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Eine Analyse der Kürz- und SteuerpläneArbeitslose als Sparschweine

80 Milliarden Euro will das Bundeskabinett in den nächsten Jahren einsparen. Arbeitslose und Familien sind am stärksten betroffen. Energiekonzerne und Industrie sollen mehr Steuern zahlen.

Die Liste ist lang: Westerwelle und Merkel stellten am Montag die Neugestaltung des Haushalts der Bundesregierung vor. Bild: dpa
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BERLIN taz | Am Montag verabschiedete das Bundeskabinett ein umfangreiches Sparpaket. Hier eine Analyse der Maßnahmen im Detail:

Den Schwachen wird es genommen

Arbeitslose müssen mit deutlichen Kürzungen rechnen. So sollen die befristeten Zuschläge entfallen, die Erwerbslose bekommen, wenn sie vom Arbeitslosengeld in Hartz IV rutschen. Pro Jahr will die Regierung dadurch 0,2 Milliarden Euro einsparen. Für Arbeitslose bedeutet das im ersten Jahr bis zu 160 Euro, im zweiten Jahr bis zu 80 Euro Einkommenseinbußen im Monat.

Wer Hartz IV bezieht, für den wird künftig nichts mehr in die Rentenkasse eingezahlt. Das soll jährlich 1,8 Milliarden Euro einsparen. Damit steigt für Hartz-IV-Bezieher das Risiko, dass die Rente später unter dem Niveau der Grundsicherung liegt und eine Aufstockung nötig wird, bei der Erspartes angerechnet und trotzdem nur Hartz-IV-Niveau erreicht wird.

Zur Erinnerung: Vor dem Sparpaket aus dem Jahre 2000 unter SPD-Finanzminister Hans Eichel wurde für Arbeitslosenhilfeempfänger ein Rentenbeitrag eingezahlt, der sich nach 80 Prozent des vorherigen Nettogehaltes bemaß. Diese Bemessungsgrundlage wurde schon in den vergangenen Jahren drastisch abgesenkt.

Die Arbeitsagenturen sollen künftig Pflichtleistungen in Ermessensleistungen umwandeln, also weniger Maßnahmen anbieten können. So sollen in den nächsten vier Jahren insgesamt 16 Milliarden Euro eingespart werden. Dabei wurde schon in den vergangenen Jahren drastisch bei der Weiterbildung gekürzt.

Weitere Kürzungen

Bundeswehr: Die Bundeswehr soll in großem Stil umstrukturiert werden. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) wurde beauftragt, bis Anfang September zu prüfen, wie die Bundeswehrstärke von derzeit 250.000 Soldaten um 40.000 verkleinert werden kann. Der Wehr- und Ersatzdienst von sechs Monaten soll vorerst bestehen bleiben. Trotzdem soll das für den Zivildienst zuständige Familienministerium prüfen, welche Folgen Veränderungen bei der Wehrpflicht haben würden. Einsparsumme 2013: 2 Milliarden Euro.

***

Stadtschloss: Das Berliner Stadtschloss soll erst 2014 gebaut werden. Einsparsumme: 100 Millionen Euro.

***

Bundesbeamte: Die Zahl der Bundesbeschäftigten soll bis 2014 um bis zu 15.000 Stellen sinken. Die für 2011 geplante Besoldungserhöhung sowie die Erhöhung des Weihnachtsgeldes für Bundesbeamte soll ausfallen. Einsparsumme 2010: 800 Millionen Euro.

***

Bildung und Forschung: Der Bereich soll verschont bleiben. Für Bildung, Forschung und Entwicklung sollen bis zum Ende der Legislaturperiode sogar zusätzlich 12 Milliarden Euro ausgegeben werden. Insgesamt sollen 2,3 Milliarden Euro in der Verwaltung gespart werden.

SIS

Außerdem sank der Betrag für die Existenzgründungsförderung. Und was "effizient" ist in der Beschäftigungspolitik, ist eine Frage der Perspektive. Da die Arbeitslosenversicherung künftig ohne öffentliche Hilfen finanziert werden soll, dürfte der Beitragssatz zu dieser Versicherung über die für 2011 festgelegten 3,0 Prozent vom Bruttolohn hinaus steigen. BD

Elterngeld nicht für Arbeitslose

Das Elterngeld soll an der Obergrenze gekürzt und an der Untergrenze gestrichen werden. Bei der Obergrenze soll die Höchstsumme von 1.800 Euro bestehen bleiben. Jedoch werden nicht mehr wie bisher 67 Prozent des monatlichen Nettogehalts als Lohnersatzleistung gezahlt, sondern nur noch 65 Prozent.

Den Grund dafür, dass die Höchstgrenze nicht angetastet werden soll, hatte Familienministerin Schröder bereits vor einer Woche benannt: Besserverdienende Väter hätten bei geringeren finanziellen Leistungen keinen Anreiz mehr, die beiden Vätermonate in Anspruch zu nehmen.

Bei der Untergrenze soll das Elterngeld für Hartz-IV-EmpfängerInnen in Höhe von 300 Euro gestrichen werden. Bislang erhielten Hartz-IV-EmpfängerInnen das Elterngeld als einzige familienpolitische Leistung, die nicht angerechnet wird. Begründung nun: Die zusätzliche Gewährung von Elterngeld für Hartz-IV-BezieherInnen verringere den Lohnabstand.

Die Einsparsumme für 2010 beträgt 630 Millionen Euro, der Gesamtetat des Familienministeriums 6,56 Milliarden Euro. Das Elterngeld ist dabei mit 4,48 Milliarden Euro der größte Posten.

Der geplante Ausbau der Partnermonate von derzeit 12 auf 14 Monate ist gestoppt. "Das ist derzeit nicht finanzierbar", sagte die Familienministerin. Auch über das ab 2013 geplante Betreuungsgeld in Höhe von monatlich 150 Euro wird derzeit nicht mehr verhandelt.

Die Gewerkschaft Ver.di und und der DGB warnten vor einer "Verschärfung der sozialen Schieflage". Der Sozialverband Deutschland kritisierte, dass vorrangig bei Menschen gekürzt werde, "denen schon jetzt das Wasser bis zum Hals steht". SIS

Keine Erhöhung von Mehrwert- oder Einkommensteuer

Die Nachricht war Kanzlerin Merkel so wichtig, dass sie damit ihre Pressekonferenz begann: Es wird keine generellen Steuererhöhungen geben. Nicht bei der Einkommensteuer, nicht bei der Mehrwertsteuer und auch nicht beim Solidaritätszuschlag. Damit hat sich die Regierung auf den kleinsten gemeinsamen Nenner geeinigt, denn im Vorfeld hatten selbst Koalitionspolitiker Steuererhöhungen nicht ausgeschlossen.

So hatten FDP-Politiker laut darüber nachgedacht, Ausnahmen bei der Mehrwertsteuer abzuschaffen. Es sei nicht einzusehen, dass Hundefutter mit 7 Prozent besteuert würde, während für Babywindeln 19 Prozent zu zahlen seien. Nicht wenige Liberale hofften, damit auch wieder das Mehrwertsteuerprivileg für Hoteliers abzuschaffen, das zu Jahresbeginn eingeführt wurde. Doch offenbar hat sich die CSU durchgesetzt, die das Milliardengeschenk für die Hoteliers verteidigen wollte. Jetzt soll sich eine Kommission mit den Ausnahmen bei der Mehrwertsteuer befassen.

Auch CDU-Finanzminister Wolfgang Schäuble konnte sich offenbar nicht durchsetzen. Von ihm soll die Idee stammen, den Solidaritätszuschlag von 5,5 auf 8 Prozent zu erhöhen, um den steigenden Bundesbeitrag für die gesetzlichen Krankenkassen zu finanzieren. Diesen "Gesundheitssoli" hielten FDP und CSU jedoch nicht für vermittelbar.

Eine neue Steuer will die Koalition dann doch einführen: eine Finanzmarkttransaktionssteuer, die ab 2012 jährlich 2 Milliarden Euro bringen soll. Allerdings wurde beim Treffen der G-20-Finanzminister in Südkorea am Wochenende deutlich, dass es international keine Mehrheiten gibt für eine Belastung der Banken. Jetzt will Merkel dafür "massiv in Europa werben".

Außerdem wird es weniger Ausnahmen für die Industrie bei der Ökosteuern geben und auch die Atomwirtschaft soll stärker besteuert werden, als Gegenleistung für den Ausstieg aus dem Ausstieg. UH

Atomwirtschaft und Flugverkehr

Was Union und FDP lange ablehnten, scheint nun der Spardruck möglich zu machen: Mehreinnahmen im Bereich Wirtschaft und Energie. So plant die Koalition, Ausnahmen bei der Ökosteuer, die zu Mitnahmeeffekten geführt haben, zu reduzieren. Das soll 1,5 Milliarden Euro jährlich einbringen.

Zudem plant die Koalition eine "Besteuerung der Kernenergie aus ökologischen und ökonomischen Gründen", heißt es in dem Beschluss von Union und FDP. Schließlich sei die Atomwirtschaft nicht vom CO2-Emissions-Handel betroffen, und die Atommüllentsorgung belaste den Bund erheblich. Von den Atomkonzernen will die Koalition insgesamt jährlich 2,3 Milliarden Euro eintreiben. Allerdings werde es im Rahmen eines Gesamtenergie-Konzeptes notwendig sein, "die Laufzeiten von Kernkraftwerken zu verlängern". Dieses Konzept soll bis Mitte Juli vorliegen.

Im internationalen Luftverkehr werden nun nach Ansicht von Schwarz-Gelb "verstärkte Anreize für umweltgerechtes Verhalten" benötigt. Da die Einführung einer Kerosinsteuer international kurzfristig unrealistisch sei, plant die Koalition bis zur bereits vereinbarten Einbeziehung des Luftverkehrs in den CO2-Emissions-Handel eine nationale ökologische Luftverkehrsabgabe.

Diese sollen alle Passagiere zahlen, die von einem deutschen Flughafen abheben. Sie soll differenziert ausgestaltet werden und vom Preis des Flugtickets, des Lärms und des Verbrauchs abhängen. Diese Abgabe soll jährlich 1 Milliarde Euro einbringen. Die bundeseigene Deutsche Bahn AG wiederum soll einen Teil ihrer möglichen Dividende an den Staatshaushalt abführen, die Koalition verspricht sich davon jährlich eine halbe Milliarde Euro. ROT

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38 Kommentare

 / 
  • MS
    M.Buikis, SED-Opfer

    Arbeitslose als Sparschweine, das was die Bundesregierung hiermit betreibt ist einfach eine Diskriminierung des Personenkreises und Soziale Unruhen werden folgen, es ist Verachtung der Menschenwürde diesen Personenkreis als "Sparschwein" der Nation zu benutzen dieser Weg ist der Abschaum der Demokratie und Rechtstaat und es zeigt sich in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland/Bonner Reüpublik der erarbeitete Wohlstand des Volkes von einer Bundesregierung der Einheit und Wiedervereinigung von Ost-und Westdeutschland mit seinen Visionen alles vernichtet und diese Regierung leitet heute schon die Aufstände und Revolution von Morgen ein!

    der Zerfall des Rechtsstaates und Demokratie in Deutschland, das Ende einer Wohlstands - Saga auf deutschen Boden gehört schon bald der Vergangenheit an, das haben unsere "Volksvertreter"/Politiker nach der Wende erreicht, das deutsche Volk wird sich nicht mehr alles bieten lassen, wie noch vor 60 oder mehr Jahren, das Volk hat gelernt sich zu währen und der Beweis wurde durch die friedliche Revolution 1989 bewiesen "Wir sind das Volk" nunes könnte soweit schon sein, das es so kommt davon sollten wir ausgehen!

  • K
    K-D.T.

    Nun da werden sich die Energiekonzerne und Fluggesellschaften aber Ärgern wenn sie die Preise erhöhen müssen, und sie dadurch keinen zusätzlichen Gewinn haben. Die Rechnung zahlt doch sowieso der Verbraucher.

  • A
    Alban

    @francesco997

    Das Elterngeld beträgt 300 EURO pro Monat und ergeht nur für 12 Monate, dem ersten Lebensjahr eines Neugeborenen. Ihre Zahlen verzerren, zumal Brutto für ein Transfereinkommen gar nicht existiert.

    Ich verstehen auch nicht, was Sie uns hier mitteilen wollen: Ist es toll arbeitslos und Vater bzw. Mutter zu sein? Oder ist es geiler als eine richtige Arbeit und auch 300 EURO im Monat fürs Kind zu erhalten? Oder lebt es sich toll mit Hartz-IV und Elterngeld?

    Ich denke, die Regierung und niemand kann die Frage beantworten, warum eine arme Familie nich die gleichen Rechte mehr haben soll wie eine wohlhabende, arbeitenden Familie.

    Eine Investition - Ursula von der Leyen - kann es nicht sein, denn wenn gespart wird, wird weniger investiert. Warum sie das gesagt hat, erschließt sich mir nicht.

  • F
    francesco997

    Nun, eine vierköpfige familie auf Hartz IV erhält zur Zeit inkl. elterngeld 1885 Euro - NETTO !!!! Das sind knapp 3000 Euro brutto, also ein leicht überdurchschnittliches Gehalt! Ich kann das Gejammere nicht mehr hören, sie würden am Existenzminimum rumkrebsen!!!

  • M
    Micha

    Jetzt hilft alles Jammern nix. Selber schuld, wer nicht wählen geht.

  • DB
    Dietmar Brach

    Das Sparpaket trägt tatsächlich die Handschrift von Schwarz-Gelb, aus der allerdings eine akute Lese-Rechtschreibschwäche deutlich wird. Leseschwäche schon deshalb, weil man offensichtlich die Urteile des Bundesverfassungsgerichtes nicht verstanden hat.

    Gegen das Elterngeld gibt es bereits vor der geplanten Änderung erhebliche Verfassungsrechtliche Bedenken. Das Elterngeld ist als Sozialleistung eine Leistung, die nicht auf einer zuvor geleisteten Einzahlung sondern auf einem tatsächlich anerkannten Wert der Erziehungsleistung basiert. Diese Leistung von einem früheren Einkommen abhängig zu machen ist nicht schlüssig. Nun aber Leistungsempfängern nach dem SGB II diese Leistung ganz zu streichen, ist klar verfassungswidrig. Hier wird ein Unterschied zwischen erwünschten Kindern aus sozial starken Familien und unerwünschten Kindern aus sozial schwachen Familien oder von Alleinerziehenden gemacht. Dies ist nicht nur Verfassungswidrig, es führt auch dazu dass die meist gerade durch die finanzielle Situation viel schwierigere Erziehungsleistung von Alleinerziehenden Müttern und Vätern diskriminiert und gleichzeitig weiter erschwert wird.

    Damit entsteht eine brisante Situation für die Betroffenen deren möglichen Konsequenzen nicht absehbar sind.

    Hier ist die Gesellschaft aufgefordert präventiv zu handeln und diesen weiteren Verfassungsbruch und die damit verbundenen Folgen zu verhindern

  • JK
    Juergen K

    Verluste sozialisieren,

    Klar, aber nur in der Sozialschicht.

  • T
    Thomas

    Bleibt locker! Es wied nichts großartiges passieren. Das Volk hat die WM, hat 50 Fernsehsender und wird sich in den Fernsehsessel zurück lehnen und sich vor die Volksverdummungsmaschine setzen mit dem Argument, doch nix ändern zu können. So ist das. Und die Reichen und schönen dieses Landes werden weiter den Rahm absahnen, ohne dass sie dafür belangt werden. Derweil fickt das junge Harz4-Volk wie die Karnickel und vermehrt sich entsprechend. Früher hat man ohne Geld keine Kinder in die Welt gesetzt. Und die Moral von der Geschicht - politisch ändert sich nichts! Stromkonzerne machen weiter gewaltige Gewinne, Banken zocken wie es ihnen passt. Und ein Aufschrei in einem Volk wo 40 % nicht mal wählen gehen? Fehlanzeige!

  • B
    Bartleby

    "Begründung nun: Die zusätzliche Gewährung von Elterngeld für Hartz-IV-BezieherInnen verringere den Lohnabstand."

    Der sog. Lohnabstand ist eines der besten Beispiele dafür, wie man mit gebetsmühlenhafter Wiederholung von Apparatschiksprache eine Bevölkerung für dumm verkauft. Wenn dieser Lohnabstand gelten soll, wäre die naheliegende Frage doch nicht jene, ob die Sozialgelder zu hoch, sondern warum die Regelgehälter zu niedrig ausfallen...Nur ließ sich die Richtigstellung der Frage bisher nirgends hörbar vernehmen, besonders nicht bei den sog. "Experten".

  • K
    Knoedel

    Demonstration am 12. Juni, in Stuttgart

    Beginn 11:00 Lautenschlagerstraße (am Bahnhof)

    12:30 Kundgebung auf dem Schlossplatz

    Auftakt: 10:00

  • K
    Klingelhella

    Besserer Vorschlag in Richtung Sozialbudget / Gesundheit: Deckelung der Medikamentenpreise. Während Hartz4-Empfänger ihr Geld fast restlos direkt wieder in den Binnenkonsum stecken (müssen), rauscht ein Großteil des Gesundheitetats über willkürlich ausgewürfelte und im europäischen Vergleich exorbitant hohe Medikamentenpreise direkt in die (privaten) Kassen von Big Pharma.

     

    Anonsten an alle Beschwerdenträger: Schwarz-Gelb setzt nur konsequent um, wofür sie gewählt wurden. Das muss allen nicht vollends Weggedämmerten in diesem Land doch klar sein. Ich hoffe sehr darauf, dass diese Regierung endlich die Berichterstattung in den Medien bekommt, die sie verdient hat. Der Bodycount an geschossenen Böcken ist inzwischen so hoch, dass man sich fragt, warum diese Truppe medial nur vergleichsweise zahnlose Kritik abbekommt.

  • Y

    Besser als im Nationalsozialismus. Nicht nur Kranke kastrieren sondern auch Arme. Weiter so.

  • C
    Cora

    Nach meinen Informationen machen Sozialleistungen die Hälfte des Bundeshaushaltes aus,aber der Etat des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales werden nicht nur die HartzIV-Kosten bestritten, wie es vieleicht viele denken,sondern auch noch andere Bereiche, wie Gehälter des Ministers und seinenAngestellten, die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, das Bundesarbeitsgericht,dasBundessozialgericht,das Bundesversicherungsamt,die Kriegsopferversorgung und-fürsorge Sozialversicherungen und die Gehälter bzw.Bezüge der Beamten und Angestellten dieser Einrichtungen,die Gelder für das Arbeitslosengeld 1 selbst der Bundeswahlbeauftragte bekommt sein Gehalt aus dem Budget des BMAS . Der Anteil der HartzIv Regelsätze macht vieleicht 1/4 oder 1/5 davon aus.(Qelle Haushaltsplan 2009)

     

    Die zahlen mögen sich vieleicht geändert haben die Empfänger aber nicht. Und bei denen tut dieses Sparen ganz gut weh, bringt insgesamt dann auch noch wenig. Aber diese Geste verrät einen Geist und das ist eine unselige christlich-liberale Regierung. Mitten in die WM und Urlaubszeit haben sie diese Sache plaziert und versuchen nun schon Babys arm zu machen.

     

    Vor ein paar Wochen haben sie noch über die Armut von Alleinerziehenden Müttern lammentiert, jetzt streichen sie genau dieser Gruppe eine kleine Spritze, eine kleine Entlastung, zahlen parallel dicke Gehälter an die Vorstände und Spezialpersonen bei der Bundesagentur für Arbeit und lassen es sich allesamt gut gehen.

     

    Auch diese Personaleinsparpläne für die Bundesministerien und Ämter sind nur ein Stück Papier. Wie das am Ende konkret gemacht werden soll, das weiß die Regierung gar nicht. Die haben das einfach konstruiert, aber die Einsparungen bei den Arbeitslosen die sind konkret und nachvollziehbar, das heißt auf Deutsch: Während das eine nicht wirklich konkret ist, passiert das ander auf jeden Fall.

     

    Und wo bleibt da die Gerechtigkeit? Wie können Menschen noch zu einer Wahl gehen, wenn die Entscheidungen am Ende überhaupt nicht vorher angekündigt wurden, wenn das für einen CDU-Wähler einfach unklar war, dass die CDU arme Familien massive Beschneidungen zumutet?

  • FF
    Frank Fracht

    Bundeswehr: die Regierung sollte keine halben Sachen machemn.Raus aus aus Afghanistan und dem Kosvo ( da sind weitere 10 Jahre eingeplant).

    Würde locker 10 Milliarden bringen.

    2.Keine Vergabe von Krediten in Form von Waffengeschäften in den Nahen Osten...

    Auch Griechenland braucht keine U-Boote..die der deutsche Steuerzahler berappen muss.

    3.Da schlummern vergeudete 10 Milliarden..

    Keine neuen Euro Jäger, Transporter ..Panzer..

    4.Kürzung der EU Bürokratie.

    Wie wäre das?

  • AF
    Andreas Fuchs

    Nicht lamentieren, das war absehbar, seit 2008 - es gibt ein Bündnis "Wir zahlen nicht für eure Krise" und im Übrigen ist die Devise: von den Griechen lernen, griechisch machen. Schuldenstreichung aller überschuldeten Haushalte, Streiken, Aktionen machen.

    Kopf hoch sich selbst ernst nehmen.

  • DF
    Dr. Faust

    Na Hauptsache, die Diäten der Abgeordneten werden wieder in angemessener Weise erhöht, wie jedes Jahr:

    http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Niedersachsen/Wulff-haelt-Diaetenerhoehung-fuer-richtig

  • US
    Uto Spatz

    Das war doch mal eine rasante Spaßklausur. Dank dieser christlich,-sozialliberaler Struktur, erwartet ein öffentlich rechtlich ungebildetes Volk die nächste Klausur! So erzähle ich meinem neugeborenen Sohn schon beim Pamperswechsel schon, dass nur ein Möwenpick-Spender kommt unrasiert davon!

    Ist er dann sechs, muss ich ich ihm erklären, was in früheren Jahren sozial, und christlich gewesen ist. Voll in dem Wissen, dass er dieß niemals versteht, dass ein sogenanntes christsoziales angeblich demokratisches Land, von sogenannt Liberalen mit 5% wurde verbrannt!

  • M
    Markus

    Das Ehegattensplitting kostet und JEDES Jahr 22 Milliarden Euro. Wofür? Für Besserverdienende, arbeitslose Vollzeithausfrauen (2 Millionen allein ohne Kinder und trotzdem Hausfrau).

    Leute, das sind 22 Milliarden!!!!

  • MG
    Michael Goebel

    .... wie oft darf eine Regierung eigentlich scheitern,

    bevor irgend jemand das Wort "Rücktritt" in den Mund

    nimmt ? Schwatt-gelb ist nur für Dortmund gut, der Rest braucht frischere Farben !

  • N
    Nordwind

    Wenn man von den Streichungen im Sozialbereich absieht bleiben bei diesem Paket nur Luftnummer übrig. So sind z.B. die Zahlen bezüglich der Einnahmen beim Flugverkehr oder der Brennstabstabsteuer ausgesprochen fragwürdig.

     

    Wieder einmal sieht man, wie die angeblich sozialdemokratisierte Merkel der Klientel von CDU und FDB schützend die Hand vor den Arsch hält.

     

    In Spanien gibt es gerade jetzt die Überlegung einen Generalstreik auszurufen.

     

    Diese Maßnahme wäre hier auch angebracht. Streiken wir diese lausige Regierung einfach weg. Und sage keiner: das dürfen wir aber nicht.

  • WB
    Wolfgang Bachelier

    Schwelb (Schwarz-Gelb lt. Dieter Hildebrandt) wurde von den Deutschen gewählt. Von denen, die sich für reich und leistungsfähig halten, und die Steuerentlastung "brauchen" und von denen, die als arme Schweine keine Möglichkeit zur Änderung sahen und die Wahl verweigerten. Insgesamt mehr als 50 %. Jetzt werden genau die geschröpft, die sich für reich halten und die Verweigerer. Die Regierung ist also eine Volksregierung.

    Die, die sich für reich nicht nur halten, sondern es sind, haben nicht gewählt sondern geschmiert. Wie geschmiert läuft doch jetzt auch alles.

    Wer wagt es, sich da noch zu beschweren?!

  • D
    denksema

    Mit hervorragender Sachkenntnis, mustergültiger sozialer Verantwortlichkeit und absolutem Durchsetzungswillen gegenüber den Mächtigen, beschloß unsere brillante Regierung die notwendigen Sparmaßnahmen, welche zurecht besonders die Verursacher treffen.

    Postwendend drohen - einschlägigen Gerüchten zufolge - Zigtausende von Harz IV-ern auszuwandern und ihr gesamtes Vermögen dem gerechten Zweck zu entziehen – oder habe ich da etwas falsch verstanden.???

  • NP
    Norbert P

    wir leben zwischenzeitlich in einer Republik in der "Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert" werden. Bei einer Netto-Staatsverschuldung von ca. 1.000 Mrd. und geschätzem Zinssatz von lediglich 5% sind jährlich 50 Mrd. an Zinsen fällig, 200 Mrd. in 4 Jahren, Zinseszins dabei völlig unberücksichtigt. 80 Mrd. werden eingespart - durch schwere Einschnitte bei den Mitbürgern, die sowieso schon nahezu nichts haben - was bitte soll das helfen ???

     

    Wirksamer wäre ein Nachdenken über unser gegenwärtiges Geldsystem und über die Abschaffung von Zinsen, also eine freiwirtschaftliche Annäherung.

  • R
    rivka

    Absurd

     

    Wenn man so vergleicht: "Den Grund dafür, dass die Höchstgrenze nicht angetastet werden soll, hatte Familienministerin Schröder bereits vor einer Woche benannt: Besserverdienende Väter hätten bei geringeren finanziellen Leistungen keinen Anreiz mehr, die beiden Vätermonate in Anspruch zu nehmen. " und "Bei der Untergrenze soll das Elterngeld für Hartz-IV-EmpfängerInnen in Höhe von 300 Euro gestrichen werden. Bislang erhielten Hartz-IV-EmpfängerInnen das Elterngeld als einzige familienpolitische Leistung,die nicht angerechnet wird. Begründung nun: Die zusätzliche Gewährung von Elterngeld für Hartz-IV-BezieherInnen verringere den Lohnabstand." möchte man ja fragseelig werden und sich mit Rachfrimm wappnen. Hartz-IV-Eltern bezahlen gutverdienende Väter dafür, dass sie sich um ihre Kinder kümmern? Absurd.

  • R
    rivka

    Absurd

     

    Wenn man so vergleicht: "Den Grund dafür, dass die Höchstgrenze nicht angetastet werden soll, hatte Familienministerin Schröder bereits vor einer Woche benannt: Besserverdienende Väter hätten bei geringeren finanziellen Leistungen keinen Anreiz mehr, die beiden Vätermonate in Anspruch zu nehmen. " und "Bei der Untergrenze soll das Elterngeld für Hartz-IV-EmpfängerInnen in Höhe von 300 Euro gestrichen werden. Bislang erhielten Hartz-IV-EmpfängerInnen das Elterngeld als einzige familienpolitische Leistung,die nicht angerechnet wird. Begründung nun: Die zusätzliche Gewährung von Elterngeld für Hartz-IV-BezieherInnen verringere den Lohnabstand." möchte man ja fragseelig werden und sich mit Rachfrimm wappnen. Hartz-IV-Eltern bezahlen gutverdienende Väter dafür, dass sie sich um ihre Kinder kümmern? Absurd.

  • BM
    B. Menschenfreund

    Was SchwarzGelb nicht so alles anstellt, um eine allfällige Erhöhung des Spitzensteuersatzes um 1, 2 oder 3 Punkte zu vermeiden. Wo bleibt der Aufschrei?

  • H
    HamburgerX

    Ein Staat, der jährlich ca. 700 Milliarden Euro Sozialleistungen aufbringt (Gesundheit, Arbeitslosigkeit, Rente etc.), muss selbstverständlich auch in diesem Bereich sparen, zumal viele Leistungen auch erhöht oder eingeführt wurden, obwohl der Schuldenberg schon lange viel zu hoch ist. Und obwohl viele Einnahme-Effekte (etwa durch eine Immobilienblase) längst verpufft sind, die als dauerhaft vermutet wurden.

     

    Das Elterngeld wurde für Berufstätige eingeführt. Ich verstehe nicht, dass es überhaupt an Hartz4-Empfänger ausgezahlt wurde.

     

    Das Sparpaket ist ausgewogen und moderat. Wie man an den Reflexprotesten erkennt, ist es aber für die Zukunft umso wichtiger, den Sozialstaat schlank zu halten. Denn während Heilsversprechen leicht durchsetzbar sind, erscheinen notwendige Korrekturen kaum durchsetzbar. Entsprechender Populismus lauert in allen Parteien.

  • JL
    Jo Lammersing

    Nach Information des Bundesfinanzministerium zahlen 50% der Steuerzahler 90% der Steuern. Die Top 10% der Steuerzahler tragen einen überproportionalen Anteil an den Steuern. Dies ist Ausdruck des Leistungsfähigkeitsprinzips und zeigt, dass die Umverteilung von oben nach unten funktioniert. Es gibt kein zweites Land auf der Welt, welches so viel für Sozialausgaben zur Verfügung gestellt. So ist es nur gerecht, wenn dort gespart wird, wo es am sinnvollsten ist. Es macht keinen Sinn, den Personengruppen im Land, die ohnehin keine Zukunft haben, auch noch durch finanzielle Mittel das Kinderkriegen lukrativ zu machen. So perpetuiert sich das System. Gleichwohl wäre eine einmalige Sonderabgabe für alle Steuerzahler zur Schuldentilgung sinnvoll gewesen. Schließlich hätte die Finanzkrise ohne Eingreifen des Staates mehr Vermögen der Besitzenden vernichtet, als die Sonderabgabe ausfallen würde.

  • I
    ilophant

    Einfach Klasse.

    Stark gekürzt wird dort, wo es sowieso ständig zuwenig

    hat.

    Und die restlichen Kürzungen und Erhöhungen werden

    sowieso wieder,direkt oder indirekt, auf den normalen Verbraucher umgelegt.

     

    An die wirklichen großen Summen,Vermögen(den) und Besitz(enden) traut man sich keinen Millimeter

    heran. Wie erwartet.

     

    Wie währe es mit völliger Steuertransparenz(-:.

    2000 mehr Steuerbeamte?

     

    Alle zahlen Sozialabgaben und nicht nur die

    Arbeiter/Angestellten ?

     

    Neudiskussion, wer welche Steuervergünstigungen

    zum Leben braucht. Die 'Reichen' sicher nicht.

     

    etc.

  • M
    Makke

    "Den Grund dafür, dass die Höchstgrenze nicht angetastet werden soll, hatte Familienministerin Schröder bereits vor einer Woche benannt: Besserverdienende Väter hätten bei geringeren finanziellen Leistungen keinen Anreiz mehr, die beiden Vätermonate in Anspruch zu nehmen. "

     

    Ob die Vätermonate wahrgenommen werden, hängt doch erstmal von der Bindung zum eigenen Kind ab, nicht vom Geld was ich dafür bekomme. Das ich Zeit mit meinem Neugeborenen verbringe mach ich doch nicht aus finanziellem Hintergrund.

  • L
    Lily

    Jetzt geht es in die DDR 2.0 oder eine ähnliche Diktatur.

     

    Die FDJ-Sekretärin hat ihren Job gut gelernt. Die Mehrheit soll auf sozialistisches Niveau abgesenkt werden, damit die "Elite" (Volksbeglücker) in Saus und Braus leben kann.

     

    Damit es nicht so auffällt, wird gelogen, dass sich die Balken biegen. Es gäbe angeblich immer weniger Arbeitslose hallt es durch die Medien. Es wird dazu nicht gesagt, dass die Statistik immer neu manipuliert wird. Das erinnert stark an die Propaganda der DDR.

     

    Aufgewacht bin ich gleich mit einer Manipulation, welche viele Leute für dumm verkaufen soll. Bei Radio 1 hieß es wieder mal, dass die Spitzenverdiener bereits 50 % der Einkommenssteuer tragen, da ginge nichts mehr (empörter Politiker der CDU).

     

    Dabei ist die Einkommenssteuer nur ein klitzekleiner Anteil, nur 4,7 % des Steueraufkommens. Den Löwenanteil gibt es von den Lohnabhängigen (moderne Sklaven sind dankbar für ihren Arbeitsplatz). Die Lohnsteuer macht 24,5 % des Steueraufkommens aus, der allergrößte Posten sind die Verbrauchssteuern wie Umsatzsteuer, die jeder zahlt.

  • DI
    Der Idi

    Das entscheidende Problem ist die Herrschaft der globalen Finanzwirtschaft über die nationalen Staaten. Seit dem ersten nationalen Rettungsschirm für die nationale Finanzwirtschaft (damals war noch Peer Steinbrück -SPD- Finanzminister) erfüllen die nationalen Regierungen nur noch die Vorgaben der Chefs der Banken und der internationalen Börsenspekulanten. Wohin das geht zeigen die Hilfsmilliarden für Griechenland, die nationale Schuldenbremse, das aktuelle Sparpaket. Es geht um Profit bei Banken; es geht nicht um Umverteilung von oben nach unten. Der arme Mann trägt den reichen Mann. Oder mit Friedrich Schiller (gestorben 1805) gesprochen: "... und es herrscht der Erde Gott: das Geld."

  • J
    Jill

    Arme als Sparschweing. Ich muss zugeben, dass ich das viele Geld für Kinder nicht unbedingt richtig finde, aber gerade Arme Familien brauchen es noch am Dringensten. Warum bei denen sparen?

    Und das berliner Stadtschloß wird später gebaut? In Hamburg werfen sie gerade das Geld für eine U-Bahn und einen Kulturtempel raus, den niemand braucht. So sind die Politiker - immer eitel Sonnenschein, aber Geld verteilen sie trotzdem, am Ende sparen dann alle und das geht so seit Jahren.

  • A
    Angelika

    Hatten sich Merkel und Co. nicht vor kurzem erst die eigenen Gehälter erhöht???

    Ich bin selbständig, wenn ich meinen Laden so führen würde, wär mein Schlafplatz unter der Brücke. Und bald auch noch gekürzt.

    Ich mochte dieses Land immer dafür, dass noch eine gewisse Gerechtigkeit oder zumindest das Streben danach zu spüren war.

    Das hört gerade auf.

  • N
    nn

    Warum überrascht mich das wieder garnicht, daß hauptsächlich bei den Schwachen gespart wird???

     

    Wann endlich gehen die Leute hier in Deutschland auf die Strasse!!! Diese Regierung ist unerträglich!

  • C
    Claus

    Ich zahle sehr viel Steuern, frage mich, warum die Regierung bei armen Familien sparen will? Ein Verwandter von mir hat jetzt ein Kleinkind und da fallen sehr schnell sehr viele Kosten an. Wenn man bedenkt, dass viele Leute mit einem 400-EURO-Job nicht nur Arbeitsplätze vernichten, sondern im Jahr auch steuerfrei 4800 EURO verdienen, dann sind diese 3600 für ein Jahr eine sehr hart treffende und für meine Begriffe geradezu Vodoo-artige Fehlsparleistung.

    Gerade arme Menschen geben diese Summe ja für ihre Kinder aus.

    Hätte ich gewusst, dass diese Regierung so spart, ich hätte anders gewählt. War das nicht Seehofer, der einst warnte, es würde bei Hartz-IV ein Tabu gebrochen, danach werde es eine willkürliche Einsparpolitik im Sozialen Bereich, ein Regieren im Sozialen Bereich nach Kassenlage geben?

    Die SPD wird den Widerstand gegen diese Politik nicht glaubwürdig organisieren können. Für mich ist das sehr ärgerlich, am liebsten würde ich gar nicht mehr Steuern da reinbezahlen. Für alles Mögliche haben sie Geld, aber arme Familien und Arbeitslose plündern sie aus.

  • WL
    W. Lorenzen-Pranger

    Wo sind eigentlich jetzt - SOFORT - die oppositionellen und alternativen Gruppen und Parteien? Schon heute müssten die ersten großen Demos und Streiks stattfinden - mit klaren Rücktrittsforderungen an die derzeitige, ich zitiere, "Gurkentruppe" aus "Wildschweinen"!

    Aufrufe per Telefonkette, per CB-Funk Kanal 9 und 19, per SMS - das ist doch alles nun wahrhaft nicht neu, oder?

    Ich bin sofort dabei!

  • S
    sheila

    Es drängt sich stark der Verdacht auf, dass hier in der Hauptsache die Klientelpolitik der FDP durchgesetzt wurde. Westerwelle hat ja schon vor Wochen den Boden bereitet mit seiner Hetze gegen Arbeitslose.Merkel hat zwar behauptet, das sei nicht ihr "Duktus", ihre Überzeugung scheint es allemal zu sein. Weiterhin habe ich den Verdacht, dass schon im Vorfeld Geld einkassiert werden soll im Hinblick auf das Urteil des Bundesverfassungsgericht. Sollte sich bei der geforderten Neuberechnung der Regelsätze nämlich herausstellen, dass sie zu niedrig sind, so sind trotzdem keine Mehrausgaben im sozialen Bereich nötig.