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Einigung über europäischen Fiskalpakt„Entscheidender Durchbruch“

Bund und Länder sind sich einig geworden über die Entlastung der Kommunen. Am Freitag sollen Bundestag und Bundesrat den Fiskalpakt billigen.

Der Springbrunnen vor dem Kanzleramt zeigt sich unbeeindruckt von den Verhandlungen im Inneren des Gebäudes. Bild: dpa

BERLIN dapd | Bund und Länder haben sich bei ihren Verhandlungen über den europäischen Fiskalpakt auf eine begleitende Entlastung der Kommunen verständigt. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) sagte am Sonntag nach einer Spitzenrunde im Kanzleramt in Berlin, es sei zwar aus Sicht der Länder kein Maximalergebnis erzielt worden. Der Bund habe sich aber deutlich bewegt und anerkannt, dass die Städte und Gemeinden eine Entlastung benötigten. So erhielten die Kommunen im Öffentlichen Personennahverkehr und bei der Kitaversorgung zusätzliche Mittel.

Als „entscheidenden Durchbruch“ wertete Haseloff die Einigung im Bereich der Eingliederungshilfe für Schwerbehinderte. Hier sei festgelegt worden, dass der Bund sich anteilig an der Finanzierung beteilige.

Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) sagte, er sei mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden. So seien die Zusagen des Bundes in keiner Weise so konkret, wie er sich das gewünscht hätte. Gleichwohl hätten die Länder einiges erreicht, was zu einer Entlastung der Kommunen beitragen werde.

CSU-Chef Horst Seehofer sprach von einem „vernünftigen Interessenausgleich zwischen Bund und Ländern“.

Bundestag und Bundesrat sollen den Fiskalpakt nach den Vorstellungen der Regierung am kommenden Freitag (29. Juni) billigen. Das Vorhaben soll gemeinsam mit dem dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM verabschiedet werden.

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4 Kommentare

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  • V
    Volksverdummung

    Die politischen Vorarbeiten für die ENDLOSVERSORGUNG der privaten "Geldspeichernutzer" der öffentlichen Kassen sind vollbracht? Der "Fiskalpakt" politisch erkauft? Auf wessen KOSTEN? Na, wer traut sich, ehrlich zu sein? Wenn nicht, DANN SCHWEIGT!

     

    Aus Sicht der agierenden POLITIKER ein "entscheidender Durchbruch";

    aus Bürgersicht eher "ein asozialer, dem Gemeinwohl widriger DAMMBRUCH"!

     

    Alle "Sarrazzinen" und INSM-"Mietmäuler" (treffen sich immer noch ziemlich regelmässig auf GEZ-Steuerzahlerkosten im "Staatsfernsehen", z.B. bei ANNE WILL!) dürfen frohlocken! Der "Bund" erkauft sich die "Kriegserklärung an den Sozialstaat". Es ist purer politischer "Sozialdarwinismus"; ein "Interessenausgleich" GEGEN die Bürger!

     

    "Was ist ein Durchbruch"? - Eine rosarote, irreale Verzerrung der finanzpolitischen und machtpolitischen Gegebenheiten?

     

    2. @John Good

     

    Ich freue mich immer, wenn es ein Kommentar schafft, die "Dunstglocke" der Käsepropaganda erfolgreich zu durchbrechen.

    Schreiben Sie weiter!

     

    Die "Taz" kämpft manchmal mit Ihren "Wurzeln", manchmal findet Sie zu Ihrem pluralistischen "Wurzeln" zurück.

     

    3. @Volker Birk

     

    Wenn die "TAZ" glaubt, dass FUSSBALL wichtiger ist als "die DEMONTAGE der souveränen, demokratisch verfassten Republik", dann müssen die Bürger etwas "behilflich" sein...

    Schreiben Sie bitte weiter! Nicht nur hier! Sie sind wichtig! Die Demokratie ist in ernsthafter Gefahr!

     

    4. @TAZ-Redakteure

     

    Habe nichts gegen Fussball! Nur gegen den Ausverkauf der Republik durch unsere gewählten Angestellten! Deutschland-Finale...?

    Wir erleben in Kürze ein DOPPELTES "GRANDE FINALE"! - Eines davon ist relativ unbedeutend!

    .

    Hesse

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  • V
    Volksverdummung

    Die politischen Vorarbeiten für die ENDLOSVERSORGUNG der privaten "Geldspeichernutzer" der öffentlichen Kassen ist vollbracht? Der "Fiskalpakt" politisch erkauft? Auf wessen KOSTEN? Na, wer traut sich, ehrlich zu sein? Dann schweigt!

     

    Aus Sicht der agierenden POLITIKER ein "entscheidender Durchbruch";

    aus Bürgersicht eher "ein asozialer, dem Gemeinwohl widriger DAMMBRUCH"!

     

    Alle "Sarrazzinen" und INSM-"Mietmäuler" (treffen sich immer noch ziemlich regelmässig auf GEZ-Steuerzahlerkosten im "Staatsfernsehen", z.B. bei ANNE WILL!) dürfen frohlocken! Der "Bund" erkauft sich die "Kriegserklärung an den Sozialstaat". Purer politischer "Sozialdarwinismus"; ein "Interessenausgleich" GEGEN die Bürger!

     

    "Was ist ein Durchbruch"? - Eine rosarote, irreale Verzerrung der finanzpolitischen und machtpolitischen Gegebenheiten?

     

    2. @John Good

     

    Ich freue mich immer, wenn es ein Kommentar schafft, die "Dunstglocke" der Käsepropaganda erfolgreich zu durchbrechen.

    Schreiben Sie weiter!

     

    Die "Taz" kämpft manchmal mit Ihren "Wurzeln", manchmal findet Sie zu Ihrem pluralistischen "Wurzeln" zurück.

     

    3. @Volker Birk

     

    Wenn die "TAZ" glaubt, dass FUSSBALL wichtiger ist als "die DEMONTAGE der souveränen, demokratisch verfassten Republik", dann müssen die Bürger etwas "behilflich" sein...

    Schreiben Sie bitte weiter! Nicht nur hier! Sie sind wichtig! Die Demokratie ist in ernsthafter Gefahr!

     

    4. @TAZ-Redakteure

     

    Habe nichts gegen Fussball! Nur gegen den Ausverkauf der Republik durch unsere gewählten Angestellten! Deutschland-Finale...?

    Wir erleben in Kürze ein DOPPELTES "GRANDE FINALE"! - Eines davon ist relativ unbedeutend!

    .

    Hesse

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  • VB
    Volker Birk

    Nur weil keiner berichtet:

     

    beim ESM sind die demokratische Kontrolle sowie der Rechtsstaat vorab ausgeschlossen.

     

    Glaubt Ihr nicht? Ich hab hier mal die relevanten Artikel zitiert:

     

    http://www.auchdieserschwachsinnmussinsinternet.de/2012-06/s1340579091.html

     

    Die Seite hat einen Download-Link auf das vollständige Papier beim Bundesfinanzministerium.

  • JG
    John Good

    In diesem Artikel der "taz" von gewohnter Sondermüllqualität wurde nicht erwähnt, dass sich sicherlich auch die Hausfrau und Mutter von 4 Kindern, Rita M., Hoffnung auf mehr vom Weniger machen kann, wenn demnächst eine nicht gewählte, nicht kontrollierbare, nicht verklagbare Bande von Finanzmafiosos - der sog. ESM-Gouvernerusrat, Staats-Gelder in unbeschränkter Höhe zeitlich unbegrenzt verlangen kann innerhalb von 7 Tagen (!) und nichts, niemanden, niemals irgendetwas darüber veröffentlichen muss.

     

    Absicht?

     

    Natürlich, denn die "taz" ist wie fast jedes andere Käseblatt der Republik nur noch den Interessen des Banksterkartells verpflichtet. Huren des Kapitals, Bahnhofsstricherniveau!

     

    Leute, warum macht ihr den Laden nicht einfach zu?

     

    Wer euch den Dreck noch abkauft, hat nicht verstanden, was die "taz" in Wirklichkeit ist.

     

    Dem Anspruch, den ihr irgendwann vielleicht mal hattet, werdet ich schon lange nicht mehr gerecht!

     

    Wer Informationen wie http://www.taxpayers-europe.com/images/stories/ESM_-_Zusammenfassung__und_kritische_Wrdigung_der_TAE.pdf einfach runterspielt, als handele sich um einen PPP-Vertrag für eine Spielplatz, oder komplett unterschlägt, der hat nur eines verdient!