heute kritischer geurteilt als früher. Das zeigen Debatten an der Charité und der Freien Universität.
In Deutschland soll es rund 700 Bismarck-Denkmäler geben. Vor allem die Rechten verehren den „Eisernen Kanzler“. Wie ist damit umzugehen?
Rechtsradikale Worte gewählt? KZ-Überlebende kritisieren Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) für eine Rede.
Lamia Zengin ist eine von 200.000 Armenier*innen, die in der Türkei zwangsislamisiert wurden. Ihre Großmutter verlor beim Genozid Familie und Religion.
Spuren des Genozids an den Armeniern reichen bis nach Berlin. Dort kämpft Nihat Kentel für dessen Anerkennung – auch bei Türkeistämmigen.
Ein Mahnmal für die NS-Kriegsopfer in Osteuropa wäre ein politisches Signal. SPD, Grüne, FDP und Union sollten dieses Projekt zu ihrer Sache machen.
Wer als Kind im Ghetto arbeitete, bekommt dafür heute keine Rente, sagt Kamil Majchrzak. Seine Initiative fordert deshalb eine Gesetzesänderung.
Der Berliner AfD-Politiker Andreas Wild trug beim Gedenken eine blaue Kornblume am Revers – in Österreich ein Symbol für Nazis.
Er war radikal im Kampf gegen Rechtsextremismus und ließ sich seinen Humor nicht nehmen. Jetzt ist der KZ-Überlebende mit 87 Jahren verstorben.
Früher stand der Checkpoint Charlie symbolisch für die Ost-West-Konfrontation. Heute wird wieder gestritten – über die Bebauung.
Bremen will baulich ans Gladbecker Geiseldrama erinnern. Der Senat habe es damit sogar erstaunlich eilig, teilt er zum 30. Jahrestag der Tat mit. Einen Plan hat er aber nicht.
Mit der Wippe am Humboldt-Forum bekommt Berlin jetzt doch sein Denkmal für die Wiedervereinigung – und eines mit einer merkwürdigen Symbolik.