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Entbehrliche Chancen

■ Schulschluss für weiterführende Schulen lässt 600 Jugendliche im Ungewissen

Die Fachoberschulen als Auslaufmodell – in einer parlamentarischen Anfrage der SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Britta Ernst erklärt der Senat, dass er die zweijährige Fachoberschule für ebenso entbehrlich hält wie die Berufsfachschule Handel und Industrie und beide Bildungsgänge zum 1.8.2003 einstellen will. Inwieweit in diesem Jahr noch Klassen eingerichtet werden, sei noch nicht entschieden, „da dies vom Erfolg der verstärkten Beratung zur Aufnahme einer dualen Ausbildung und den in der vorgesehenen Nachbereitungszeit vorhandenen Möglichkeiten abhängig ist“.

Aus der Antwort des Senats ergibt sich außerdem: Bereits über 600 SchülerInnen haben sich für diesen Sommer an einer Fachoberschule oder Berufsfachschule angemeldet. Sie im Ungewissen zu lassen, bezeichnet Britta Ernst als „unverantwortlich“ und kritisiert außerdem die Abschaffung des zweiten Bildungsweges. Denn statt in zwei Jahren Fachoberschule ihre Fachhochschulreife zu erreichen, sollen die Jugendlichen lieber eine Ausbildung machen – so wünscht der Senat. Darüber hat er die betroffenen Schulleitungen erst am 21. Februar informiert, einen Tag nachdem die Mopo über die Pläne berichtet hatte. Für Ernst ist klar: „Der Senat spielt mit den Lebensperspektiven junger Menschen“ und betreibt Schulpolitik „fernab der Realität des tatsächlichen Ausbildungsmarktes“. san

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