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Archiv-Artikel

Entwarnung bei Meningitis

Nach dem Tod eines 11-jährigen Berliner Schülers an bakterieller Hirnhautentzündung sind in der Hauptstadt bisher keine weiteren Fälle dieser schweren Krankheitsform bekannt geworden. „Es wurden keine weiteren Erkrankungen dieser Art gemeldet“, sagte gestern der Spandauer Amtsarzt Christian Richter. Auch die Senatsverwaltung für Gesundheit sieht keinen Grund zur Panik. „Das ist eine sehr seltene Krankheit und keine Epidemie. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass bakterielle Hirnhautentzündungen jetzt gehäuft in Berlin auftreten“, betonte eine Sprecherin. Der Tod des Schülers wurde laut Richter durch den Bakterientyp „Neisseria“ verursacht. Solche so genannten Meningokokken-Erkrankungen sind meldepflichtig. Im Jahr 2002 gab es nach Angaben der Gesundheitsverwaltung 34 registrierte Krankheitsfälle dieser Art in Berlin. Vier Patienten starben an der Infektion, genauso viele wie im Jahr 2001. In diesem Jahr wurden bisher 9 Meningokokken-Fälle gemeldet, der Spandauer Schüler ist das erste Todesopfer. DPA