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Elektronische Trunkenheits-WegfahrsperrenKoalition prüft Einsatz von Alkolocks

Die Koalition erwägt, Anreize zum Einbau von Wegfahrsperren gegen Trunkenheit am Steuer zu schaffen. Wer ein "Alkolock" einbaut, kann seinen Führerschein schneller wiederbekommen.

Erst pusten! Alkolock im Einsatz. Bild: dpa

BERLIN dpa | Alkoholsünder könnten künftig per elektronischer Wegfahrsperre am Autofahren nach dem Genuss von Bier, Wein oder Schnaps gehindert werden. In den Koalitionsfraktionen von Union und FDP gibt es Überlegungen für die Einführung sogenannter Alkolocks.

Die Fraktionen fordern nach einem Bericht der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwoch) in einem gemeinsamen Antrag Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) auf, den Einsatz der Geräte zu prüfen. Alkoholsünder sollen die Geräte demnach freiwillig einbauen lassen – und dafür den Führerschein früher wiederbekommen. Mehr als 100 000 Autofahrer müssen jährlich ihren Führerschein wegen Alkohol am Steuer abgeben.

Diese Atem-Messgeräte sorgen dafür, dass der Motor des Fahrzeugs nicht anspringt, wenn der Fahrer zu viel getrunken hat. Schwarz-Gelb will dem Bericht zufolge so Fahrer zur Vernunft bringen, die wegen Trunkenheit am Steuer wiederholt aufgefallen sind. Es werde überlegt, die Zeit des Führerscheinentzugs zu verkürzen oder Punkte in Flensburg zügiger abbauen, wenn sich Autofahrer ein solches Gerät in ihren Wagen einbauen lassen, sagte der FDP-Verkehrsexperte Oliver Luksic der Zeitung.

Eine Sprecherin des Verkehrsministeriums sagte dem Blatt, man stehe dem freiwilligen Einsatz von Alkolocks aufgeschlossen gegenüber. Der ADAC äußerte sich ähnlich. Eine obligatorische Ausrüstung aller Kraftfahrzeuge oder eine Pflicht nur für bestimmte Personengruppen wie Berufskraftfahrer sieht man im Ramsauer-Ressort kritisch. Schließlich müsste dann jeder Kfz-Halter ein solches Gerät einbauen, auch wenn er gar kein Alkoholproblem habe.

Die rund 1.000 Euro teuren Geräte sehen einem Navigationsgerät ähnlich, verfügen allerdings über ein Mundstück. Der Motor funktioniert erst, wenn der Fahrer gepustet hat und als fahrtüchtig angesehen wird. Die Wegfahrsperren werden in anderen Ländern bereits erprobt oder eingesetzt.

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10 Kommentare

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  • JK
    Juergen K

    War es nicht neulich noch der Ramm Sauer,

     

    der sich selbst und alles Andere eindeutschen wollte?

     

    Also Mann: Her mit dem Alko-Schliess.

  • D
    Demokrat

    @Liberty

    Einerseits ne gute Idee, aber dann müssen SteuerzahlerInnen für den dann Hartz 4 bezahlen. Ne Alternative wäre Führerschein lebenslang weg und keine Hilfe vom Staat.

     

    Achja, ich fahre nur mit dem Auto und empfinde FahrradfahrerInnen gegenüber nichts als Verachtung.

  • H
    Hans

    vorgezogenes Sommerloch um von eigentlichen Themen abzulenken.

     

    Wie sagte Merkel zur PKW Maut vor nen paar Tagen: "Das wirds nicht geben, aber es gibt kein Denkverbot". Heisse Luft.

     

    Und passend das Captcha mit dem ich diesen Text abschicke: Hupe *mööööp*

  • R
    runzbart

    ich trau mich ja fast nicht zu fragen, da es so offensichtlich ist und dennoch nicht im artikel erwähnt wird: wie verhindert man denn, dass einer der mitfahrer oder ein ventilator ins röhrchen bläst oder der frühzeitig amnestierte delinquent ein anderes auto benutzt?

  • L
    Liberty

    Warum Alkolocks? Führerschein weg auf Lebenszeit und ab die Post.

  • MF
    Minister für Weinbau, Gelalle und Vollrausch

    Wie ist das eigentlich mit Alkohol auf dem Ministersessel, Herr Brüderle?

     

    http://www.youtube.com/watch?v=JYZO3zzcdkg

  • K
    KFR

    .. und wenn der/die Beifahrer/in blässt ? aber so willfährig wie die Medien in voreilender Selbstzensur Beifahrer ignorieren ( siehe casus Kässmann ) braucht sich niemand ernsthaft Sorgen machen !

  • CJ
    Calico Jack Rackham

    Das ist doch wieder so eine total bescheuetre Idee ähnlich den Internetsperren. Technisch total zu überlisten, da fielen mir gleich mehrere Lösungen ein um das Gerät zu verarschen.

     

    Sowas kommt raus, wenn senile alte Kacker Politik machen und glauben mit Technik sei so ein Thema zu regeln.

  • SM
    Stephan Mirwalt

    Fahrradfahren kann man auch, wenn man besoffen ist.

     

    Ich fahre nur mit dem Fahrrad und empfinde Autofahrern gegenüber nichts als Verachtung.

  • SV
    Siegfried von Suffsky

    Das ginge auch billiger:

     

    Einfach jedem, der alkoholisiert gefahren ist, den Lappen auf Dauer abnehmen.

     

    Das spart viel Technik und viele Unfälle.