: Eine Hommage an das Staunen
Ich war auf dem Mond und bin, wie die Astronauten, unter fremden Gravitationsbedingungen durch die Gegend gesprungen. Dann habe ich das Gewicht eines 400 kg schweren Urgesteins auf mich wirken lassen. Der Stein schwang sanft, an Gummiseilen aufgehängt, über mir hin und her. Im künstlichen Kosmos, den ich barfuß und mit verbundenen Augen durchquerte, ertastete ich die vier Elemente. Nachdem ich noch auf zwei Meter Entfernung eine Kerze mit Schalldruck gelöscht hatte, stand ich plötzlich mit zitternden Knien in der absoluten Finsternis einer Black- Box. Da waren meine sieben Sinne durch die Ausstellung „Expedition SINN FONIE“ fast überreizt. Ich rannte hinaus und raschelte vergnügt mit allen Sinnen durch das Herbstlaub. vip
Expedition SINN FONIE, eine interaktive Ausstellung zum Erleben, Entdecken und Anfassen, Großer Wasserspeicher Prenzlauer Berg, Eingang Belforter Straße, Tel. 0172/8723587, bis 29.11.1998
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
