: Erfundene Neonazi-Schläge
Zum ersten Mal in diesem Jahr ist eine fremdenfeindliche Straftat vorgetäuscht worden. Laut Polizei hat eine aus Guatemala stammende 29 Jahre alte Deutsche eine Anzeige bekommen, weil sie einen ausländerfeindlichen Überfall erfunden haben soll. Sie hatte angegeben, in einer Nacht Mitte August auf dem Nachhauseweg im Bezirk Friedrichshain von zwei Skinheads beleidigt und anschließend bewusstlos geschlagen worden zu sein. Danach habe sie festgestellt, dass man ihr ein Handy und etwa 250 Mark geraubt habe. Die Polizei berichtete, die Frau habe, mit Ungereimtheiten in ihren Aussagen konfrontiert, gestanden, alles nur erfunden zu haben. Sie sei auf der Straße mit ihrem 29 Jahre alten Bekannten in Streit geraten. Als er gehen wollte, habe sie versucht, ihn festzuhalten, und sei versehentlich umgerissen worden. AP
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