■ Erdölanlagen stehen in Flammen: Erbitterte Kämpfe in Tschetschenien
Moskau (dpa/AFP) – Die tschetschenischen Rebellen haben den russischen Truppen gestern erbitterten Widerstand geleistet. Die schwersten Kämpfe wurden aus der Gegend um Alchan-Jurt südlich Grosnys gemeldet. Artillerie und Luftwaffe setzten ihre Angriffe auch auf Grosny sowie Argun und Urus-Martan fort. In Grosny habe es mehrere Tote gegeben, hieß es. Zahlreiche Zivilisten sollen in der Stadt festsitzen. Nach russischen Angaben behindern die Rebellen ihre Flucht, um sie als Schutzschilde zu missbrauchen. Auch zehn Erdöl-Förderanlagen standen gestern in Flammen. Wie die russische Agentur Itar-Tass meldete, befinden sich die Anlagen auf Gebieten, die die russische Armee kontrolliert.
Unterdessen hat Russlands Außenminister Igor Iwanow einen Vorschlag des OSZE-Vorsitzenden für einen Besuch im Kaukasus scharf kritisiert. „Die russische Führung bestimmt selbst, wann der OSZE-Vorsitzende den Nord-Kaukasus besuchen kann“, sagte Iwanow.
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