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Archiv-Artikel

Entwarnung nach russischer Ölpest

MOSKAU dpa ■ Nach der Ölkatastrophe an einem Wolga-Zufluss bei Moskau hat der russische Zivilschutz gestern eine erste Entwarnung gegeben. Auf dem Fluss Wasusa seien praktisch keine Ölflecken mehr zu sehen. Seit Mittwoch waren nach einem Zugunfall mindestens 300 Tonnen Heizöl ausgelaufen. Das Öl habe sich vor allem an den Uferstellen gesammelt, teilte der Leiter des regionalen Einsatzstabes mit. Gefahr für das Grundwasser bestehe nicht. Die russische Umweltbehörde kritisierte, erst drei Tage nach dem Unfall sei mit der Bekämpfung der Umweltkatastrophe begonnen worden. In ersten Stellungnahmen hatte die Umweltbehörde von einer Gefahr für die Trinkwasserversorgung Moskaus gesprochen. Die Gebietsverwaltung kündigte an, die russische Eisenbahn auf einen Schadenersatz von mehreren Millionen Rubeln (100 Rubel sind 2,85 Euro) zu verklagen.