: Erfindung zum Abschied
■ Gheorghe Hagi mag nicht mehr in der rumänischen Nationalmannschaft spielen
Bukarest (dpa) – Rumäniens Kapitän Gheorghe Hagi hat seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft verkündet. Er habe sich bereits vor der Weltmeisterschaft in Frankreich entschlossen, seine Auswahl-Karriere nach der Endrunde zu beenden, erklärte der 33 Jahre Mittelfeldspieler am Donnerstag in Bukarest. Nach Ablauf seines Vertrages bei Galatasaray Istanbul will Hagi in seine Heimat als Trainer zurückkehren.
„Ich verneige mich vor der rumänischen Nationalmannschaft. Ihr habe ich es in hohem Maße zu verdanken, daß ich mich verwirklicht habe“, sagte Hagi. Zur schwachen Leistung im WM-Achtelfinalspiel gegen Kroatien (0:1) meinte er, die Mannschaft sei müde gewesen, weil sie einen Ruhetag weniger als Kroatien hatte.
Hagi wies Berichte, nach denen er ein Amt im rumänischen Fußballverband bekleiden werde, um dort gegen die Korruption zu kämpfen, als pure „Erfindung“ zurück. Hagi sei doch kein „Kommissar“, fügte sein Manager Ion Becali hinzu. Unwahr sei auch, daß er sich mit Iordanescu gestritten habe, weil dieser ihn während des Spiels gegen Koratien ausgewechselt hatte. „Es gibt keinen Konflikt zwischen mir und Iordanescu. Das wäre ja auch der Gipfel“, sagte Hagi.
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