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Erfolgsfall Kuba

Am 1. Januar 1959 konnte nach einem dreijährigen bewaffneten Kampf, sozialen Unruhen und Aufständen eine revolutionäre Bewegung unter Führung Fidel Castros den US-freundlichen Diktator Fulgencio Batista verjagen.

Die USA hatten in Kuba, mit 110.860 Quadratkilometern größte Insel der Großen Antillen, nur 150 Kilometer vor der Küste Floridas, besondere Interessen: Noch 1958 besaßen US- Gesellschaften 47,7 Prozent der Zuckerrohrfelder Kubas, kontrollierten neun Zehntel des Bergbaus wie der Telefon- und Elektrizitätsgesellschaften, zwei Drittel der Ölraffinerien.

Die Revolution, die sich soziale Gleichheit zum obersten Ziel gesetzt hatte, Unternehmen und Ländereien enteignete und verstaatlichte, geriet sofort mit den USA aneinander. Die verhängten 1959/60 das bis heute bestehende Wirtschaftsembargo.

1961 landeten Exilkubaner, angeleitet vom US-Geheimdienst CIA, in der kubanischen Schweinebucht. Die militärische Intervention scheiterte. In der Welt des Kalten Krieges blieb der revolutionären kubanischen Führung um Fidel Castro und Che Guevara kaum eine andere Wahl, als sich der Hilfe der UdSSR zu versichern. 1962 brachte der Vorstoß der Sowjetunion, Atomraketen auf Kuba zu stationieren, in der sogenannten Kubakrise die Welt an den Rand eines Atomkrieges.

Seither war die Einbindung Kubas in das politische und wirtschaftliche System des real existierenden Sozialismus weiter vorangeschritten. Mit dessen Zusammenbruch Ende der achtziger Jahre verlor Kuba auf einen Schlag seine wichtigsten Handelspartner und die Privilegien, die es vorher genossen hatte. 1990 rief die Regierung eine wirtschaftliche Sonderperiode aus. Sie dauert bis heute an. pkt

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